Yazd (persisch استان یزد, DMG Ostān-e Yazd) ist eine der 31 iranischen Provinzen. Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt Yazd.
استان یزد Yazd | |
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Basisdaten | |
Staat | Iran |
Hauptstadt | Yazd |
Fläche | 129.285 km² |
Einwohner | 1.138.533 (Volkszählung 2016) |
Dichte | 8,8 Einwohner pro km² |
ISO 3166-2 | IR-21 |
In der Provinz leben 1.138.533 Menschen (Volkszählung 2016).[1] Die Fläche der Provinz erstreckt sich auf 129.285 Quadratkilometer. Die Bevölkerungsdichte beträgt 8 Einwohner pro Quadratkilometer.
Die Provinz liegt im Zentrum des Landes. Wichtige Städte sind Yazd, Mehriz, Meybod, Taft, Ardakan, Neyband und Bafgh. Bekannt sind die in der Provinz angebauten Granatäpfel.
Die Bevölkerung von Yazd setzt sich fast nur aus Persern zusammen, die meisten von ihnen sind schiitische Muslime. Es leben allerdings auch noch relativ viele Zoroastrier in Yazd. Hier befinden sich noch einige Feuertempel (persisch آتشكده, DMG Ātaškade) der Zoroastrier.
Die Provinz Yazd gliedert sich in zehn Landkreise:
1272 bereiste der venezianischer Händler Marco Polo das Gebiet der heutigen Provinz, welches damals unter der Herrschaft der Atabegs von Yazd stand.
Yazd wurde 1907 historisch bedeutsam, als die Grenz- und Scheitelpunkte der britisch-russischen Interessensphären in Persien vertraglich festgelegt wurden. Der russische Einfluss sollte nördlich einer Linie von Yazd, nordwestlich bis nach Kurdistan und von Yazd nordöstlich zum persisch-afghanisch-russischen Dreiländereck dominieren (heute: iranisch-afghanisch-turkmenisches Dreiländereck), südlich davon der Britische.
Die Mine Saghand enthält schätzungsweise 1000 t Uran; das Erz hat jedoch eine unwirtschaftlich niedrige Uran-Konzentration. Die Fabrik in Ardakan reichert es an zu Yellowcake.[2]
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