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Irsina ist eine Gemeinde in der Provinz Matera in der italienischen Region Basilikata.

Irsina
Irsina (Italien)
Irsina (Italien)
Staat Italien
Region Basilikata
Provinz Matera (MT)
Koordinaten 40° 45′ N, 16° 14′ O
Höhe 548 m s.l.m.
Fläche 262 km²
Einwohner 4.632 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 75022
Vorwahl 0835
ISTAT-Nummer 077013
Bezeichnung der Bewohner Irsinesi
Schutzpatron Sant'Eufemia

In Irsina leben 4632 Einwohner (Stand am 31. Dezember 2019). Der Ort liegt 48 km westlich von Matera. Die Nachbargemeinden sind Genzano di Lucania (PZ), Grassano, Gravina in Puglia (BA), Grottole, Oppido Lucano (PZ), Tolve (PZ) und Tricarico.


Geschichte


Montepeloso (Mons Pilosus) war der Name des Ortes bis 1895. Die erste Erwähnung (als Irtium) betrifft die Zerstörung durch die Sarazenen im Jahr 988. Archäologisch lässt sich eine Besiedlung seit dem 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr. nachweisen. 1133 wurde die Stadt durch Roger II. zerstört, aber bald wieder aufgebaut. Der heutige Name stammt von Irtium ab, das mit hirsutus (stachelig, haarig) in Verbindung gebracht wird.

Ein Bischof von Montepeloso wird 1059 durch Papst Nikolaus II. wegen Simonie abgesetzt, danach vereinigt der Erzbischof von Acerenza ohne päpstliche Zustimmung Montepeloso mit dem Bistum Tricarico. Ein eigener Bischof wird erst wieder 1123 durch Papst Calixt II. bestätigt. Nach der Zerstörung der Stadt durch König Roger wird auch das Bistum aufgehoben. Bemühungen um eine Wiedererrichtung am Ende des 12. Jahrhunderts bleiben erfolglos, die geistliche Leitung liegt in der Hand der Prioren des Klosters S. Maria, das Roger II. der französischen Abtei Chaise-Dieu unterstellt hatte. Erst 1460 wird das Bistum wieder errichtet, zunächst mit Andria vereinigt, ab 1479 eigenständig und direkt dem Papst unterstellt. 1818 wurde das Bistum Montepeloso mit dem Bistum Gravina vereinigt.

Der Abt von S. Maria wird im Catalogus baronum als Lehensträger des Grafen von Tricarico genannt.


Sehenswürdigkeiten


Sehenswert ist die Kathedrale, die auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, jedoch 1777 vollständig umgestaltet wurde. Das Museo Ianora besitzt Sammlungen prähistorischer und antiker archäologischer Kleinfunde, Münzen von der griechischen Zeit an, Frauenkleidung des 18. Jahrhunderts, Waffen und andere historische Objekte. Auf dem Gelände des normannisch-staufischen Kastells ist nach 1531 ein Konvent der Franziskaner (OFM) entstanden, doch ist noch ältere Bausubstanz zu erkennen.


Wirtschaft


Der Schweizer Stromkonzern BKW Energie plant zusammen mit der Projektgesellschaft Bradano Energia in Irsina ein Gaskombikraftwerk mit einer Leistung von 400 MW.


Söhne und Töchter der Gemeinde



Siehe auch



Literatur




Commons: Irsina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.

На других языках


- [de] Irsina

[en] Irsina

Irsina, until 1895 called Montepeloso (in local dialect: Montepelòse or Mondepelòse), is a town, comune (municipality) and former Latin bishopric in the province of Matera, in the Southern Italian region of Basilicata.

[es] Irsina

Irsina es un municipio situado en el territorio de la provincia de Matera, en Basilicata, (Italia).

[ru] Ирсина

Ирсина (итал. Irsina) — коммуна в Италии, расположена в регионе Базиликата, подчиняется административному центру Матера.



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