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Xitole ist ein Dorf im Süden Guinea-Bissaus mit 447 Einwohnern (Stand 2009).[1]

Xitole
Xitole (Guinea-Bissau)
Xitole (Guinea-Bissau)
Xitole
Koordinaten 11° 44′ N, 14° 49′ W
Basisdaten
Staat Guinea-Bissau

Provinz

Leste
Region Bafatá
Fläche 1.339,2 km²
Einwohner 16.928 (2009)
Dichte 12,6 Ew./km²
Lage des Sektors Xitole (hellblau, zu unterst) in der Verwaltungsregion Bafatá
Lage des Sektors Xitole (hellblau, zu unterst) in der Verwaltungsregion Bafatá
Lage des Sektors Xitole (hellblau, zu unterst) in der Verwaltungsregion Bafatá

Der Ort ist Sitz des gleichnamigen Verwaltungssektors mit einer Fläche von 1339,2 km²[2] und 16.928 Einwohnern (Stand 2009), vornehmlich Fulbe und Mandinka.[3]

Der Sektor Xitole ist stark ländlich geprägt und besitzt keinen größeren Hauptort. Die namensgebende Ortschaft war bis zur Unabhängigkeit 1974 ein Militärlager der Portugiesischen Streitkräfte während des Kolonialkriegs in Portugiesisch-Guinea und ist heute ein unbedeutendes Dorf.[4]


Sehenswürdigkeiten


Die bedeutendste Sehenswürdigkeit in Xitole sind die Ruinen der Brücke Ponte Marechal Carmona. Die Reste der in Kolonialzeiten errichteten und nach dem portugiesischen General und Staatspräsidenten Óscar Carmona benannten Brücke bietet einen einzigartigen Aussichtspunkt über die weite Landschaft rund um den Rio Corubal.[5]

Im ursprünglichen Hauptort Xitole sind nur noch Ruinen der portugiesischen Militäranlagen zu sehen, etwa der Flugplatz und Hubschrauberlandeplatz, einige erhaltene Gebäude und Verteidigungsstände.[4]

Das ehemalige Militärlager von Saltinho ist heute eine Pousada. Die vor allem von portugiesischen Kriegsveteranen und Jagd- und Naturtouristen besuchte, einfache Hotelanlage bietet einen weiten Blick auf die hiesigen Stromschnellen und kleinen Wasserfälle am Rio Corubal. Eine portugiesische Brücke mit Betonbögen führt über den Fluss, in dem die Ruinen einer früheren Steinbrücke der Portugiesen zu sehen sind. Frauen der umliegenden Dörfer waschen hier häufig Wäsche, Geschirr und ihre Kinder. Der Ausblick auf die Brücke, auf den über Felsen springenden Fluss und die Waschfrauen sind häufige Fotomotive der Touristen und Fotografen.[3][6][7]


Gliederung


Der Sektor Xitole umfasst 131 Ortschaften, fast ausschließlich ländliche Dörfer (Tabancas), darunter:[1]

Welket Bungué auf der Berlinale 2017
Welket Bungué auf der Berlinale 2017

Söhne und Töchter des Ortes




Commons: Xitole – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Einwohner per Region, Sektor und Ortschaft nach Geschlecht, Volkszählung 2009 (S. 78), PDF-Abruf beim Nationalen Statistikamt INE vom 15. Dezember 2017
  2. Statistischer Jahresbericht Guinea-Bissau 2015 (S. 10), PDF-Abruf beim Nationalen Statistikamt INE vom 16. Dezember 2017
  3. Joana Benzinho, Marta Rosa: À Descoberta da Guiné-Bissau., Afectos com Letras/EU, Pombal 2015, ISBN 978-989-20-6252-5, S. 73
  4. Sammlung von Fotos der Jahre 1970-72 und von 2001 mit Erläuterungen auf einer Website der Universidade Nova de Lisboa (portugiesisch), abgerufen am 20. Januar 2018
  5. Joana Benzinho, Marta Rosa: À Descoberta da Guiné-Bissau., Afectos com Letras/EU, Pombal 2015, ISBN 978-989-20-6252-5, S. 77
  6. Guiné-Bissau 1974/2015, Katalog zur Ausstellung 2017 des Fotografen Alfredo Cunha in der städtischen Galeria do Paço da Cultura in Guarda (ISBN 978-989-8676-13-9)
  7. Alfredo Cunha, Luís Pedro Nunes: Toda a Esperança do Mundo., Porto Editora, Porto 2015 (ISBN 978-972-0-04780-9), S. 130ff



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