Sie setzt sich aus den Ortschaften Abtwil, Engelburg und St. Josefen zusammen. Das Rathaus steht in Abtwil und jede Ortschaft besitzt ihre eigene Postleitzahl. Die Gemeinde Gaiserwald zählt rund 8000 Einwohner und jede Ortschaft hat eine Kirche.
Geschichte
1200 wurde Abtwil Appowila das erste Mal urkundlich erwähnt, und 1282 wird ein Petrus de Gaiserwalt genannt. «Gaiserwald» war ursprünglich ein Flur- beziehungsweise Waldname und bedeutet «Wald der Familie Gaiser».[5][6]
Vom 13. bis 15. Jh. bestand die als Burgstelle Alt-Meldegg erhaltene Burgstelle. Auch finden sich Spuren der Burgstelle Spisegg.
Da diese Gemeinde nur aus vereinzelten Höfen und Weilern bestand, hatte sie lange keine Kirche. Dies änderte sich 1661, da in St.Josefen die erste Kirche durch den Abt von St.Gallen eingeweiht wurde. Schutzpatron war Sankt Joseph, wodurch das Dorf zu seinem Namen kam. Lange Zeit war St.Josefen Mittelpunkt des bürgerlichen und kirchlichen Lebens der Gemeinde Gaiserwald. 1775 wurde im Ortsteil Engelburg eine neue Kirche gebaut, die den drei Schutzengeln geweiht wurde, worauf auch der Weilername zurückgeht.
Sehenswürdigkeiten
Siehe auch: Liste der Kulturgüter in Gaiserwald
Persönlichkeiten
Joseph Balmer (1828–1918), in Abtwil geborener Kunstmaler und Autor
Regina Lampert (1854–1942), österreichische Schriftstellerin, lebte zeitweise in St.Josefen
Carl Stucki (1889–1963), in Gaiserwald geborener Diplomat
Karl Wick (1891–1969), in St.Josefen geborener Journalist und Politiker
Rudolf Hostettler (1919–1981), Typograf und Editor, starb in Engelburg
Fritz Hofmann (1924–2005), in Engelburg geborener Politiker, Nationalrat und Präsident der Schweizer Volkspartei
Georg Malin (* 1926), Liechtensteiner Bildhauer mit künstlerischer Arbeit in der Kirche St.Josefen
Ernst Ziegler (* 1938), in St.Josefen aufgewachsener Historiker und Paläograph, 1971–2003 Stadtarchivar von St.Gallen
Max Koller (1933–2018), Grafiker und Buchgestalter, lebte in Engelburg
Markus Fuchs (* 1955), in Abtwil geborener Springreiter, Vize-Europameister, Silbermedaillengewinner bei Olympia
Martin Gehrer (* 1957), Politiker, Gemeindeamman von Gaiserwald
Boris Tschirky (* 1965), Politiker, Gemeindepräsident von Gaiserwald
Susanne Vincenz-Stauffacher (* 1967), Politikerin aus Abtwil
Vgl. Karl Stucki: Orts- und Flurnamen von St.Gallen und Umgebung. In: Die Stadt St.Gallen und ihre Umgebung. Eine Heimatkunde. Hrsg. von der städt. Lehrerschaft. Fehr, St.Gallen 1916, S.284, wonach zu Gaiser «der aus Gais Stammende».
Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld/Lausanne 2005, S.375, wonach «Wald der Familie Gaiser». Die Zusammenfassung der Familiennamen Gaiser und (noch heute am Ort eingebürgert) Geser als Varianten, wie es das Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen vornimmt, ist allerdings unsicher; siehe hierzu Rätisches Namenbuch, begründet von Robert von Planta und Andrea Schorta, Band3: Die Personennamen Graubündens. Mit Ausblicken auf Nachbargebiete, bearb. und hrsg. von Konrad Huber, Bern 1986, S.169, wonach «Geser» patronymisch zu althochdeutsch Gesa «Gertrud», mithin «Nachkomme der Gertrud».
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