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Lwówek Śląski [ˈlvuvɛk ˈɕlõsci] (deutsch Löwenberg in Schlesien, schlesisch Lamrich) ist eine Stadt der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 17.186 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020) und des Powiat Lwówecki. Sie gehört der Euroregion Neiße an. Von 1281 bis 1286 war sie Sitz des Herzogtums Löwenberg.

Lwówek Śląski
Lwówek Śląski (Polen)
Lwówek Śląski (Polen)
Lwówek Śląski
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Lwówek Śląski
Gmina: Lwówek Śląski
Fläche: 16,61 km²
Geographische Lage: 51° 7′ N, 15° 35′ O
Höhe: 202 m n.p.m.
Einwohner: 8753 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 59-600
Telefonvorwahl: (+48) 75
Kfz-Kennzeichen: DLW
Wirtschaft und Verkehr
Straße: OlszynaLegnica
Eisenbahn: Bahnstrecke Legnica–Jerzmanice-Zdrój
Nächster int. Flughafen: Breslau




Geographische Lage


Die Stadt liegt im westlichen Teil Niederschlesiens am linken Boberufer auf 202 m n.p.m., etwa 50 km nordwestlich von Jelenia Góra (Hirschberg), 50 km südwestlich von Legnica (Liegnitz), 20 km südlich von Bolesławiec (Bunzlau) und 50 km östlich von Görlitz. Sie grenzt im Süden an den Landschaftsschutzpark Bobertal (Park Krajobrazowy Doliny Bobru).[1]

Stadtpanorama
Stadtpanorama
Löwenberger Rathaus (15. Jahrhundert)
Löwenberger Rathaus (15. Jahrhundert)

Geschichte


Löwenberg entstand im Rahmen der ersten Rodungssiedlung, die Herzog Heinrich I. von Schlesien im frühen 13. Jahrhundert an der inneren Seite des Grenzwaldes (Löwenberger Hag) durchgeführt hatte. Es wurde erstmals 1217 als Lewenberc urkundlich erwähnt.[2] Damals beauftragte Herzog Heinrich I. die Vögte Thomas und Hartlieb mit der Aussetzung der Stadt Lewenberc nach deutschem Recht. Damit war Löwenberg nach Goldberg die zweitälteste deutschrechtliche Stadt in Schlesien. Der Ortsname ist vom Personennamen Löwe abgeleitet, manchmal wurde der Buchstabe w in den Erwähnungen vermieden, z. B. Lemberg (1281, 1651), Lenberk (1292), Lembergk (um 1300), Leoberg (1677), Lembergae (1687/88).[3] Wie der Name von Lämberg in Böhmen könnte der Ortsname vom Westen übertragen werden.[4] Es wurde halbwegs zwischen den altslawischen Grenzkastellaneien Bunzlau und Lehnhaus angelegt und entwickelte sich zum Mittelpunkt der deutschrechtlichen Waldhufendörfer am Löwenberger Hag sowie zum Zentrum der damals schon betriebenen Goldwäscherei, das östlich von Plagwitz lag. Bei seiner Gründung wurde Löwenberg mit 100 Hufen in Nieder Mois und in Nieder Görisseiffen ausgestattet. Zugleich wurde Ober Mois deutschrechtlich umgesetzt und mit seinen 50 Hufen rechtlich als Stadtdorf nach Löwenberg eingegliedert.

Die Stadt wurde innerhalb einer ovalen Umwehrungsmauer mit einem gitterförmigen Straßennetz und einem rechteckigen Marktplatz angelegt. Über diesen verlief die Hohe Straße, die über das Laubaner Tor in die Stadt führte und sie über das Goldberger Tor verließ. Durch die Stadt führte auch ein Zweig der Via Regia. Die im Nordwesten der Stadt erbaute Pfarrkirche Himmelfahrt Mariä und Johannes d. T. stammt ebenfalls aus der Anfangszeit. Sie erhielt Schenkungen von Herzog Heinrich I.

Bei der Teilung des Herzogtums Schlesien gelangte Löwenberg 1248 an das Herzogtum Liegnitz, das für Heinrichs I. Sohn Boleslaw II. errichtet wurde. Für dieses Jahr ist eine herzogliche Burg in Löwenberg nachgewiesen sowie das Franziskanerkloster, das zur Sächsischen Ordensprovinz (Saxonia) gehörte. Von 1281 bis 1286 war Löwenberg Sitz des Herzogs Bernhard I., dem Herrscher des Herzogtums Löwenberg. Er übergab die Pfarrkirche 1281 den Johannitern, die auch die Spitäler außerhalb der Mauern seelsorglich betreuten. Nach dem Tod Bernhards I. 1286 vereinigte sein Bruder Bolko I. das Herzogtum Löwenberg mit seinem Herzogtum Jauer, behielt jedoch die Titulatur Herzog von Löwenberg bei. Nach dem Tod des Herzogs Bolko I. 1314 fiel das Teilgebiet Löwenberg an dessen Sohn Heinrich I. Er verlieh der Stadt Löwenberg umfangreiche Privilegien, u. a. den freien Salzmarkt und das Münzrecht. Nach seinem Tod 1346 gelangte Löwenberg an dessen Neffen Herzog Bolko II., unter dem Löwenberg keine herausragende Rolle spielte, aber seine Stellung ausbauen konnte. Bei dem Ende des 13. Jahrhunderts waren die Goldressourcen fast erschöpft, 1329 hatte die Stadt über 10.000 Einwohner und war überbevölkert. Die neue Hauptbeschäftigung war die Lage an der Via Regia.

Nach dem Tod des Herzogs Bolko II. 1368 fiel Löwenberg zusammen mit dem Herzogtum Schweidnitz-Jauer als erledigtes Lehen an die Krone Böhmen, wobei der Herzoginwitwe Agnes von Habsburg testamentarisch eine lebenslange Nutznießung eingeräumt wurde. Die Lage der Stadt an der Via Regia machte sie zu einer der wohlhabenden Städte Böhmens.

Bunzlauer Turm im Norden der Stadt
Bunzlauer Turm im Norden der Stadt

1377 erwarb die Stadt die Erbvogtei, 1441 die Landvogtei und 1444 das zugehörige Burglehn. Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Burg abgetragen. Im 15. und 16. Jahrhundert konnte die Stadt ihren Landbesitz so erweitern, dass er fast die ganze Stadt umschloss. Von wirtschaftlicher Bedeutung waren von Anfang an die Tuchmacher, deren Zunft schon für das Jahr 1311 belegt ist. 1548 betrieben 298 Tuchmachermeister ihr Gewerbe.

Wegen der Reformation, die sich in Löwenberg erst 1561 unter dem Einfluss der Schwenckfelder endgültig durchgesetzt hatte, verließen die Franziskaner schon 1543 ihr Löwenberger Kloster. Die Gegenreformation setzte während des Dreißigjährigen Krieges 1629 ein. 1631 wurden die Rekatholisierungmaßnahmen auch auf die Frauen ausgedehnt, wodurch es zu einem Tumult kam, der als „Löwenberger Weiberkrieg“ in die Stadtgeschichte eingegangen ist. 1640 wurden etwa 350–400 Häuser durch schwedische Truppen vernichtet, die die Stadt besetzt hielten. Der kaiserliche General Bruay eroberte die Stadt am 10. November 1643 von den Schweden zurück.[5] Bei Kriegsende 1648 befanden sich von vormals rund 7.000 Einwohnern nur noch 960 in der Stadt.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Löwenberg mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1750 tauchte der polnischsprachige Name der Stadt als Lwow auf.[6] Im Mai 1813 zogen französische Truppen in Löwenberg ein, und Napoleon selbst hielt sich hier vom 21. bis zum 23. August auf, um die Verteidigung gegen die Truppen des Generals Gebhard Leberecht von Blücher zu leiten. Nur wenige Tage später vertrieb die Preußische Armee nach der Schlacht an der Katzbach die Franzosen, wobei mehr als 3.000 französische Soldaten im Hochwasser führenden Fluss Bober ertrunken sein sollen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Löwenberg ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 Sitz des Landkreises Löwenberg im Regierungsbezirk Liegnitz.[7]

Zu einem kulturellen Aufschwung kam es, als nach seiner Abdankung 1849 Fürst Friedrich Wilhelm Constantin von Hohenzollern-Hechingen 1852 Löwenberg zu seinem Wohnsitz wählte. Er brachte seine Hofkapelle mit und veranstaltete im Konzertsaal des von ihm 1850–52 erbauten Schlosses Konzerte mit bedeutenden Komponisten, Musikern und Dirigenten.

Im 19. Jahrhundert ging die Tuchmacherei ein. 1851 entstanden Mühlenwerke, außerdem waren Sandsteinbrüche in der Umgebung von Bedeutung. 1908 wurde eine Reißzeugfabrik errichtet. Da Löwenberg im Volksmund als „Schlesisches Rothenburg“ bezeichnet wurde, kam es zu einem regen Ausflugsverkehr, besonders mit dem Eisenbahnanschluss ab 1885 nach Greiffenberg. 1894 folgte der Anschluss nach Goldberg, 1907 nach Hirschberg und 1909 nach Siegersdorf. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Löwenberg eine evangelische Kirche, zwei katholische Kirchen, eine Synagoge, ein Realgymnasium, ein Lehrerinnenseminar, eine Oberförsterei, zwei Krankenhäuser und war Sitz eines Amtsgerichts.[8]

Ab 1926 war Löwenberg durch das Boberhaus bekannt, das auf Initiative des Soziologen Eugen Rosenstock-Huessy entstanden war. Es befand sich in einem Gebäude, das nach einem Entwurf des Berliner Architekten Hans Poelzig 1910 errichtet und als „Haus Fichteneck“ bezeichnet wurde. 1937 wurde das Boberhaus durch die Nationalsozialisten geschlossen. 1927 hatte Eugen Rosenstock-Huessy auch die Löwenberger Arbeitsgemeinschaft gegründet, die ihren Sitz ebenfalls in Löwenberg hatte. Sie verfolgte u. a. eine Verbesserung der Wohn- und Arbeitsverhältnisse im Waldenburger Land. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verlor die Bewegung ihren führenden Kopf: Rosenstock-Huessy war jüdischer Herkunft und emigrierte 1933 in die Vereinigten Staaten.

Bis 1945 war Löwenberg Verwaltungssitz des Landkreises Löwenberg im Regierungsbezirk Liegnitz der preußischen Provinz Schlesien des Deutschen Reichs.

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges waren über 40 % der alten Stadt zerstört. Nach Kriegsende 1945 wurde Löwenberg von der Sowjetunion zusammen mit dem größten Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung gestellt. Es begann die Zuwanderung polnischer Bevölkerung. Löwenberg wurde zunächst in Lwówek nad Bobrem und später in Lwówek Śląski umbenannt.[9] Die Form Lwówek ist eine diminutive Form des Namens Lwów (auch der ehemalige polnische Name der Stadt Lwiw in der Ukraine), das Adjektiv Śląski (schlesisch) wurde um ihn von großpolnischen Lwówek zu unterscheiden hinzugefügt. Die einheimische deutsche Bevölkerung wurde von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.

In den 1960er und 1970er Jahren wurden 80 % der Altstadt eingeebnet und durch moderne Zeilenbauten im Stil der Sozialistischen Stadt entlang der alten Straßen ersetzt. So auch am Marktplatz, wo nur das Rathaus und der innere Ringblock erhalten blieben. Zahlreiche Gebäude der Gotik, Renaissance und Barock gingen verloren. Vom großflächigen Abriss verschont blieben lediglich einige Häuser an den Rändern der Altstadt und die öffentlichen Bauten, die nunmehr als Solitäre im aufgelockerten Stadtbild stehen. Die evangelische Kirche wurde 1972 bis auf ihren Turm abgerissen.


Demographie


Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
18163684[10]
18253552davon 788 Katholiken und 44 Juden[11]
18293260davon 718 Katholiken und 29 Juden[12]
18403770davon 2865 Evangelische, 853 Katholiken und 52 Juden[13]
18675619am 3. Dezember[14]
18714798am 1. Dezember, davon 3456 Evangelische, 1205 Katholiken, 61 sonstige Christen, 76 Juden.[14]
18904782davon 3656 Evangelische, 1031 Katholiken und 31 Juden[15]
19005293meist Evangelische[8]
19336063[15]
19396337[15]

Sehenswürdigkeiten



Stadtwappen


Der Wappenschild ist gespalten; vorne in Silber ein golden gekrönter, roter Löwe; hinten in Gold ein rot, silbern und schwarz geschachter Adler der Herzöge von Schweidnitz. Zu diesem Schild gehört ein offener Flug, der rechts rot und mit sieben goldenen Seeblättern bestreut sowie links silbern und mit sieben roten Seeblättern bestreut ist.

Der Wappen wurde am Valentinstag (14.2.) 1501 vom Lehnsherrn, dem böhmischen König Vladislav II von Böhmen, auf Bitte des Stadtrates verliehen und bereits am 26. Februar 1501 von Kaiser Maximilian I. bestätigt (unter Nennung des Stadtnamens Lembergk). Der Löwe wurde bereits auf einem Stadtsiegel 1341 gezeigt.[18]


Gemeinde


Netzgewölbe von 1522
Netzgewölbe von 1522
Deutsche Bundespost (1966)
Deutsche Bundespost (1966)

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Lwówek Śląski gehören die Stadt selbst und 28 Dörfer mit Schulzenämtern.


Söhne der Stadt


Nach Geburtsjahr sortiert


Literatur




Commons: Lwówek Śląski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Lemberg in der Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae – Quellen und Volltexte

Fußnoten


  1. Landschaftsschutzpark Bobertal (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dzpk.pl, abgerufen am 5. Juli 2017.
  2. Die in der Rechtszusammenfassung von 1407 genannte Jahreszahl 1209 wird als unglaubwürdig erachtet.
  3. Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 6 (L-Ma). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2005, S. 249 (polnisch, online).
  4. Adam Szymski: Tajemnica nazwy Lwowa (nazwa miasta ukryta w jego herbie), 2022, S. 52, polnisch
  5. Friedrich Rudolf von Rothenburg: Schlachten, Belagerungen und Gefechte in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Von 1641 bis 1645. A. St. v. Hirschfeld, Wien 1837, S. 740–742.
  6. Wznowione powszechne taxae-stolae sporządzenie, Dla samowładnego Xięstwa Sląska, Podług ktorego tak Auszpurskiey Konfessyi iak Katoliccy Fararze, Kaznodzieie i Kuratusowie Zachowywać się powinni. Sub Dato z Berlina, d. 8. Augusti 1750
  7. Eintrag auf territorial.de abgerufen am 28. März 2018.
  8. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 12, Leipzig/Wien 1908, S. 750.
  9. Umbenennung 1945.
  10. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 3: Kr–O, Halle 1822, S. 125, Ziffer 2765.
  11. Johann Georg Knie: Alphabethisch-Statistisch-Topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien, mit Einschluß des jetzt ganz zur Provinz gehörenden Markgrafthums Ober-Lausitz und der Grafschaft Glatz; nebst beigefügter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil-Verwaltung. Breslau 1830, S. 963–965.
  12. Johann Georg Knie: Kurze geographische Beschreibung von Preußisch-Schlesien, der Grafschaft Glaz und der Preußischen Markgrafschaft Ober-Lausitz oder der gesamten Provinz Preußisch-Schlesien: Zum Gebrauch für Schulen. Erstes Bändchen. Breslau 1831. Seite 156–162 von Kapitel I: Bezirk der königl. Regierung zu Breslau (S. 347–350 der Digitalisat der Bibliothek Gyfrowa).
  13. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien. 2. Auflage, Breslau 1845, S. 867–868.
  14. Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871. Berlin 1874, S. 252–253, Ziffer 5.
  15. Michael Rademacher: Loewenberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  16. Thomas Maruck: Herzlich willkommen in Löwenberg/Lwowek Slaski und Schloss Braunau/Brúnow. Senfkorn Verlag, Görlitz, S. 5–6
  17. Thomas Maruck: Herzlich willkommen in Löwenberg/Lwówek_Śląski und Schloss Braunau/Brúnow. Senfkorn Verlag (Görlitz) S. 4
  18. Otto Zimmermann: Wappen der Kreisstadt Löwenberg, Bote aus dem Queistale, Januar 1962, S. 2

На других языках


- [de] Lwówek Śląski

[en] Lwówek Śląski

Lwówek Śląski ([ˈlvuvɛk ˈɕlɔ̃skʲi] (listen); German: Löwenberg in Schlesien; Silesian: Ślůnski Lwůwek) is a town in the Lower Silesian Voivodeship in Poland. Situated on the Bóbr River, Lwówek Śląski is about 30 kilometres (19 miles) NNW of Jelenia Góra and has a population of about 9,000 inhabitants. It is the administrative seat of Lwówek Śląski County and of the municipality Gmina Lwówek Śląski.

[ru] Львувек-Шлёнски

Льву́век-Шлёнски (польск. Lwówek Śląski[1], нем. Löwenberg in Schlesien) — город в Польше, входит в Нижнесилезское воеводство, Львувецкий повят. Центр городско-сельской гмины. Занимает площадь 25 км². Население — 9.434 человек (на 2009 год).



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