Der Ort wurde im Jahr 1400 erstmals urkundlich erwähnt. Ab dem 11./12. Jahrhundert befand sich nahe Wolfsbronn die 1400 bereits als Burgstall bezeichnete Lunkenburg.
Im Ort steht ein Glockenturm mit flachem Zeltdach und Wetterfahne aus dem Jahr 1912. Des Weiteren existiert eine historische Papiermühle aus dem 18. Jahrhundert.
Anfang des 19. Jahrhunderts, kurz vor der Säkularisation, bestand das Dorf, das zum Ansbachischen Oberamt Hohentrüdingen gehörte, aus 22 Untertanen. 14 waren direkte Ansbachische Untertanen, 5 Pappenheimische und 3 Eichstättische Untertanen; letztere gehörten zum Oberländischen Pfleg- und Kastenamt Sandsee-Pleinfeld. Die Blutgerichtsbarkeit (Fraisch) und die Gemeindeherrschaft war Ansbachisch, die Stationsherrschaft und die Erbtafern Eichstättisch. Der Mühlbach trieb zu dieser Zeit vor und hinter dem Dorf eine Mühle.[2]
Mit dem Gemeindeedikt (19. Jh.) wurde Wolfsbronn eine Ruralgemeinde, zu der Baierleinsmühle, Papiermühle und Sägmühle gehörten. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde diese am 1. Oktober 1972 in die Gemeinde Meinheim eingegliedert.[3]
Baudenkmäler
Lunkenburg
Burgstall Buschl
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Meinheim#Wolfsbronn
Natur
Steinerne Rinne
Die Steinerne Rinne bei Wolfsbronn
Im Wald an der Kreisstraße WUG34 verläuft etwa 300Meter südwestlich von Wolfsbronn eine von mehreren Steinernen Rinnen des Hahnenkammgebiets, ein Tuff-Damm. Das Gebiet ist als Naturschutzgebiet und Geotop ausgewiesen.
Die Rinne ist etwa 130Meter lang und bis zu 160 Zentimeter hoch.
→ Hauptartikel: Steinerne Rinne bei Wolfsbronn
Bachlauf mit Sinterbecken
Bachlauf mit Sinterbecken
Westlich der Papiermühle liegt ein weiteres Geotop.[4] Der Bach hat hier auf einer Länge von etwa 100 Metern mehrere Sinterbecken herausgebildet. Durch Waldpflegearbeiten ist der Zustand beeinträchtigt und die Becken zum Teil verschlammt (Stand März 2014).
Siehe auch: Liste der Geotope im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Durch den Ort führt die Kreisstraße WUG34, die Wolfsbronn mit der nahen Staatsstraße St2230 verbindet.
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh:Wolfsbrunn. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB790364328, OCLC833753116, Sp.285–286 (Digitalisat).
Wolfgang Voigtländer:Die "Steinerne Rinne" bei Wolfsbronn. In: Geologische Blätter für Nordost-Bayern und angrenzende Gebiete 16. 1966, ISSN0016-7797, S.50–55.
Martin Winter:Lunkenburg und Burgstall bei Wolfsbronn - zur Frage der Entstehung der beiden Burgen. In: Alt-Gunzenhausen 51. 1996, S.10–16.
Wolfsbronn in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1.November 2022.
Einzelnachweise
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.351 (Digitalisat).
J. K. Bundschuh, 6. Bd., Sp. 285f.
Wilhelm Volkert (Hrsg.):Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.477.
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1206 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1242 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.1074 (Digitalisat).
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