Chadakori liegt am Übergang der Großlandschaft Sudan zur Sahelzone. Die Nachbargemeinden sind Sabon-Machi und Maïyara im Norden, Saé Saboua im Südosten, Guidan Sori und Tibiri im Süden sowie Guidan Roumdji im Südwesten. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 125 Dörfer, 56 Weiler und 26 Lager.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Chadakori.[2]
Geschichte
Chadakori wurde um 1816 gegründet. Seit 1953 befindet sich hier der Sitz eines Kantonschefs, eines von einem traditionellen Ortsvorsteher (chef traditionnel) wahrgenommenen Amts.[3] Die Landgemeinde Chadakori ging 2002 im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus dem Kanton Chadakori hervor. Bei der Hungerkrise in Niger 2005 gehörte Chadakori zu den am stärksten betroffenen Orten. Hier hatte die Bevölkerung weniger als eine Mahlzeit am Tag zur Verfügung.[4]
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 108.711 Einwohner, die in 12.674 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 69.765 in 8768 Haushalten.[5]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 5271 Einwohner in 688 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 4464 in 554 Haushalten[5] und bei der Volkszählung 1988 548 in 72 Haushalten.[6]
In ethnischer Hinsicht ist die Gemeinde ein Siedlungsgebiet von Gobirawa, Azna, Fulbe und Tuareg.[7]
Politik
Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 25 gewählte Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 11 CPR-Inganci, 7 MNSD-Nassara, 4 PNDS-Tarayya, 1 LRD-Jimiri, 1 MPR-Jamhuriya und 1 PJP-Génération Doubara.[8]
Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze von 118 Dörfern in der Gemeinde, darunter dem Hauptort.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde liegt in einer Zone, in der Regenfeldbau betrieben wird.[9] Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) sind im Hauptort sowie in den Siedlungen Boussaragui, Dargué, Kouroungoussaou und Maïki vorhanden. Das Gesundheitszentrum im Hauptort verfügt über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation.[10] Der CEG Chadakori ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[11] Das Berufsausbildungszentrum Centre de Formation aux Métiers de Chadakori (CFM Chadakori) bietet Lehrgänge in familiärer Wirtschaft und Tischlerei an.[12]
Durch Chadakori verläuft die Nationalstraße 1, die hier Teil der internationalen Fernstraße Dakar-N’Djamena-Highway ist. Die Niederschlagsmessstation im Hauptort liegt auf 400m Höhe und wurde 1959 in Betrieb genommen.[13]
Literatur
Adamou Moussa:Pratiques paysannes de gestion de fertilité des sols. Cas du terroir de Dan-Farou. Faculté d’Agronomie, Université Abdou Moumouni de Niamey, Niamey 2004.
Aboubacar Souley:Les pouvoirs locaux à Shadakori (=Etudes et Travaux du LASDEL. Nr.22). LASDEL, Niamey/Parakou Februar 2004 (lasdel.net[PDF]).
Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.172 (web.archive.org[PDF; abgerufen am 4.Mai 2019]).
Yveline Poncet:Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (=Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca[PDF; abgerufen am 31.Januar 2021]).
Résultats élections – Communales.(Nicht mehr online verfügbar.)Commission Électorale Nationale Indépendante,archiviertvomOriginalam7.Januar 2021;abgerufen am 2.Januar 2021(französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org
Niger DSS.In:Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS).Ministère de la Santé Publique, République du Niger,abgerufen am 10.November 2020(französisch).
Niger – Recensement Scolaire 2008–2009, Enquête statistique. Dictionnaire des données.(Nicht mehr online verfügbar.)Institut National de la Statistique, République du Niger,28.November 2013,ehemalsimOriginal;abgerufen am 10.November 2020(französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/anado.ins.ne(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
Evaluation Hydrologique de l’Afrique Sub-Saharienne. Pays de l’Afrique de l'Ouest. Rapport de Pays: Niger. Mott MacDonald International / BCEOM / SOGREAH / ORSTOM, Cambridge / Montpellier / Grenoble August 1992, Annexe E: Liste des postes pluviométriques, S.6 (horizon.documentation.ird.fr[PDF; abgerufen am 16.März 2022]).
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