Gougaram grenzt im Norden an den Nachbarstaat Algerien. Die Nachbargemeinden in Niger sind Iférouane im Osten, Timia im Südosten, Arlit und Dannet im Süden sowie Ingall im Westen.[1] Gougaram hat Anteil am Nordwesten des Hochgebirges Aïr und an der Hochebene Techili.[2] In der Region herrscht das Klima des Sahel vor, mit hohen Temperaturen und niedrigen, unregelmäßigen Niederschlägen zwischen 50 und 100mm Regen pro Jahr.[3]
Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um die drei Dörfer Azatraya, Eliy und Takarate sowie um 33 Lager und 11 Wasserstellen.[4]
Geschichte
Die Landgemeinde Gougaram entstand als Verwaltungseinheit 2002 in einem zuvor gemeindefreien Gebiet. Bei der Flutkatastrophe in West- und Zentralafrika 2010 wurden 2144 Einwohner von Gougaram als Katastrophenopfer eingestuft, so viele wie in sonst keiner Gemeinde in der Region Agadez.[5]
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 10.336 Einwohner, die in 1.995 Haushalten lebten.[4] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 4.010 in 738 Haushalten.[6]
In Gougaram leben Angehörige der Tuareg-Gruppe Ikazkazan Kel Azaraq, die als Kamelzüchter tätig sind. Die Brunnen von Ourarène sind ein Anziehungspunkt für die Nomaden der Tuareg-Gruppe Kel Tédélé.[7] Im Süden der Gemeinde wird die Tamascheq-Varietät Tayart, im Norden entlang der Grenze zu Algerien die Tamascheq-Varietät Tahaggart gesprochen.[8]
Politik
Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 11 Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 10 PNDS-Tarayya und 1 MPR-Jamhuriya.[9]
Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze der drei Dörfer in der Gemeinde.[4]
Wirtschaft und Infrastruktur
Gougaram dient auch als Militärstation für Kontrollzwecke. In der Gemeinde befindet sich eine 2010 wiedereröffnete Grundschule.[10] Es sind zwei Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) vorhanden, eines davon in der Siedlung Takriza.[11] Das staatliche Versorgungszentrum für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Materialien (CAIMA) unterhält eine Verkaufsstelle in Gougaram.[12]
[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.cic.ne/IMG/xls/Situation_des_inondations_au_23-09-2010.xlsSeite nicht mehr abrufbar],Suche in Webarchiven:@1@2Vorlage:Toter Link/www.cic.ne[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.cic.ne/IMG/xls/Situation_des_inondations_au_23-09-2010.xlsSituation des besoins des populations victimes d’inondations (2010)]. Website des Centre d’Information et de Communication, veröffentlicht am 23.September 2010, abgerufen am 31.März 2012.
Niger DSS.In:Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS).Ministère de la Santé Publique, République du Niger,abgerufen am 10.November 2020(französisch).
CAIMA. In: Béret Vert. Bulletin de Liaison et d’Information des Forces Armées Nigériennes. Nr.17, Mai 2013, S.28.
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