Lubiatów (deutsch Lobedau) ist ein Dorf der Stadt- und Landgemeinde Otmuchów im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole in Polen.
Lubiatów Lobedau | ||
---|---|---|
?![]() |
||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Nysa | |
Gmina: | Otmuchów | |
Geographische Lage: | 50° 30′ N, 17° 4′ O50.49805555555617.073055555556 | |
Höhe: | 210–260 m n.p.m. | |
Einwohner: | 271 (31. Dez. 2018[1]) | |
Postleitzahl: | 48-385 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONY | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Breslau | |
|
Das Angerdorf Lubiatów liegt im Südwesten der historischen Region Oberschlesien im Grenzbereich zu Niederschlesien. Der Ort liegt etwa zehn Kilometer nordwestlich des Gemeindesitzes Otmuchów, etwa 20 Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Nysa und etwa 77 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole. Etwa ein Kilometer westlich des Dorfes liegt die Grenze zur Woiwodschaft Niederschlesien.
Lubiatów liegt in der Przedgórze Sudeckie (Sudetenvorgebirge) innerhalb der Wzgórza Niemczańsko-Strzelińskie (Nimptsch-Strehlen-Höhen). Südöstlich des Dorfes liegt der Jezioro Otmuchowskie (Ottmachauer Staubecken).
Nachbarorte von Lubiatów sind im Nordwesten Głęboka (Glambach), im Nordosten Lasowice (Laßwitz), im Südosten Ligota Wielka (Ellguth) sowie im Südwesten Pomianów Dolny (Nieder Pomsdorf).
In dem Werk Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis aus den Jahren 1295–1305 wird der Ort erstmals als Lobdow erwähnt.[2] 1372 wird der Ort erneut als Lobdow erwähnt.[3]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Lobedau mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Lobedau ab 1816 zum Landkreis Grottkau im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf eine katholische Pfarrkirche, eine katholische Schule, eine Scholtisei, eine Brennerei sowie 102 weitere Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Lobedau 588 Menschen, allesamt katholisch.[3] 1855 lebten 530 Menschen in Laßwitz. 1865 bestanden im Ort 21 Bauern, drei Halbbauern, 16 Gärtner-, 30 Häuslerstellen und zehn Einlieger. Die einklassige Schule wurde im gleichen Jahr von 68 Schülern besucht.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Lobedau gegründet, welcher aus den Landgemeinden Johnsdorf, Laßwitz und Lobedau und den Gutsbezirken Johnsdorf und Lobedau bestand.[5] 1885 zählte Lobedau 452 Einwohner.[6]
1933 lebten in Lobedau 471 sowie 1939 464 Menschen. Bis Kriegsende 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Grottkau.[7]
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Lobedau 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde es in Lubiatów umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. Die deutsche Bevölkerung wurde weitgehend vertrieben. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum wiedergegründeten Powiat Nyski. 2006 lebten 157 Menschen im Ort.[8]
Broniszowice (Brünschwitz) | Buków (Baucke) | Goraszowice (Graschwitz) | Grądy (Perschkenstein) | Janowa (Johnsdorf) | Jarnołtów (Dürr Arnsdorf) | Jasienica Górna (Ober Hermsdorf) | Jodłów (Tannenberg) | Kałków (Kalkau) | Kijów (Kaindorf) | Kwiatków (Blumenthal) | Lasowice (Laßwitz) | Ligota Wielka (Ellguth) | Lubiatów (Lobedau) | Łąka (Wiesau) | Maciejowice (Matzwitz) | Malerzowice Małe (Klein Mahlendorf) | Meszno (Mösen) | Nadziejów (Naasdorf) | Otmuchów (Ottmachau) | Piotrowice Nyskie (Peterwitz) | Ratnowice (Rathmannsdorf) | Rysiowice (Reisewitz) | Siedlec (Zedlitz) | Suszkowice (Tschauschwitz) | Starowice (Starrwitz) | Ulanowice (Ullersdorf) | Wierzbno (Würben) | Zwanowice (Schwandorf)
Weiler: Bednary (Bittendorf) | Kamienna Góra (Steinberg) | Krakówkowice (Krackwitz) | Laskowice (Laskowitz) | Pasieki (Weidich) | Zwierzyniec (Thiergarten)