Wuthenow ist ein Ortsteil der brandenburgischen Kreisstadt Neuruppin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Mit 437 Einwohnern ist das Dorf Wuthenow der fünftgrößte Ortsteil der Stadt (von insgesamt 14).
Dieser Artikel befasst sich mit dem Ortsteil Wuthenow von Neuruppin. Für weitere Bedeutungen siehe Wuthenow (Begriffsklärung).
Wuthenow
Stadt Neuruppin
52.90890833333312.83626944444444
Höhe:
44mü.NN
Fläche:
8,4km²
Einwohner:
437(31.Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte:
52 Einwohner/km²
Eingemeindung:
6.Dezember 1993
Postleitzahl:
16818
Vorwahl:
03391
Wuthenower Kirche auf dem Lankeberg (Juni 2004)
Wuthenower Kirche auf dem Lankeberg (Juni 2004)
Lage
Wuthenow liegt an einem Seitenarm des Ruppiner See, der Wuthenower Lanke. Am direkt gegenüber liegenden Seeufer befindet sich die Kernstadt von Neuruppin.
Geschichte
Bild in der Kirche: Wuthenow und Neuruppin um 1694
In slawischer Zeit bestanden an der Lanke zwei Siedlungen, eine innerhalb des heutigen Dorfes, die andere nahe der Grenze zur Gemarkung Neuruppin am Rande des Lankebergs. Zu Beginn des 13.Jahrhunderts haben sich deutsche Siedler um den Berg herum niedergelassen.[1] Wuthenow ist wahrscheinlich das älteste Dorf des Ruppiner Landes, erstmals urkundlich erwähnt 1319 als Wotenowe,[2] im Visitationsbericht von 1541 als Wothenow uber dem sehe[3]. Grundherren waren die Grafen von Lindow-Ruppin bis zum Erlöschen des Geschlechts im Jahre 1524. Anschließend fällt das Dorf mit Herrschaft Ruppin an die Mark Brandenburg. Von Anfang an war Wuthenow ein reines Bauerndorf.
Am 6. Dezember 1993 wurde Wuthenow nach Neuruppin eingemeindet.[4]
Am 28. September 2019 wurde das 700-jährige Bestehen Wuthenows mit einem Festumzug gefeiert.[5]
Ortsbeirat
Ortsvorsteher: Axel Noelte
Ortsbeiratsmitglieder: Peter Lenz, Hans-Joachim Relitz[6]
Sehenswürdigkeiten
→ Hauptartikel: Liste der Baudenkmale in Neuruppin
Die 1836/1837 erbaute Dorfkirche wurde von Baumeister Karl Friedrich Schinkel als Normalkirche entworfen. In ihr befindet sich das Gemälde der ältesten Stadtansicht Neuruppins.[7]
Nahe dem Ortseingang (vom Seedamm aus) befindet sich ein Kossätenhaus aus dem 18. Jahrhundert.[8]
Bemerkenswertes
Wichmann von Arnstein soll von Wuthenow aus nach Neuruppin über den See gegangen sein.
Theodor Fontanes Roman Schach von Wuthenow spielt teilweise im fiktiven Schloss Wuthenow. In seinen Briefen ist der Bericht über eine Exkursion eines Berliner Geschichtsvereins zu diesem erfundenen Schloss überliefert.[9][10]
In den Legenden über Wichmann von Arnstein wird berichtet, dass er von Wuthenow nach Neuruppin über das Wasser des Ruppiner See geschritten sei.
Theodor Fontane beschreibt Wuthenow in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg – Erster Band: Die Grafschaft Ruppin.[11][12]
Evangelische Kirchengemeinde Wuthenow (Hrsg.): 1837–1987; 150 Jahre Kirche Wuthenow. Neuruppin 1987.
Märkische Oderzeitung. 10./11. September 2005, S. 11.
Gerhard Zimmermann (Hrsg.):Die Brandenburgischen Kirchenvisitations-Abschiede und -Register des XVI. und XVII. Jahrhunderts. Zweiter Band: Das Land Ruppin. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1963.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
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