Gonten ist ein Bezirk im Kanton Appenzell Innerrhoden in der Ostschweiz.
Gonten | |
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Staat: | Schweiz![]() |
Kanton: | Kanton Appenzell Innerrhoden![]() |
BFS-Nr.: | 3102i1f3f4 |
Postleitzahl: | 9108 |
Koordinaten: | 744223 / 24370147.32849.34675902 |
Höhe: | 902 m ü. M. |
Höhenbereich: | 740–1662 m ü. M.[1] |
Fläche: | 24,73 km²[2] |
Einwohner: | 1442 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 58 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 4,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Walter Wetter |
Website: | www.gonten.ch |
Blick auf Gonten | |
Lage des Bezirks | |
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Der Name Gonten kommt von «Gumbton» (12. Jahrhundert): «Wasserlache wegen des nahe gelegenen Torfmoors». Eine Gonte bezeichnet im Appenzeller Dialekt auch heute noch eine Pfütze. Der Bezirk Gonten entstand 1872 aus einem Zusammenschluss der Rhode Gonten mit den Halbrhoden Stechlenegg und Teilen von Rinkenbach. Gonten umfasst heute Jakobsbad bis Gontenbad sowie Rapisau. Die bekannteste Erhebung ist der Kronberg (1662 m ü. M.).
Am 31. Dezember 2014 zählte der Bezirk 1'439 Einwohner. 83,25 % waren römisch-katholisch, 10,08 % evangelisch-reformiert, 2,31 % gehörten einer anderen Religion oder christlichen Konfession an und 4,36 % machten keine Angabe oder waren konfessionslos. 120 Schüler besuchten die Primarschule und 30 Kinder den Kindergarten.[5]
Die katholische Pfarrkirche St. Verena wurde 1863 in neugotischem Stil erbaut. Am linken Seitenaltar ist eine Madonnenstatue aus dem 17. Jahrhundert. In der Sakristei befindet sich ein Prozessionskreuz von 1595 mit einem um 1320 geschaffenen Kruzifix.
Das Roothuus hat seinen Namen vom ehemals roten Anstrich. Es wurde im 18. Jahrhundert als vierstöckiges Bürgerhaus erbaut. In einer der Stuben befinden sich Wandmalereien.
Wichtiger örtlicher Arbeitgeber ist die Goba AG (ehemals Mineralquelle Gontenbad), die unter anderem die Limonade Flauder abfüllt.
In Gonten gibt es mehrere touristische Attraktionen, wie zum Beispiel die Kronberg-Bobbahn und den Seilpark, der seit dem 16. Juni 2007 eröffnet ist, den Golfplatz, die Luftseilbahn Jakobsbad–Kronberg, den 5 km langen Barfussweg von Jakobsbad nach Gontenbad, den Winterwanderweg, die Loipe, das Nordic Walking Center, das Naturmoorbad Gontenbad und die Skilifte Studen, Alpsteinblick und Lauftegg.
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