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Râu de Mori, alte Schreibweise Rîu de Mori [ˈrɨu de morʲ] (veraltet Suseni; deutsch Mühlendorf, ungarisch Malomvíz),[3] ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Râu de Mori
Mühlendorf
Malomvíz
Râu de Mori (Rumänien)
Râu de Mori (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Hunedoara
Koordinaten: 45° 30′ N, 22° 51′ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe:506 m
Fläche:386,12 km²
Einwohner:3.153 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte:8 Einwohner je km²
Postleitzahl: 337380
Telefonvorwahl:(+40) 02 54
Kfz-Kennzeichen:HD
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart:Gemeinde
Gliederung:Râu de Mori, Brazi, Clopotiva, Ohaba-Sibișel, Ostrov, Ostrovel, Ostrovu Mic, Sibișel, Suseni, Unciuc, Valea Dâljii
Bürgermeister:Flaviu Dilertea (PSD)
Postanschrift:Str. Principală, nr. 1
loc. Râu de Mori, jud. Hunedoara, RO–337380
Website:

Râu de Mori ist auch unter der deutschen Bezeichnung Mühldorf und der ungarischen Malomvize bekannt.[4]


Geographische Lage


Lage der Gemeinde Râu de Mori im Kreis Hunedoara
Lage der Gemeinde Râu de Mori im Kreis Hunedoara

Die Gemeinde Râu de Mori liegt im Südwesten Siebenbürgens im Hatzeger Land (Țara Hațegului), in den nördlichen Ausläufern des Retezat-Gebirges. Am Bach Râușor – ein rechter Zufluss des Râul Mare – und der Kreisstraße (drum județean) DJ 686 gelegen, befindet sich der Ort ca. 18 Kilometer südwestlich der Kleinstadt Hațeg (Hatzeg); die Kreishauptstadt Deva (Diemrich) liegt etwa 68 Kilometer (42 km Luftlinie) nördlich von Râu de Mori entfernt.


Geschichte


Der Ort Râu de Mori, ein ehemaliges Hörigendorf, wurde erstmals 1359 urkundlich erwähnt.[3] Auf Grund archäologischer Funde auf einem von den Einheimischen Livada lui Binder genannten Areal ist nach Angaben von Nemeș (1988–1991), Andrițoiu (1992) und Kalmar-Maxim (1999) die Geschichte der Besiedlung der Region jedoch bis in die Bronzezeit zurückzudatieren.[5] Des Weiteren sind nach Angaben von J. M. Ackner, I. Mallasz, I. Marțian u. a., Funde aus der Römerzeit gemacht worden.[6] Im 15. Jahrhundert gehörte der Ort Râu de Mori zu den 30 Dörfern der kleinadligen Familie Cândea (später magyarisiert Kendeffy).[3]

Die Bewohner leben heute vorwiegend von der Landwirtschaft und der Holzverarbeitung. Am Stausee Ostrov wird ein Wasserkraftwerk betrieben.


Bevölkerung


1850 lebten auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde 3781 Menschen. 3619 davon waren Rumänen, 73 Roma, 70 Magyaren, elf Siebenbürger Sachsen und acht andere. Die höchste Einwohnerzahl (5304) – und gleichzeitig die der Rumänen (5109) – wurde 1977 erreicht. Die höchste Anzahl der Ungarn (141) und die der Deutschen (55) wurde 1910, die höchste Anzahl der Roma (117) 1956 ermittelt. Darüber hinaus bezeichnete sich 1890 und 2002 ein Einwohner, 1977 vier Einwohner als Ukrainer, 1880, 1910 und 1977 je zwei Einwohner als Serben, 1910 und 1966 ein Einwohner als Slowake.[7]

2002 lebten in der Gemeinde Râu de Mori 3546 Menschen, davon waren 3428 Rumänen, 88 Roma, 25 Magyaren, zwei Italiener, ein Ukrainer, ein Lipowaner und ein anderer.[8]


Sehenswürdigkeiten




Commons: Râu de Mori – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de.
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  4. Wörterbuch der Ortschaften in Siebenbürgen.
  5. Sabin Adrian Luca: Archäologische Angaben des Kreises Hunedoara, S. 130, abgerufen am 27. März 2011 PDF 13,88 MB (rumänisch).
  6. Institute Of Archaeology − Râu de Mori, abgerufen am 27. März 2011 (rumänisch).
  7. Volkszählung, letzte Aktualisierung 2. November 2008, S. 131 (ungarisch; PDF; 1,1 MB).
  8. Volkszählung 2002, auf www.edrc.ro (rumänisch).
  9. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB).
  10. Bild der Kirche des heutigen Kloster-Colț.
  11. Darstellung des Klosters auf www.crestinortodox.ro, abgerufen am 27. März 2011 (rumänisch).

На других языках


- [de] Râu de Mori

[en] Râu de Mori

Râu de Mori (Hungarian: Malomvíz, German: Mühlendorf) is a commune in Hunedoara County, Transylvania, Romania. It is composed of eleven villages: Brazi (Gureny), Clopotiva (Klopotiva), Ohaba-Sibișel (Ohábasibisel), Ostrov (Nagyosztró), Ostrovel (Osztrovel), Ostrovu Mic (Kisosztró), Râu de Mori, Sibișel (Sebeshely), Suseni (Malomvízszuszény), Unciuc (Uncsukfalva) and Valea Dâljii (Vályadilsi).



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