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Delfshaven ist ein Stadtbezirk von Rotterdam auf dem rechten Ufer der Nieuwe Maas. Der Stadtteil mit 76.605 Einwohnern auf 5,96 km² entwickelte sich aus dem Flusshafen der rund 13 Kilometer nördlich liegenden Stadt Delft, war ab 1795 eine unabhängige Gemeinde und gehört seit 1886 zu Rotterdam, mit dem es völlig zusammengewachsen ist.[1]

Delfshaven

Flagge

Wappen
Provinz  Zuid-Holland
Gemeinde  Rotterdam
Fläche
 – Land
 – Wasser
5,96 km2
5,15 km2
0,81 km2
Einwohner 76.605 (1. Jan. 2022[1])
Koordinaten 51° 54′ N,  27′ O
Bedeutender Verkehrsweg
Vorwahl 010
Postleitzahlen 1079, 2611, 2678, 2994, 3011–3016, 3021
Lage des Stadtbezirkes Delfshaven in Rotterdam
Lage des Stadtbezirkes Delfshaven in Rotterdam
Lage des Stadtbezirkes Delfshaven in RotterdamVorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Geschichte


Der Hafen entstand 1389. Delft, das keine direkte Anbindung an das Meer hat, schuf 13 Kilometer südlich der Stadt einen Hafen, um direkt am Seehandel teilnehmen zu können und nicht mehr die Rotterdamer Zölle und Abgaben zahlen zu müssen. Notwendige Voraussetzung dafür war der Bau des Delfshavense Schie, eines Kanals, der Delft an die Nieuwe Maas anband. Die Stadt litt unter dem Haken-und-Kabeljau-Krieg und konnte erst zu Beginn des 15. Jahrhunderts ökonomisch prosperieren.

Die wichtigsten Wirtschaftszweige waren Fischfang, Walfang, Schiffbau und die Brennerei von Genever. Dazu hatte die Stadt mehrere Stadtmühlen zum Mahlen von Korn und Malz, von denen eine nah dem Platz der zerstörten Vorgängermühle 1986 wieder neu errichtet wurde, die Windmühle De Distilleerketel. Im Stadtteil befindet sich auch das Hochhaus Lloydtoren.

Die Niederländische Ostindien-Kompanie hatte wichtige Werften in dem Stadtteil. Im Juli 1620 verließ ein Teil der Pilgerväter Delfshaven mit der Speedwell.

Der Hafen von Delfshaven ist heute nicht mehr im aktiven Betrieb, sondern dient als Museumshafen. Ihn umgeben zahlreiche Museen und renovierte Altstadthäuser, so dass Delfshaven eine der wenigen Gegenden Rotterdams ist, die noch über eine intakte Altstadt verfügen. Besondere Sehenswürdigkeiten sind die Pilgerkirche, in der diese ihren letzten Gottesdienst vor der Abfahrt feierten, das Denkmal für den Piet Pieterszoon Heyn, Schiffswerft De Delft auf der das Schiff De Delft von 1773 originalgetreu nachgebaut wird und De Dubbelde Palmboom, das Museum für Rotterdamer Geschichte. Aufgrund dessen hat sich dort eine größere Zahl von Bars und Restaurants angesammelt.

Eine Besonderheit selbst für Rotterdam stellt der hohe Anteil allochthoner Bevölkerung dar. In Delfshaven beträgt er 71,5 % im Ortsteil Spangen sogar 87 %. Die größten Gruppen darin sind Türken, Marokkaner und Surinamer, die je etwa 20 % der Bevölkerung stellen.

Delfshaven im 17. Jahrhundert.
Delfshaven im 17. Jahrhundert.

Einige Höhen und Tiefen aus Delfshavens reicher Geschichte sind in chronologischer Reihenfolge:


Bilder



Persönlichkeiten


Geboren in Delfshaven

Mit Delfshaven verbunden


Literatur




Commons: Delfshaven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Kerncijfers wijken en buurten 2022. In: StatLine. CBS, 2. September 2022, abgerufen am 23. Oktober 2022.
  2. Jac. J. Baart, Lennart van Oudheusden. (2018). Target Rotterdam. De geallieerde bombardementen op Rotterdam en omgeving, 1940-1945. Boom Uitgevers, Amsterdam. ISBN 9789024420452, S. 267–301.



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