Kidričevo ist eine Gemeinde in Slowenien. Sie liegt in der historischen Landschaft Spodnja Štajerska (Untersteiermark) und in der statistischen Region Podravska.
Gemeinde Kidričevo | |||
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Basisdaten | |||
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Staat | Slowenien![]() | ||
Historische Region | Untersteiermark / Štajerska | ||
Statistische Region | Podravska (Draugebiet) | ||
Koordinaten | 46° 24′ N, 15° 47′ O46.40361111111115.791111111111229 | ||
Höhe | 229 m. i. J. | ||
Fläche | 71,5 km² | ||
Einwohner | 6.417 (1. Januar 2017) | ||
Bevölkerungsdichte | 90 Einwohner je km² | ||
Postleitzahl | 2325 | ||
Kfz-Kennzeichen | MB | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Bürgermeister: | Anton Leskovar | ||
Postanschrift | Kopališka ulica 14 2325 Kidričevo | ||
Website |
Kidričevo liegt etwa 6 km südwestlich von Ptuj im Dravsko polje (Draufeld). Das Gemeindegebiet ist fast vollkommen flach und liegt auf etwa 230 bis 240 m. ü. A. Die Bahnstrecke Pragersko–Budapest verläuft durch das Gebiet von West nach Ost. An dieser befindet sich der Bahnhof Kidričevo sowie im Ortsteil Strnišče der gleichnamige Haltepunkt. Der Hauptort Kidričevo befindet sich am östlichen Rand der Kommune, während die meisten Dörfer entlang einer Regionalstraße liegen, die die Gemeinde von Westen nach Südosten durchzieht.
Die Gemeinde umfasst 18 Ortschaften. Die deutschen Exonyme in den Klammern wurden bis zum Abtreten des Gebietes an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen im Jahr 1918 vorwiegend von der deutschsprachigen Bevölkerung verwendet und sind heutzutage größtenteils unüblich.[1] (Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2017[2]):
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Die Gemeinde hieß früher Strnišče (deutsch: Sterntal oder Sternthal).
Am 5. November 1918 entgleiste beim Eisenbahnunfall von Sternthal-Pettau nach einem Heißläufer und folgendem Achsbruch ein Militärzug im Bahnhof von Sternthal. 63 Menschen starben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich hier von Mai bis September 1945 das Lager Sterntal (Strnišče), das als zentrales Sammellager bei der Vertreibung der Volksdeutschen aus der Untersteiermark und der Gottschee diente und in dem mehrere Tausend Menschen an Hunger und Krankheiten starben.[3]
Der Ort wurde nach 1945 nach dem Kommunisten und Partisanen Boris Kidrič in Kidričevo umbenannt.
Wichtigster Arbeitgeber vor Ort ist das Aluminiumwerk Talum, das über Anschlussgleise mit dem Bahnhof Kidričevo verbunden ist.
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