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Wiesentheid ist eine Marktgemeinde im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Wiesentheid.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Kitzingen
Verwaltungs­gemeinschaft: Wiesentheid
Höhe: 249 m ü. NHN
Fläche: 33,37 km2
Einwohner: 4870 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 146 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97353
Vorwahlen: 09325, 09383
Kfz-Kennzeichen: KT
Gemeindeschlüssel: 09 6 75 178
Marktgliederung: 10 Gemeindeteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Balthasar-Neumann-Str. 14
97353 Wiesentheid
Website: www.wiesentheid.de
Erster Bürgermeister: Klaus Köhler (Freie Wähler)
Lage des Marktes Wiesentheid im Landkreis Kitzingen
Karte
Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Markt

Lage


Wiesentheid liegt in der Planungsregion Würzburg (Bayerische Planungsregion 2). Durch den Ort fließen der Sambach (Castellbach) und der Fasanenbach.


Gemeindegliederung


Es gibt zehn Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Historisch war Wasenmeisterei ein Gemeindeteil.

Gemarkungen sind Feuerbach, Geesdorf, Reupelsdorf, Untersambach und Wiesentheid.[4]


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Volkach, Prichsenstadt, Geiselwind, Abtswind, Rüdenhausen, Kleinlangheim und Schwarzach am Main.


Naturräumliche Lage


Naturräumlich liegen Wiesentheid und seine Gemeindeteile im Steigerwaldvorland. Wiesentheid selbst ist in der sogenannten Keuperlandstufe zu verorten, die von mehreren 10 bis 20 m tiefen Taleinschnitten geprägt wird. Im Osten beginnt der Anstieg in Richtung des Steillands.[5] Weite Teile des Gemeindegebietes sind im Schwanbergvorland mit seinen kleinen Hügeln zu finden. Um Reupelsdorf schließt sich westlich das Dimbacher Flugsandgebiet an, das wesentlich flacher in Richtung des Mains orientiert ist.


Geschichte


Schloss Wiesentheid
Schloss Wiesentheid

Im Jahre 918 wurde der Ort als „wiesenheida“ erstmals urkundlich erwähnt. Wiesentheid war ehemals Sitz der reichsunmittelbaren Herrschaft Wiesentheid. Sie wurde 1681 von Fürstbischof Peter Philipp von Dernbach zu Bamberg und Würzburg mit Unterstützung des Kaisers Leopold gegründet. Erster Inhaber der Herrschaft war der Neffe des Fürstbischofs, Johann Otto von Dernbach zu Wiesentheid, Herr zu Arnfels in Steiermark und Wallenfels in Kärnten, Kaiserlich wirklich Geheimer Rat und Kammerherr, Erbmarschall des Herzogtums Franken († 1697). Seine beiden ersten Ehefrauen starben und auch die gemeinsamen Kinder. Seinen Tod ahnend, setzte er seine erst 17-jährige dritte Ehefrau, Eleonore Charlotte geb. Gräfin von Hatzfeld-Gleichen, als Alleinerbin ein. Über sie kam die Herrschaft Wiesentheid an den Grafen Rudolf Franz Erwein von Schönborn, den sie 1701 heiratete. Die Herrschaft lag im Fränkischen Reichskreis und wurde 1806 durch Bayern mediatisiert, von diesem im Zuge von Grenzbereinigungen an das Großherzogtum Würzburg abgetreten, mit dem es 1814 endgültig an das Königreich Bayern zurückfiel.

In den Jahren von 1614 bis 1617 war Wiesentheid Schauplatz von 91 Hexenprozessen, wobei 1617 vier Frauen und ein Mann auf dem dortigen Trudenplätzlein hingerichtet wurden. Einer der größten Hexenbrenner von Franken, Johann Georg II. Fuchs von Dornheim, wurde im Schloss Wiesentheid geboren.


Gebietsveränderungen


Im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde. Bis zum 30. Juni 1972 gehörte Wiesentheid zum Landkreis Gerolzhofen, den man bei der Kreisreform auflöste. Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Reupelsdorf eingegliedert.[6] Am 1. Januar 1977 kam die Gemeinde Geesdorf hinzu. Die Gemeinde Feuerbach folgte am 1. Januar 1978 und die Gemeinde Untersambach am 1. Mai 1978.[7] Das gemeindefreie Gebiet Obersambacher Wald wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1980 in die Gemeinde Wiesentheid eingegliedert.[8]


Einwohnerentwicklung


Einwohnerentwicklung von Wiesentheid 1961–2018
Einwohnerentwicklung von Wiesentheid 1961–2018

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 3888 auf 4820 um 932 Einwohner bzw. um 24 %. Quelle: BayLfStat


Politik


Historisches Pfarrhaus Wiesentheid
Historisches Pfarrhaus Wiesentheid
Neues Schloss
Neues Schloss

Erster Bürgermeister ist seit Mai 2020 Klaus Köhler (Bürgerblock), er wurde am 15. März 2020 mit 50,2 % der gültigen Stimmen gewählt.[9] Sein Vorgänger war von Mai 2008 bis April 2020 Werner Knaier (CSU).

Die 16 Sitze im Marktgemeinderat (ohne Bürgermeister) sind nach der Gemeinderatswahl vom 15. März 2020 wie folgt verteilt:

Die Steuereinnahmen betrugen im Jahr 2014 6.322.639,07 €, davon waren 3.040.199,87 € Gewerbesteuereinnahmen.

Für das Jahr 2014 beträgt der Gesamthaushalt 14.144.904,74 €, mit enthaltenem Investitionsvolumen von rund 5.406.527,23 Euro.[10]


Wappen


Wappen von Wiesentheid
Wappen von Wiesentheid
Blasonierung: „Vor blauem Himmel auf grüner Wiese drei Stängel roten Heidekrauts, aus einem silbernen Hügel wachsen; davor ein goldener Löwe, doppelgeschwänzt und mit blauer Krone.“[11]

Das Wappen der Gemeinde Wiesentheid ist ein Hoheitszeichen, dessen Nutzung ausschließlich dem amtierenden Bürgermeister zusteht. Durch diesen werden ebenfalls weitere Nutzungsrechte vergeben z. B. für Vereinswappen etc.

Wappenbegründung: Die Figuren Heidekraut und Wiese sollen den Ortsnamen Wiesentheid symbolisieren. Der Löwe verweist dagegen auf die Grafen von Schönborn, die noch heute in Wiesentheid wohnen. Ihr Wappen zeigt ebenfalls einen schreitenden Löwen.

Städtepartnerschaften



Kultur und Sehenswürdigkeiten


Nächtliches Wiesentheid mit Rathaus und Historischem Pfarrhaus
Nächtliches Wiesentheid mit Rathaus und Historischem Pfarrhaus

Baudenkmäler



Ensemble Schloss Wiesentheid


Weitere Bauten


Mühlen


Die Untere Papiermühle bei Feuerbach
Die Untere Papiermühle bei Feuerbach

Das Wiesentheider Gemeindegebiet wird von mehreren kleinen Bächen durchzogen, die alle dem Castellbach zufließen. Sie eigneten sich besonders gut für die Anlage von Mühlen. Insgesamt zwölf Mühlen säumten die Ufer im heutigen Gebiet der Marktgemeinde. Die ältesten Mühlen versorgten Wiesentheid selbst mit Getreide, wobei mit der sogenannten Klesenmühle bereits seit dem 14. Jahrhundert nachweislich ein Betrieb bestand. Die meisten Mühlenanlagen datieren allerdings auf das 16. Jahrhundert.

Da die Schüttung der Bäche Sambach, Fasanenbach und Schirnbach zu stark für die Mühlräder waren und man auch die fischreichen Gewässer nicht aufstauen wollte, entstanden vor den Mühlen oftmals Mühlbäche, die von den Hauptflüssen abgezweigt wurden. Im Laufe der Zeit differenzierte sich auch die Nutzung der Mühlen. In Feuerbach spezialisierten sich zwei Betriebe auf die Herstellung von Papier, daneben richtete man Sägewerke ein, die mit der Wasserkraft angetrieben wurden. Loh- und Ölmühlen bestanden ebenfalls.

Im 19. Jahrhundert gerieten die kleinen Mühlbetriebe um Wiesentheid zunehmend durch größere in wirtschaftliche Bedrängnis. Man begann die Mühlen mit neueren Antriebsarten auszustatten, um die Rentabilität zu erhöhen. Zu dieser Zeit entstanden auch meist die heute noch vorhandenen Bruchsteinhäuser als Hauptgebäude. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann das große Mühlensterben um Wiesentheid. Die kleinen Betriebe gingen nach und nach ein, heute besteht lediglich noch in der Reupelsdorfer Fuchsenmühle ein Sägewerk.[13] Mehrere ehemalige Mühlen sind heute Wiesentheider Gemeindeteile.

Name Gewässer Gemarkung Zustand Eckdaten
DornmühleSchirnbachFeuerbachabgegangenEntstehung um 1800, Stromversorgung bis um 1950
ErlachsmühleSambachWiesentheidstark verändertErsterwähnung 1691, Aufgabe 1941
FreundsmühleMühlgraben, FasanenbachWiesentheiderhaltenErsterwähnung 1548, besteht bereits vorher, Namen: Untere Mühle, Hirschenmühle, Gärtnersmühle, Aufgabe 1964
FuchsenmühleSchwarzachReupelsdorfstark verändertErsterwähnung 1543, als Sägewerk in Betrieb
HahnsmühleMühlbach, FasanenbachGeesdorfabgegangenAufgabe in den 1960er Jahren
KlesenmühleMühlgraben, SambachWiesentheidstark verändertErsterwähnung 1327, Namen: Obere Mühle, Glasermühle, Herrenmühle, Kläsenmühle, Aufgabe unklar
LinsenmühleSchirnbachFeuerbachstark verändertEntstehung um 1810, Namen: Linzenmühle, Dorfmühle, Aufgabe um 1980
LohmühleMühlbach, FasanenbachWiesentheidstark verändertErsterwähnung 1686, Aufgabe vor 1950
Mühle in der GartenstraßeFasanenbachWiesentheidstark verändertwohl in den 1930er Jahren erbaut, Aufgabe nach 1945
Obere PapiermühleSambachFeuerbachstark verändertPapiermühle gegründet 1773, Aufgabe 1862
Untere PapiermühleSambachFeuerbacherhaltenErsterwähnung 1406, Namen: Frühwaldsmühle, Heinrichsmühle, Johannitermühle, Aufgabe um 1978
Untersambacher MühleSambachUntersambachstark verändertErsterwähnung 1589, Namen: Sambachermühle, Aufgabe vor 1962

Sagen



Der Heimbach

Viele Sagen in Wiesentheid drehen sich um den sogenannten Heim- oder Hainbach, der zwischen dem Markt und Rüdenhausen verläuft und dabei auch den sogenannten Heimbachtannig durchquert.

Im nahen Dettelbach lebten vor langer Zeit die edelfreien Mattonen, die viele Klöster in der Umgebung stifteten und so die Christianisierung vorantrieben. So hatten sie auch Mönche im Ort „Wisenhaida“ angesiedelt. Nichtsdestotrotz war der alte Glauben in der einfachen Bevölkerung noch tief verwurzelt, die zauberkundigen Waldfrauen mussten sich allerdings immer tiefer in die Wälder und so auch in den Heimbachtannig zurückziehen.

Der Mattone aus Dettelbach hatte nur einen einzigen Sohn, der plötzlich erkrankte und in kurzer Zeit sein Augenlicht verlor. Der Vater versuchte alles, um dem Sohn zu helfen. Nachdem nichts geholfen hatte, erinnerte sich ein Knecht an die weise Frau im Heimbachtannig, die das Augenwasser des Baches anzuwenden wisse. Also brachte der Christ sein Kind vor die Heidin, die ihm einen Trank aus Krötenhaut und Kräutern mit dem Wasser des Heimbachs zubereitete.

Das Kind gesundete durch die Behandlung mit dem Gebräu zusehends und konnte nach wenigen Wochen gesund in die Burg in Dettelbach zurückkehren. Der Mattone zog daraufhin eine Bannmeile um den Wald. Obwohl er nun überall in der Umgebung gegen die letzten Vertreter des Heidentums kämpfte und das Christentum sich schnell verbreitete, blieb die alte Frau im Wald unbehelligt und durfte den Glauben an die alten Götter behalten.[14]


Ein Schatzfund

In den Gärten in der Nähe der Feuerbacher Straße soll den Gärtnern immer wieder ein großes Feuer erschienen sein. Daneben sollen mehrere mysteriöse Männer mit Büchern gestanden haben. In einem der Gärten sollte ein Brunnen gegraben werden. Als man bereits sehr tief vorgestoßen war, entdeckte man wunderschöne Asche. Als man sie auffangen wollte, um mit ihr zu düngen, verwandelte sie sich in Geld.


Die Lag

Das Flurstück Lag im Westen der Abtswinder Straße besteht aus einem kleinen Wald und mehreren Feldern an der Straße. Hier sollen sich viele Sagen zugetragen haben. So erzählte man sich, dass dort der sogenannte Lagfuchs umging. Die Jäger schossen nicht auf ihn, weil sie Angst vor den Flüchen des Fuchses hatten. Der Lagfuchs fraß auch den Mädchen, die hier die Tiere weideten, die Brotzeit aus den Körben.

Als ein Mädchen einmal sein Vieh in der Lag grasen ließ, kam plötzlich ein Reiter ohne Kopf aus dem Wald geritten. Er umkreiste die Viehherde und war bald darauf wieder verschwunden. Ein Bauer verlor seine Kuhherde in der Lag. Als er aus Wiesentheid Leute geholt hatte, die Kühe zu suchen, waren die Tiere wieder zurückgekehrt. Manchmal erschien in der Lag auch ein verwunschener Siebener, der ohne Kopf die Schäfer heimsuchte.[15]


Wirtschaft und Infrastruktur


Pfarrkirche St. Mauritius von Balthasar Neumann
Pfarrkirche St. Mauritius von Balthasar Neumann
Evangelische Kirche in Feuerbach, ehemaliges Rathaus (1751)
Evangelische Kirche in Feuerbach, ehemaliges Rathaus (1751)

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


1998 gab es nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 83, im produzierenden Gewerbe 598 und im Bereich Handel und Verkehr 360 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren es 444 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 1554. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 80, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 58 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2016 Hektar, davon waren 1720 Hektar Ackerfläche und 246 Hektar Dauergrünfläche. Des Weiteren ist eine der Hauptstellen der Raiffeisenbank Volkacher Mainschleife - Wiesentheid ansässig.

Die Kräuter Mix GmbH hat ihren Zweitsitz in Wiesentheid. Dort werden das Küchenkraut gereinigt, geschnitten, gemahlen und gemischt. Durch eine umfassende Lagerhaltung wird eine hohe Produktverfügbarkeit für alle saisonalen Kräuter erreicht. Die Göpfert Maschinen GmbH ist ein weltweit führendes Unternehmen im Maschinenbau für die Verarbeitung von Wellpappe.


Straße

Wiesentheid liegt an der Ausfahrt Wiesentheid-Rüdenhausen der Bundesautobahn 3.

Östlich wird der Markt von der Bundesstraße 286 tangiert. Sie ist von hier bis Schweinfurt kreuzungsfrei ausgebaut, als Autobahnzubringer zwischen der A 3 und der Bundesautobahn 70 und als Zufahrt nach Schweinfurt für die Berufspendler.


ÖPNV

Busverbindungen im ÖPNV stellt die Omnibusverkehr Franken GmbH im Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken her: Ab Kitzingen mit den beiden werkstags regelmäßig verkehrenden Linien 8111 (über Rödelsee) und 8150 (über Gerolzhofen), teilweise einbezogen in den DB-Tarif, sowie ab Bimbach (8217), Ebrach (8163), Münsterschwarzach (8115) und Volkach (8287) mit einer Handvoll weiterer, selten verkehrender Linien.


Bahnstrecke Kitzingen-Schweinfurt

Mit dem ausgehenden 19. Jahrhundert erhielt Wiesentheid einen Anschluss an das bayernweite Eisenbahnnetz. 1893 wurde der Abschnitt Kitzingen-Gerolzhofen der sogenannten Steigerwaldbahn (auch Untere Steigerwaldbahn) fertiggestellt, Wiesentheid wurde mit einem Bahnhof ausgestattet. Die Nebenbahn verband ab 1903 Kitzingen mit dem Schweinfurter Hauptbahnhof und war damit eine der längeren Nebenstrecken in Deutschland.

Seit den 1980er Jahren begann man den Verkehr auf der Strecke zu reduzieren. 1981 fuhren zwischen Gerolzhofen und Kitzingen nur noch Personenbusse, der Güterverkehr wurde Mitte 2006 aufgegeben. Seit längerer Zeit gibt es Initiativen zur Reaktivierung des Personenverkehrs auf der stillgelegten Strecke. Anfang 2019 entbrannte ein heftiger, bis heute andauernder Streit über die Ausgestaltung der Wiederinbetriebnahme, der zum Politikum wurde.[16][17]


Wanderwege

Durch Wiesentheid verläuft der Fränkische Marienweg.


Bildung


2015 gab es folgende Einrichtungen:


Kirchengemeinden



Persönlichkeiten



In Wiesentheid geboren


Der Psychologe und Musikforscher Carl Stumpf
Der Psychologe und Musikforscher Carl Stumpf

Ehrenbürger und Ehrenbürgerinnen


Der erste Ehrenbürger Friedrich Philipp von Abert
Der erste Ehrenbürger Friedrich Philipp von Abert

Mit dem Ort verbunden


Maria Eleonore von Dernbach
Maria Eleonore von Dernbach

Mit Wiesentheid stehen die Mitglieder des Grafengeschlechts Schönborn in enger Verbindung, weil hier seit dem 18. Jahrhundert der fränkische Stammsitz des Hauses eingerichtet worden war (vollständige Liste siehe: Schönborn-Wiesentheid). Ganz besonders förderten die Landesherren über die Herrschaft Wiesentheid den Ort. Insgesamt standen vier Herrscher und eine Herrscherin dem Fürstentum vor.

Nach dem Zweiten Weltkrieg richteten die Grafen in ihrem Schloss mehrere Unterkünfte für Künstler und Kulturschaffende ein, deren Ateliers und Büros durch Kriegseinwirkungen zerstört worden waren. In Wiesentheid wurde der Droemer-Verlag nach dem Krieg neu gegründet, zog aber bald nach München um.

Weitere Persönlichkeiten, die mit Wiesentheid in Verbindung stehen:


Literatur




Commons: Wiesentheid – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Wiesentheid – Reiseführer
Wikisource: Von Wiesentheid und insonderheit von der dortigen Schuleinrichtung – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Wiesentheid in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 29. März 2021.
  3. Gemeinde Wiesentheid, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 17. Februar 2022, abgerufen am 7. Mai 2022.
  5. Emmert, Ulrich: Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1:25.000, S. 7
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 472 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 747 und 748.
  8. Regionalplan Region Würzburg (2). Oktober 1985, S. 16 (Digitalisat [PDF]).
  9. https://www.statistik.bayern.de/wahlen/
  10. MainPost zum Haushalt 2014
  11. Eintrag zum Wappen von Wiesentheid in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  12. Freundschaftsbekundung zur Marktgemeinde Wiesentheid (Memento des Originals vom 20. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hagenbach.de, Stadt Hagenbach, abgerufen am 23. Oktober 2013
  13. Dieter Krenz: Wiesentheid – Ein Streifzug durch die Geschichte. Wiesentheid 2018. S. 144 f.
  14. Steinbrenner, Theophil: Zwischerlichten. S. 19 f.
  15. Klarmann, Johann Ludwig (u. a.): Sagen und Skizzen aus dem Steigerwald, S. 203
  16. mainpost.de: Mit der Bahn durch die Schweinfurter Innenstadt, 2. August 2019. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  17. mainpost.de: IHK: Steigerwaldbahn würde Region stärken, 20. Juli 2018. Abgerufen am 20. Januar 2020.
  18. Grundschule Wiesentheid in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 1. Juni 2022.
  19. Mittelschule Wiesentheid in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 1. Juni 2022.
  20. Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid des Zweckverbands Bayer. Landschulheime - Gymnasium in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, abgerufen am 1. Juni 2022.
  21. Klarmann, Johann Ludwig: Der Steigerwald in der Vergangenheit. S. 215
  22. Dieter Krenz: Wiesentheid – Ein Streifzug durch die Geschichte. Wiesentheid 2018. S. 169.
  23. Dieter Krenz: Wiesentheid – Ein Streifzug durch die Geschichte. Wiesentheid 2018. S. 158–160.
  24. Kurzbiographie von Hedi Zöckler, auch Rose Planner-Petelin
  25. Weitere Kurzbiographie
  26. O. A.: Willy R. Reichert. Der fränkische Dichter aus dem Steigerwaldvorland. In: Im Bannkreis des Schwanbergs 1969. Heimat-Jahrbuch für den Landkreis Kitzingen. Würzburg 1969. S. 29.

На других языках


- [de] Wiesentheid

[en] Wiesentheid

Wiesentheid is a municipality in the district of Kitzingen in Bavaria in Germany.

[ru] Визентхайд

Визентхайд (нем. Wiesentheid) — ярмарочная община в Германии, в земле Бавария. В Священной Римской империи служила столицей владений Шёнборнов.



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