Das Pfarrdorf liegt, von Feldern und Wiesen umgeben, am Rand des Hahnenkamms knapp zwei Kilometer westlich von Meinheim. Der Meinheimer Mühlbach, ein rechter Zufluss der Altmühl, fließt hindurch. Rund zwei Kilometer nordnordwestlich befindet sich der Gelbe Berg (628mü.NHN). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Meinheim zur Kreisstraße WUG34, nach Wolfsbronn ebenfalls zur WUG34 und zur Staatsstraße St2384 beim Gelben Berg.
Geschichte
Im Geographischen statistisch-topographischen Lexikon von Franken (1800) wird der Ort folgendermaßen beschrieben: „evangelischlutherisches Pfarrdorf, zwey Stunden von der Reichsstadt Weissenburg in dem Ansbachischen Oberamte Hohentrüdingen mit 33 dahin gehörigen Unterthanen.“[2]
Mit dem Gemeindeedikt (19.Jahrhundert) wurde Kurzenaltheim eine politisch eigenständige Gemeinde. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde diese am 1.Mai 1978 nach Meinheim eingemeindet.
Baudenkmäler
St. Margaretha (Kurzenaltheim)
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Meinheim#Kurzenaltheim
Westlich von Kurzenaltheim befindet sich eine etwa 30Meter lange und bis zu 10Zentimeter hohe Steinerne Rinne. Sie ist im Wesentlichen eingetieft und durch menschliche Eingriffe in ihrer natürlichen Entwicklung gestört. Das zum Wachstum notwendige Moos fehlt größtenteils. An der Rinne vorbei führen die Wanderwege Frankenweg und Altmühltal-Panoramaweg.[6] Die Rinne ist Bestandteil des FFH-Gebietes Trauf der südlichen Frankenalb.
Im Januar 2018 wurde die Steinerne Rinne vandaliert. Auf einer Länge von etwa 15 Metern wurde die Kalktuffrinne abgebrochen und abtransportiert. An vielen Stellen ist sie nun leck. Es wurde versucht, den Naturfrevel mit einer notdürftigen "Reparatur" zu verschleiern.[7]
Siehe auch: Liste der Steinernen Rinnen in Bayern
Wanderweg nahe der Rinne
Sinterterrassen im Auslauf
Die Rinne
Maßnahme zur Wachstumsbeschleunigung
Persönlichkeiten
Emil von Riedel (1832–1906), Politiker und Jurist
Literatur
Siglinde Buchner:Kurzenaltheim – Geschichte eines ehemals kloster-solnhofischen Dorfes. Weißenburg in Bayern 1996.
Johann Kaspar Bundschuh:Kurzenaltheim. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB790364301, OCLC833753092, Sp.251 (Digitalisat).
Karl Gröber, Felix Mader:Bezirksamt Gunzenhausen (=Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 6). R. Oldenburg, München 1937, DNB366496220, S.210–212.
Gottfried Stieber:Altenheim (Kurzen-). In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, S.193–195 (Digitalisat).
Weblinks
Kurzenaltheim in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 1.November 2022.
Einzelnachweise
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.351 (Digitalisat).
J. K. Bundschuh, Bd. 3, Sp. 251.
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1204 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1241 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.1070 (Digitalisat).
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