Ourafane liegt in der Sahelzone. Die Nachbargemeinden sind Falenko im Norden, Tirmini im Osten, Garagoumsa im Südosten, Baoudetta im Süden, Issawane im Südwesten und El Allassane Maïreyrey im Nordwesten. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 75 Dörfer und 216 Weiler.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Ourafane.[2] Es liegt auf einer Höhe von 407m.[3]
Geschichte
Die französische Kolonialverwaltung richtete Anfang des 20. Jahrhunderts einen Kanton in Ourafane ein, um den Einflussbereich der Tuareg in der Region einzuschränken.[4] Im Jahr 2002 ging im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus dem Kanton Ourafane die Landgemeinde Ourafane hervor.
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 137.850 Einwohner, die in 15.172 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 88.900 in 10.897 Haushalten.[5]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 4349 Einwohner in 509 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 2757 in 343 Haushalten[5] und bei der Volkszählung 1988 1489 in 188 Haushalten.[6]
In ethnischer Hinsicht ist die Gemeinde ein Siedlungsgebiet von Daurawa, Gobirawa, Katsinawa, Iklan, Fulbe, Azna und Kanuri.[7]
Politik
Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 25 gewählte Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 12 PNDS-Tarayya, 4 MNSD-Nassara, 3 PPN-RDA, 2 MPR-Jamhuriya, 2 RSD-Gaskiya, 1 CDS-Rahama und 1 CPR-Inganci.[8]
Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze von 74 Dörfern in der Gemeinde, darunter dem Hauptort.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde liegt am Südrand einer Zone, in der Agropastoralismus betrieben wird.[9] Im Dorf Gararé gibt es einen Viehmarkt. Der Markttag ist Sonntag.[10] Die Niederschlagsmessstation im Hauptort liegt auf 400m Höhe und wurde 1959 in Betrieb genommen.[11]
Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) sind im Hauptort sowie in den Siedlungen Dan Aï Saboua, Gao Gayamba Saboua, Gararé, Kahin Gatari, Kaoutchin Kaba und Sabaré vorhanden. Das Gesundheitszentrum im Hauptort verfügt über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation.[12] Der CEG Ourafane ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[13]
Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux. République du Niger, 11.Juni 2002.
Julien Rechenmann:Catalogue des stations gravimétriques réoccupables en Afrique Occidentale. Mesures effectuées de 1953 à 1965. ORSTOM, Bondy 1966, S.103 (core.ac.uk[PDF; abgerufen am 9.Oktober 2022]).
Edmond Séré de Rivières:Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S.248.
Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.304 (web.archive.org[PDF; abgerufen am 4.Mai 2019]).
Yveline Poncet:Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (=Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca[PDF; abgerufen am 31.Januar 2021]).
Evaluation Hydrologique de l’Afrique Sub-Saharienne. Pays de l’Afrique de l'Ouest. Rapport de Pays: Niger. Mott MacDonald International / BCEOM / SOGREAH / ORSTOM, Cambridge / Montpellier / Grenoble August 1992, Annexe E: Liste des postes pluviométriques, S.9 (horizon.documentation.ird.fr[PDF; abgerufen am 19.März 2022]).
Niger DSS.In:Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS).Ministère de la Santé Publique, République du Niger,abgerufen am 10.November 2020(französisch).
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