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Crodo (im ostlombardischen Ortsdialekt Crö, historisch deutsch Grat[2]) ist eine italienische Gemeinde (comune) im Valle Antigorio in der Provinz Verbano-Cusio-Ossola, Region Piemont.

Crodo
Crodo (Italien)
Crodo (Italien)
Staat Italien
Region Piemont
Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB)
Koordinaten 46° 13′ N,  19′ O
Höhe 508 m s.l.m.
Fläche 61 km²
Einwohner 1.400 (31. Dez. 2019)[1]
Postleitzahl 28862
Vorwahl 0324
ISTAT-Nummer 103026
Bezeichnung der Bewohner Crodini
Schutzpatron S. Stefano
Website www.comune.crodo.vb.it
Ossolatal in der Region Piemont
Ossolatal in der Region Piemont
Wasserkraftwerk in Verampio
Wasserkraftwerk in Verampio
Schloss Rencio vor 1937
Schloss Rencio vor 1937
Schluchten von Uriezzo
Schluchten von Uriezzo
Il Sass Fendü
Il Sass Fendü

Geographie


Der Ort liegt auf einer Höhe von 508 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 61 km². Zu Crodo gehören die Fraktionen Alpiano, Cravegna, Braccio, Emo, Foppiano, Maglioggio, Molinetto, Mozzio, Quategno, Rencio, Salecchio (oder Bagni), Vegno und Viceno.

Die Nachbargemeinden sind Baceno, Crevoladossola, Montecrestese, Premia und Varzo.


Geschichte


Die ersten menschlichen Spuren in diesem Gebiet reichen bis in die Vorgeschichte zurück (Entdeckung einer Bronzeaxt aus dem Jahr 1500 vor Christus). Die Teufelswand, ein imposantes megalithisches Bauwerk, diente wohl sakralen und sozialen Funktionen. Es handelt sich um eine riesige Mauer, die an drei Seiten von einer großen, nach den verschiedenen Himmelsrichtungen ausgerichteten Terrasse umgeben ist.

1200 erreichte die Macht der Adelsfamilie De Rodis einen Höhepunkt. Diese begünstigte die Ansiedlung von Walsern in der Umgebung.

1380 wurden Crodo und die gesamte Ossolatal von der Familie Visconti unterworfen, die dem Gebiet jedoch eine besondere Autonomie gewährte. Die Visconti ließen gegen Einfälle der Walliser gerichtete Signaltürme bauen, von denen einige noch heute stehen. Die von Turm zu Turm übertragenen Signale aus dem oberen Val Formazza erreichten in kürzester Zeit Mailand.

Hier schlugen am 9. und 10. November 1425 Waldstättertruppen die Mailänder und befreiten so die in Domodossola belagerten Schwyzer.[3]


Bevölkerung


Bevölkerungsentwicklung
Jahr1861187118811901192119311951197119912001201120172018
Einwohner1762184118401621162816471611165316141483147214011400

Sehenswürdigkeiten



Unternehmungen


Nördlich von Crodo, in der Ebene von Verampio, liegt der Gletscherpark von Uriezzo. Der Ort verfügt seit alters über Mineralquellen. Hier wird der Aperitif Crodino hergestellt und befindet sich das Wasserkraftwerk von Verampio.


Literatur




Commons: Crodo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2019.
  2. https://www.e-rara.ch/zut/content/zoom/7203547
  3. Celestino Trezzini: Crodo. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 2, S. 648 (PDF Digitalisat, abgerufen am 1. Juni 2017)

На других языках


- [de] Crodo

[en] Crodo

Crodo is a comune (municipality) in the Province of Verbano-Cusio-Ossola in the Italian region Piedmont, located about 140 kilometres (87 mi) northeast of Turin and about 35 kilometres (22 mi) northwest of Verbania. As of 31 December 2004, it had a population of 1,487 and an area of 61.8 square kilometres (23.9 sq mi).[3]

[es] Crodo

Crodo es una localidad y comune italiana de la provincia de Verbano-Cusio-Ossola, región de Piamonte, con 1.457 habitantes.

[ru] Кродо (город)

Кродо (итал. Crodo) — коммуна в Италии, располагается в регионе Пьемонт, в провинции Вербано-Кузьо-Оссола.



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