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Księże Pole (auch Knizepole, deutsch Knispel, tschechisch Kněží Pole) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Baborów im Powiat Głubczycki in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.

Księże Pole
Knispel
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Księże PoleKnispel (Polen)
Księże Pole
Knispel (Polen)
Księże Pole
Knispel
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Głubczyce
Gmina: Baborów
Geographische Lage: 50° 7′ N, 17° 58′ O
Höhe: 250–280 m n.p.m.
Einwohner: 211 (31. Dez. 2019[1])
Postleitzahl: 48-120
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OGL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Katowice




Geographie


Blick auf Księże Pole mit Bartholomäuskirche
Blick auf Księże Pole mit Bartholomäuskirche

Geographische Lage


Das Angerdorf Księże Pole liegt fünf Kilometer südwestlich des Gemeindesitzes Baborów, 23 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Głubczyce (Leobschütz) sowie 86 Kilometer südlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland). Der Ort liegt an der Psina (Zinna), einem linken Zufluss der Oder. Der Ort liegt an der stillgelegten Bahnstrecke Racibórz–Krnov.


Nachbarorte


Nachbarorte von Księże Pole sind im Süden Kozłówki (Kösling), im Südwesten Nowa Cerekwia (Deutsch Neukirche), im Nordwesten Suchs Psina (Zauchwitz) und im Norden Czerwonków (Tschirmkau).


Geschichte


Bartholomäuskirche
Bartholomäuskirche
Hist. Bauernspeicher
Hist. Bauernspeicher

Der Ort wurde 1220 erstmals als Kneispole und Knesopole erwähnt. 1250 wurde der Ort als Cnespole und 1261 als Kennespole. Der Ortsname leitet sich voraussichtlich vom altslavischen Begriff knezi (dt. Herzog) und dem Substantiv pole (dt. Feld) ab.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Knispel mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Knispel ab 1816 zum Landkreis Leobschütz im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Kirche, eine katholische Schule, eine Windmühle, eine Brennerei und 98 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Knispel 725 Menschen, davon einer evangelisch und fünf jüdisch.[3] 1861 zählte Knispel 743 Einwohner, eine Erbscholtisei, einen Kretschmer, 20 Bauern-, 15 Acker- und 30 Häuslerstellen. Die katholische Schule zählte im gleichen Jahr 143 Schüler.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Knispel gegründet, welcher die Landgemeinden Knispel, Tschirmkau und Zauchwitz umfasste. Erster Amtsvorsteher war der Erbrichter Schober in Knispel.[5]

Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten in Knispel 587 Personen für einen Verbleib bei Deutschland und 0 für Polen. Knispel verblieb wie der gesamte Stimmkreis Leobschütz beim Deutschen Reich.[6] 1933 zählte der Ort 606, 1939 wiederum 572 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Leobschütz.[7]

1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Księże Pole umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Księże Pole der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Głubczycki.


Sehenswürdigkeiten


Gedenktafeln in Hess. Oldendorf
Gedenktafeln in Hess. Oldendorf

Söhne und Töchter des Dorfes



Literatur




Commons: Księże Pole – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Raport o Stanie Gminy Baborów 2019 (poln.)
  2. Stanisław Drzażdżyński: Die Slavischen Ortsnamen des Kreises Leobschütz. Leobschütz, 1896. S. 11 Digitale Version des Werkes
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 292.
  4. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865, S. 851
  5. Territorial Amtsbezirk Knispel
  6. http://home.arcor.de/oberschlesien-bw/abstimmung/leobschuetz.htm (Memento vom 24. Januar 2017 im Internet Archive)
  7. Verwaltungsgeschichte Kreis Leobschütz
  8. Geschichte St. Bartholomäus (poln.)
  9. Denkmäler Woiwodschaft Opole S. 21 (poln.)

На других языках


- [de] Księże Pole

[en] Księże Pole

Księże Pole [ˈkɕɛ̃ʐɛ ˈpɔlɛ] (German: Knispel, Czech: Kněžpole), is a village in Opole Voivodeship, Głubczyce County, Gmina Baborów, Poland. It is approximately 6 kilometres (4 mi) south of Baborów, 14 km (9 mi) south-east of Głubczyce, and 62 km (39 mi) south of the regional capital Opole.



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