Wockerath ist ein ländlicher Ortsteil der Stadt Erkelenz im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen. Das Dorf liegt ca. 2 km im Osten von Erkelenz abseits der Hauptverkehrswege.
Wockerath Stadt Erkelenz 51.0747222222226.345277777777887 | ||
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Höhe: | 87 m | |
Einwohner: | 260 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 41812 | |
Vorwahl: | 02431 | |
Lage von Wockerath in Nordrhein-Westfalen | ||
![]() Wockerath |
Wockerath liegt in der Erkelenzer Börde.
Im Westen liegt zwischen Dorf und Stadt die Autobahn A 46. Im Norden liegt Terheeg, im Süden Kückhoven, im Südosten Bellinghoven.
Eine mächtige Schicht Löss aus dem Quartär steht an der Oberfläche an.
Braunkohle aus dem Tertiär liegt im Untergrund. Deshalb sollte ursprünglich auch Wockerath dem Tagebau Garzweiler II weichen und umgesiedelt werden.
Das Wockerather Fließ verläuft nördlich des Dorfes, sammelt das Oberflächenwasser, vor allem der Feldflur, nimmt das Bellinghovener Fließ südöstlich von Kaulhausen auf und mündet in die Niers in Unterwestrich. Es handelt sich nicht um ein dauernd fließendes Gewässer.
Wockerath ist ein zweizeiliges Straßendorf.
In der Feldflur südlich von dem Ort wurden römische Ziegel und Keramiken gefunden, die letzten Zeugnisse einer villa rustica.
Im Jahre 1309 wurde der Ort erstmals als Wukeroide in einer Urkunde erwähnt. Wockerath ist eines der Dörfer um Erkelenz, die zum geldrischen Amt Erkelenz gehörten. Das Aachener Marienstift, der mittelalterliche Grundherr in Erkelenz, besaß Bauernhöfe im Dorf.
Bis zum 19. Jahrhundert führte der Kölner Heerweg am Dorf vorbei. Dieser Weg war die wichtigste Verbindung zwischen Köln, Erkelenz und dem niederländischen Roermond. Heute ist er als Feldweg abschnittsweise erhalten.
Am 26. Februar 1945 wurde das Dorf von amerikanischen Soldaten der 102. Infanteriedivision der 9. US-Armee im Zuge der Operation Grenade eingenommen.
Wockerath gehört zur Gruppe der Rodungsnamen und wurde im 9. und 10. Jahrhundert gegründet. Im Ortsnamen ist vermutlich der Personennamen Woco, Wuco enthalten.
Die Bevölkerung ist mehrheitlich katholisch. Gelegen in der Erkelenzer Pfarre St. Lambertus, gehört sie zur Kapellengemeinde Terheeg.
Die AVV-Buslinien EK1 und EK3 der WestVerkehr verbinden Wockerath wochentags mit Erkelenz, Keyenberg und Holzweiler. Abends und am Wochenende kann der MultiBus angefordert werden.[2]
Linie | Verlauf |
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EK1 | (Erkelenz ZOB →) Erkelenz Bf → Wockerath → Terheeg → Venrath → Kuckum → (Berverath →) Unterwestrich → Abzw. Oberwestrich → Keyenberg → Holzweiler → Kückhoven → Immerath (neu) → Bellinghoven → Erkelenz Bf (→ Erkelenz ZOB) |
EK3 | (Erkelenz ZOB →) Erkelenz Bf → Bellinghoven → Immerath (neu) → Kückhoven → Holzweiler → Keyenberg → Abzw. Oberwestrich → Unterwestrich → (Berverath →) Kuckum → Venrath → Terheeg → Wockerath → Erkelenz Bf (→ Erkelenz ZOB) |
Bellinghoven |
Berverath |
Berverath (neu) |
Borschemich (neu) |
Commerden |
Erkelenz |
Genehen |
Geneiken |
Gerderath |
Gerderhahn |
Golkrath |
Granterath |
Hetzerath |
Holzweiler |
Houverath |
Immerath (neu) |
Katzem |
Kaulhausen |
Keyenberg |
Keyenberg (neu) |
Kleinbouslar |
Kückhoven |
Kuckum |
Kuckum (neu) |
Lövenich |
Lützerath |
Matzerath |
Mennekrath |
Oberwestrich |
Oberwestrich (neu) |
Oerath |
Oestrich |
Scheidt |
Schwanenberg |
Tenholt |
Terheeg |
Unterwestrich |
Unterwestrich (neu) |
Venrath |
Wockerath
Ehemalige Ortsteile
Borschemich († 2017) |
Immerath († 2018) |
Pesch († 2014)