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Wangen ist eine von acht Ortschaften[1] der baden-württembergischen Gemeinde Ostrach im Landkreis Sigmaringen in Deutschland.

Wangen
Gemeinde Ostrach
Ehemaliges Wappen Wangens
Ehemaliges Wappen Wangens
Höhe: 597 m ü. NHN
Fläche: 2,83 km²
Einwohner: 139 (31. Jul. 2014)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Dezember 1971
Postleitzahl: 88356
Vorwahl: 07585
Wangen (vorne links, rechts Jettkofen)
Wangen (vorne links, rechts Jettkofen)
Wangen (vorne links, rechts Jettkofen)

Geographie



Geographische Lage


Wangen liegt rund dreieinhalb Kilometer[2] nordwestlich vom Hauptort Ostrach im Tal der Ostrach, zwischen den Ortschaften Jettkofen im Südosten und Weithart im Norden.


Ausdehnung des Gebiets


Die Gesamtfläche der Gemarkung Wangen umfasst rund 283 Hektar (Stand: 31. Dez. 2010[3]).


Geschichte


799 wird von einem Mönch des Klosters Reichenau erstmals ein Besitz im heutigen Wangen genannt. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Wangen 1187, der Ort gehörte der Grafschaft Heiligenberg.

Ritter Berthold von Urach kaufte 1324 vom Kloster Reichenau mit Abt Diethelm von Castell den Kelnhof in Wangen, im November desselben Jahres kam Wangen zur Grafschaft Sigmaringen. 1463 kam Wangen zu Heiligenberg, 1534 mit der Grafschaft Sigmaringen als österreichisches Lehen an Karl von Hohenzollern, 1540 an Friedrich von Fürstenberg.

Grenzziehung zwischen Baden, Hohenzollern und Württemberg bei Ostrach
Grenzziehung zwischen Baden, Hohenzollern und Württemberg bei Ostrach

1806 wurde Wangen im Zuge der Neuordnung in der Napoleonischen Zeit badische Exklave inmitten hohenzollerischer und württembergischer Gemeinden. 1843 kam Wangen zum Bezirksamt Pfullendorf und 1936 zum Landkreis Überlingen.

Im Vorgriff auf die Verwaltungsreform war Wangen 1969 zum Landkreis Sigmaringen gekommen.[4]

Im Zuge der Gebietsreform in Baden-Württemberg wurde Wangen zum 1. Dezember 1971 nach Ostrach eingemeindet.[5][6]


Einwohnerentwicklung


In der Tabelle steht die Einwohnerentwicklung von Wangen.[7]

um
1660
196119712012
(31.12.)
2014
(31.07.)
11156167145139

Ortsname


1248 erschien der Ortsname Wangin, 1468 Wanggen. Das Wort Wangen kommt von „Wang“ (= Ebene, Feld, natürlich grünendes ebenes Gelände).


Politik



Ortsvorsteher


Ortsvorsteher Wangens ist Franz Steinhart.


Wappen


Das Wappen der ehemaligen Gemeinde Wangen zeigt In Silber auf grünem Schildfuß einen natürlichen Pflug, nach anderer Quelle In Blau auf rotem Schildfuß einen silbernen Pflug.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke



Dreiländereck


Am Rande des Bühls, südwestlich von Wangen (Koordinaten), gab es 1806 eine von vier Dreiländerecken auf der Gemarkung Ostrach, dessen Teilorte in Baden, Hohenzollern und Württemberg lagen, an der die drei Länder auf einen gemeinsamen Grenzpunkt stießen. Ein Grenzpfosten mit einer Hinweistafel des Grenzsteinmuseums Ostrach und den drei Wappen der ehemaligen Länder markiert diesen Punkt. Die anderen Dreiländerecken liegen bei Magenbuch, Laubbach und Jettkofen.[9]


Wirtschaft und Infrastruktur



Bürgerbus


Haltestelle Bürgerbus
Haltestelle "Bürgerbus"

Der Ostracher Bürgerbus ergänzt den öffentlichen Nahverkehr und verbessert unter anderem die Mobilität von Menschen mit Behinderungen. An drei Tagen in der Woche fährt der Bus nach einem festen Plan zwischen der Ostracher Ortsmitte und Jettkofen, Wagen, Bernweiler, Einhart, Levertsweiler, Lausheim sowie Magenbuch.
Der Bürgerbus wird von der Gemeinde Ostrach finanziert und vom Bürgerbus-Verein sowie ehrenamtlichen Fahrern und Helfern betrieben.[10]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Wangen auf der Internetseite der Gemeinde Ostrach, abgerufen am 9. März 2015
  2. Top25 Viewer [Top. Karte 1:100000 Baden-Württemberg]
  3. Angaben Gemeinde Ostrach vom 11. Januar 2011.
  4. Vgl. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. hrsg. von d. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 783.
  5. Franz Steinhart: Geschichtsbeschreibung von Wangen, abgerufen am 9. März 2015
  6. Informationen der Gemeinde Ostrach im Grenzsteinmuseum Ostrach
  7. Zahlen und Fakten der Gemeinde Ostrach
  8. Josef Unger (ugr): Seit 40 Jahren Dienst in Kapelle. In: Südkurier vom 15. März 2011
  9. Infotafel des Grenzsteinmuseums Ostrach am Vermessungslehrpfad
  10. Flyer der Gemeinde Ostrach: "BÜRGERBUS VERBINDET - BÜRGER FAHREN BÜRGER", November 2014



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