Yaouri liegt am Übergang der Großlandschaft Sudan zur Sahelzone. Die Nachbargemeinden sind Matamèye im Norden, Dogo im Osten, Bandé im Südosten, Kwaya im Süden, Sassoumbroum im Südwesten und Kourni im Westen. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 44 Dörfer, 62 Weiler, ein Lager und fünf Wasserstellen.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Yaouri.[2]
Geschichte
Die Landgemeinde Yaouri ging 2002 im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus einem Teil des Kantons Kantché hervor.
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 50.732 Einwohner, die in 8056 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 24.793 in 3852 Haushalten.[3]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 1573 Einwohner in 234 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 1056 in 164 Haushalten[3] und bei der Volkszählung 1988 1975 in 313 Haushalten.[4]
In Yaouri leben Angehörige der vor allem Agropastoralismus betreibenden Fulbe-Untergruppe Daourawa.[5]
Politik
Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 15 gewählte Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 9 PNDS-Tarayya, 3 RPP-Farilla, 2 RDR-Tchanji und 1 PJP-Génération Doubara.[6]
Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze von 38 Dörfern in der Gemeinde.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde liegt in jener schmalen Zone entlang der Grenze zu Nigeria, die von Tounouga im Westen bis Malawa im Osten reicht und in der Bewässerungsfeldwirtschaft für Cash Crops betrieben wird.[7] Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) sind im Hauptort und in der Siedlung Gomba vorhanden. Das Gesundheitszentrum im Hauptort verfügt über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation.[8] Der CEG Yaouri ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[9] Die Niederschlagsmessstation im Hauptort wurde 1981 in Betrieb genommen.[10]
Literatur
Mondher Kilani, Maman Waziri Mato:Gomba Hausa. Dynamique du changement dans un village sahélien du Niger. Payot, Lausanne 2000, ISBN 2-601-03254-5.
Sitou Lawali Mani:Dynamique des transactions foncières et vulnérabilité rurale au Niger: cas des communes rurales de Tchadoua et Yaouri. Dissertation. Universität Lüttich, Lüttich 2011.
Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.415 (web.archive.org[PDF; abgerufen am 4.Mai 2019]).
Niger DSS.In:Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS).Ministère de la Santé Publique, République du Niger,abgerufen am 10.November 2020(französisch).
Evaluation Hydrologique de l’Afrique Sub-Saharienne. Pays de l’Afrique de l'Ouest. Rapport de Pays: Niger. Mott MacDonald International / BCEOM / SOGREAH / ORSTOM, Cambridge / Montpellier / Grenoble August 1992, Annexe E: Liste des postes pluviométriques, S.10 (horizon.documentation.ird.fr[PDF; abgerufen am 19.März 2022]).
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