Kujau (polnisch Kujawy) ist ein Ort in Oberschlesien in der Gemeinde Klein Strehlitz im Powiat Krapkowicki (Kreis Krappitz) in der Woiwodschaft Oppeln.
Kujau Kujawy | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Krapkowice | |
Gmina: | Klein Strehlitz | |
Geographische Lage: | 50° 26′ N, 17° 46′ O50.43333333333317.766666666667 | |
Höhe: | 180 m n.p.m. | |
Einwohner: | 441 (31. Dez. 2016[1]) | |
Postleitzahl: | 47-364 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OKR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 409 Strzelce Opolskie–Dambine | |
Eisenbahn: | Krapkowice-Prudnik | |
Nächster int. Flughafen: | Katowice-Pyrzowice | |
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Kujau liegt drei Kilometer südwestlich des Gemeindesitzes Klein Strehlitz, etwa dreizehn Kilometer südwestlich der Kreisstadt Krapkowice und 27 km südlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Kotlina Raciborska (Ratiborer Becken).
Durch Kujau verläuft die Wojewodschaftsstraße Droga wojewódzka 409. Der Ort liegt an der Bahnstrecke der Neustadt-Gogoliner Eisenbahn.
Nachbarorte von Kujau sind im Westen Zellin (poln. Zielina ), im Norden Rasselwitz (Racławiczki) sowie Schiegau (Ścigów), im Nordosten der Gemeindesitz Klein Strehlitz (Strzeleczki) sowie im Süden Lorenzdorf (Wawrzyńcowice).
Der Ort wurde im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und gehörte im Mittelalter zur Familie von Bees.[2]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten 410 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 117 für Polen.[3] Komornik verblieb beim Deutschen Reich. 1933 lebten 690 in Kujau. Zum 1. April 1939 wurde Kujau nach Zellin eingemeindet. Bis 1945 gehörte Kujau zum Landkreis Neustadt O.S.[4]
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen und zum 28. Juni 1948 in Kujawy umbenannt.[5] 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort zum Powiat Krapkowicki. Am 17. Mai 2006 wurde in der Gemeinde Klein Strehlitz, der Kujau angehört, Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 24. November 2008 erhielt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Kujau.
Dobrau / Dobra | Klein Strehlitz / Strzeleczki | Komornik / Komorniki | Kujau / Kujawy | Lobkowitz / Łowkowice | Lorenzdorf / Wawrzyńcowice | Moschen / Moszna | Pechhütte / Smolarnia | Rasselwitz / Racławiczki | Schiegau / Ścigów | Schreibersdorf / Pisarzowice | Sedschütz / Dziedzice | Zellin / Zielina
Weiler: Buhlau / Buława | Kopaline / Kopalina | Neubude / Nowy Bud | Neumühle / Nowy Młyn | Servitut / Serwitut | Ursulanowitz / Urszulanowice