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Sucha Psina (deutsch Zauchwitz, 1936–1945 Dreimühlen, tschechisch Rakov) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Baborów im Powiat Głubczycki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Sucha Psina
Zauchwitz
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Sucha PsinaZauchwitz (Polen)
Sucha Psina
Zauchwitz (Polen)
Sucha Psina
Zauchwitz
Basisdaten
Staat: Polen Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Głubczyce
Gmina: Baborów
Geographische Lage: 50° 7′ N, 17° 56′ O
Höhe: 250 m n.p.m.
Einwohner: 295 (31. Dez. 2019[1])
Postleitzahl: 48-120
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OGL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 416 Krapkowice–Racibórz
Nächster int. Flughafen: Katowice




Geographie



Geographische Lage


Das Angerdorf Sucha Psina liegt sieben Kilometer südwestlich des Gemeindesitzes Baborów, 13 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Głubczyce (Leobschütz) sowie 75 Kilometer südlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland). Das Dorf liegt an der Złotnik. Durch den Ort verläuft die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 416.


Nachbarorte


Nachbarorte von Sucha Psina sind im Nordwesten Boguchwałów (Hohndorf), im Osten Czerwonków (Tschirmkau), im Süden Nowa Cerekwia (Deutsch Neukirch) und im Westen Wojnowice (Wanowitz).


Geschichte


Kirche St. Jodok
Kirche St. Jodok

Der Ort wurde 1337 erstmals als Suchapsina . 1358 wurde der Ort als Suchinczyn, 1377 als Suchoczin, 1423 als Czawchenczin sowie 1467 als Czawecheczen erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom polnischen Begriff Suchy (dt. trocken) und der altslavischen Begriff psina (dt. Flüsschen) ab.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Zauchwitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Zauchwitz ab 1816 zum Landkreis Leobschütz im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Pfarrkirche, eine katholische Schule, zwei Windmühlen und 159 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Zauchwitz 952 Menschen, davon vier evangelisch.[3] 1848 wurde Zauchwitz durch ein Feuer zerstört.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Knispel gegründet, welcher die Landgemeinden Knispel, Tschirmkau und Zauchwitz umfasste.[5]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten in Zauchwitz 843 Personen für einen Verbleib bei Deutschland und 1 für Polen. Zauchwitz verblieb wie der gesamte Stimmkreis Leobschütz beim Deutschen Reich.[6] 1933 zählte der Ort 812 Einwohner. Am 28. Juli 1936 wurde der Ort in Dreimühlen umbenannt. 1939 zählte Dreimühlen 759 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Leobschütz.[7]

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Sucha Psina umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Sucha Psina der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Głubczycki.


Sehenswürdigkeiten



Vereine



Literatur




Commons: Sucha Psina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Raport o Stanie Gminy Baborów 2019 (poln.)
  2. Stanisław Drzażdżyński: Die Slavischen Ortsnamen des Kreises Leobschütz. Leobschütz, 1896. S. 19 Digitale Version des Werkes
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 767.
  4. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 846
  5. Territorial Amtsbezirk Knispel
  6. http://home.arcor.de/oberschlesien-bw/abstimmung/leobschuetz.htm (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)
  7. Verwaltungsgeschichte Kreis Leobschütz
  8. Geschichte St. Jodok (poln.)
  9. Denkmäler Woiwodschaft Opole S. 21 (poln.)



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