Bambadinca ist eine Kleinstadt im Zentrum Guinea-Bissaus mit etwa 6500 Einwohnern. Sie gehört zur Region Bafatá und ist Sitz des gleichnamigen Sektors mit einer Fläche von 1020 km² und etwa 32.000 Einwohnern.[1][2]
Fährschiff der portug. Marine in Bambadinca 1973: im portug. Kolonialkrieg war der Ort ein bedeutender portugiesischer Stützpunkt
Fährschiff der portug. Marine in Bambadinca 1973: im portug. Kolonialkrieg war der Ort ein bedeutender portugiesischer Stützpunkt
Im Portugiesischen Kolonialkrieg, der in Guinea-Bissau von 1963 bis 1974 dauerte und besonders intensiv geführt wurde, unterhielt vor allem das Portugiesische Heer in Bambadinca einen ihrer Stützpunkte, an dem eine Reihe Einheiten stationiert waren (u.a. die Jäger-Bataillone Bcaç 4616 und Bcaç 2852).
Die hier vorkommende Froschlurchen-Art Pseudhymenochirus merlini "Bambadinca" aus der Familie der Zungenlosen ist unter Froschzüchtern und -freunden in Europa bekannt.[3]
Wirtschaft und Verkehr
Landwirtschaft bestimmt die Ökonomie im Sektor Bambadinca. Die natürlich bewässerten Reisfelder und die extensive Viehwirtschaft, insbesondere Rinder, sind zu nennen. Zudem hat der Ort als Handelsplatz regionale Bedeutung.
Bambadinca wurde bekannt für sein Projekt der Erneuerbaren Energien: das aus 1248 Solarmodulen gespeiste Stromnetz, ergänzt durch 216 Speicherbatterien und drei Dieselgeneratoren als Ausfallsicherung, versorgt die gesamte Ortschaft den ganzen Tag mit Strom und sorgt für nächtliche Straßenbeleuchtung, eine Besonderheit in Guinea-Bissau. Das mit Hilfe der portugiesischen NGO TESE-SF (Tese Sem Fronteiras) in Kooperation mit einer lokalen Initiativgruppe entstandene Projekt begann 2015 und wurde von der EU mitfinanziert.[4][5]
Bambadinca verfügt über einen Flugplatz mit dem ICAO-Code GGBB.
Sport
Wichtigster Sportverein im Sektor ist der Fußballklub FC Lagartos. 2014 gelang ihm erstmals der Aufstieg in die höchste Spielklasse des Landes, den Campeonato Nacional da Guiné-Bissau.
Der Lagartos FC konnte seine erste Saison im Oberhaus gleich als Dritter abschließen und etablierte sich seither im Spielbetrieb des Campeonato Nacional.[6]
Der Klub empfängt seine Gäste im Estádio de Bambadinca.[7]
Statistischer Jahresbericht Guinea-Bissau 2015 (Mementodes Originals vom 22. Juni 2017 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stat-guinebissau.com (S. 10), PDF-Abruf beim Nationalen Statistikamt INE vom 9. Dezember 2017
Joana Benzinho, Marta Rosa: À Descoberta da Guiné-Bissau., Afectos com Letras/EU, Pombal 2015, ISBN 978-989-20-6252-5, S. 77
Eintrag zu einem privaten Zuchtprojekt (Mementodes Originals vom 13. Juni 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pipidae.de auf www.pipidae.de, abgerufen am 9. Dezember 2017
Webseiten zur Saison 2015 und zur Saison 2017 des Campeonato Nacional da Guiné-Bissau, Website der Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, abgerufen am 6. Januar 2018
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