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Tolmin (deutsch: Tolmein, italienisch: Tolmino) ist eine Stadt und eine Gemeinde in Slowenien. Sie liegt in einer Seehöhe von 200 Meter auf einem vorgeschobenen Plateau zwischen den Flüssen Soča und Tolminka, am Zusammenlauf des Soča-Tales mit der Bača und der Idrijca. Die Stadt zählt 3851 Einwohner, zusammen mit den 72 Ortschaften und Weilern hat die Gemeinde 11.980 Einwohner. Die Stadt ist seit Jahrhunderten das natürliche Zentrum der Umgebung.

Tolmin
Tolmein
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Küstenland / Primorska
Statistische Region Goriška (Gorica)
Koordinaten 46° 11′ N, 13° 44′ O
Höhe 200 m. i. J.
Fläche 381,5 km²
Einwohner 11.980 (2008)
Bevölkerungsdichte 31 Einwohner je km²
Postleitzahl 5220
Kfz-Kennzeichen GO
Struktur und Verwaltung
Bürgermeister: Uroš Brežan
Website

Tolmin wurde im Rahmen der Alpenkonvention zur Alpenstadt des Jahres 2016 gekürt.[1]


Geografische Lage


Kirche Heilige Maria in Tolmin
Kirche Heilige Maria in Tolmin

Tolmin ist ein Ort in der Primorska, die den westlichsten Teil Sloweniens an der Grenze zu Italien darstellt. Am Südrand der Julischen Alpen gelegen, repräsentiert das kleine Städtchen am mittleren Flusslauf der Soča den Verkehrsknotenpunkt einerseits an der Verbindungsstraße zwischen Kranjska Gora und Nova Gorica, anderseits den Ausgangspunkt des Verkehrswegs nach Škofja Loka und der Straße nach Idrija und Logatec. Vom etwas erhöht über dem Soča-Tal gelegenen Ort ausgehend erreicht man flussaufwärts die 16 km entfernte Gemeinde Kobarid, flussabwärts nach 41 km die Stadt Nova Gorica. Bis in die östlich gelegene slowenische Hauptstadt Ljubljana sind es noch 87 Straßenkilometer. Nördlich der Stadt liegt der Nationalpark Triglav, zu dem auch die Tolmin-Klamm gehört.


Ortsteile


Übersichtskarte der Ortsteile
Übersichtskarte der Ortsteile

Geschichte


1713 entzündete sich an zu hoch empfundenen Steuern der Tolmeiner Bauernaufstand,[2][3] was sich im heutigen Wappen niederschlägt.[4]

Anton Haus, aus Windischgraz stammend, verheiratet mit Maria Grollnigg, war um 1830 Bürgermeister von Tolmin. Er war der Großvater des einzigen österreichischen Großadmirals Anton Haus.

Die historische Landschaft wird bestimmt durch die Soča, an deren Ufern in den zwölf Isonzo-Schlachten während des Ersten Weltkriegs ein trauriges Kapitel der Weltgeschichte geschrieben wurde. Auch die Deutsche Kriegsgräberstätte Tolmin erinnert daran.

Als Teil des Österreichischen Küstenlandes gehörte Tolmin von 1919 bis 1945 zu Italien, danach zu Jugoslawien.


Kulturgut


Die Heiligengeistkirche Javorca östlich des Isonzo-Tals ist eine Gedenkstätte des Ersten Weltkrieges. Sie gilt als die einzige Jugendstil-Kirche in Slowenien.

Auf dem isolierten Bergkegel Kozlov rob (426 m), gleich im Nordwesten hinter der Stadt gelegen, wo man eine vorgeschichtliche Burganlage fand, bauten die Patriarchen von Aquileia ein Schloss, von dem man heute nur noch die Überreste sieht. Ein geschichtlicher Pfad verbindet das Tal mit dem Gipfel.

Des Weiteren werden jährlich im Sommer das Metalcamp (ab 2013 Metaldays), Punk Rock Holiday und das OverJam Festival ausgetragen.


Söhne und Töchter der Gemeinde



Literatur




Commons: Tolmin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Tolmin – Verein Alpenstadt des Jahres. In: www.alpenstaedte.org. Abgerufen am 19. September 2016.
  2. Museum von Tolmin. Abgerufen am 23. September 2009.
  3. Isonzo Valley Peasant Revolt 1713. Abgerufen am 23. September 2009.
  4. Heraldry of the World. Abgerufen am 23. September 2009.



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