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Vișeu de Sus (deutsch Oberwischau, ungarisch Felsővisó, jiddisch Ojberwischo) ist ein Ort im nördlichen Rumänien im Kreis Maramureș. Die 1956 zur Stadt erhobene Gemeinde liegt am Zusammenfluss des namensgebenden Flusses Vișeu mit der Vaser. Sie umfasst außer der Stadt im engeren Sinne noch die Ortschaft Vișeu de Mijloc. im Jahr 2002 hatte Vișeu de Sus 15.944 Einwohner, Vișeu de Mijloc 3.223. Gemessen an der Fläche ist Vișeu de Sus die zweitgrößte Stadt in Rumänien.[3]

Vișeu de Sus
Oberwischau
Felsővisó
Vișeu de Sus (Rumänien)
Vișeu de Sus (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Maramuresch
Kreis: Maramureș
Koordinaten: 47° 43′ N, 24° 26′ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe:427 m
Fläche:443,06 km²
Einwohner:15.037 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte:34 Einwohner je km²
Postleitzahl: 435700
Telefonvorwahl:(+40) 02 62
Kfz-Kennzeichen:MM
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Stadt
Gliederung:1 Gemarkung/Katastralgemeinde: Vișeu de Mijloc
Bürgermeister:Vasile Coman (PNL)
Postanschrift:Str. 22 Decembrie, nr. 19
loc. Vișeu de Sus, jud. Maramureș, RO–435700
Website:

Bekannt ist der Ort besonders durch die Karpatenwaldbahn (Wassertalbahn), die von Vișeu de Sus auf einem etwa 40 km langen Schienennetz bis zur ukrainischen Grenze führt.


Geographie und Wetter


Vișeu de Sus liegt 427 Meter über dem Meeresspiegel und umfasst ein Gebiet von rund 44.000 Hektar Land. Das Klima ist kontinental, mit warmen Sommern (wärmster Monat Juli mit durchschnittlich 20 Grad) und kalten Wintern (an etwa 69 Tagen im Jahr liegen im Mittel 15 Zentimeter Schnee).

Bereits einige Male wurde Vișeu de Sus von Hochwasser heimgesucht. So rissen zuletzt am 27. Juli 2008 Wassermassen Brücken und Häuser der Stadt weg. Auch die Wassertalbahn war schwer betroffen.


Geschichte


Oberwischau wurde das erste Mal im Jahre 1362 erwähnt.[4] Die erste große Ansiedlerwelle deutschsprachiger Familien traf gut 400 Jahre später ein. Zu großen Teilen waren es anfangs kinderreiche Familien aus Gmunden, Bad Ischl und Ebensee in Oberösterreich. Zwischen 1796 und 1798 wanderten die Zipser ein, deutsche Siedler aus der Zips in Oberungarn, der heutigen Slowakei. Diese Zuwanderer kamen vor allem aus Käsmark und Leutschau, aber auch – außerhalb der Zips gelegen – Deutschproben. Die Pressburger Behörden schickten damals Arbeiter aus diesen Gebieten sowie aus Pudlein und Altlublau nach Oberwischau. Bis heute hat sich eine deutschsprachige Minderheit in der Stadt erhalten. Die Zipser wohnten lange Zeit in einem eigenen Stadtteil, der sogenannten Zipserei.


Söhne des Ortes



Literatur




Commons: Vișeu de Sus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Vișeu de Sus – Reiseführer

Einzelnachweise


  1. Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 10. März 2021 (rumänisch).
  3. Oraşul cu cea mai mare întindere din ţară, unde marele scriitor Ion Creangă a luat râie de la caprele Irinucăi.
  4. Claus Stephani: "Zwischen den beyden Bachen..." Wie die Zipser Siedlungen um Oberwischau entstanden sind. In: Neuer Weg (Bukarest), 29/8848, 27. Oktober 1977
  5. Im Stifter Haus: Literatur/Geschichte/Wissenschaft um vier, Buchpräsentation. stifter-haus.at, archiviert vom Original; abgerufen am 16. Dezember 2017.

На других языках


- [de] Vișeu de Sus

[ru] Вишеу-де-Сус

Вишеу-де-Сус[уточнить] (рум. Vişeu de Sus, венг. Felsővisó, нем. Oberwischau) — город в Румынии, в жудеце Марамуреш.



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