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Uftrungen ist ein Ortsteil der Gemeinde Südharz im Landkreis Mansfeld-Südharz, Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Uftrungen
Gemeinde Südharz
Höhe: 191 m ü. NHN
Fläche: 29,65 km²
Einwohner: 1070 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte: 36 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 06536
Vorwahl: 034653
KarteBreitensteinBreitungenDietersdorfHainrodeQuestenbergStolberg (Harz)
Karte
Lage von Uftrungen in Südharz
Die St.-Andreas-Kirche
Die St.-Andreas-Kirche

Geografische Lage


Uftrungen liegt im Südharz an der Landesstraße 236 zwischen Stolberg (Harz) und Berga. Durch den Ort fließt die Hasel. Sie mündet südwestlich von Uftrungen in die Thyra. Unweit davon befindet sich die 1357 erstmals erwähnte Gipshöhle Heimkehle, die ein beliebtes Ausflugsziel ist.


Geschichte


Uftrungen wurde zwischen den Jahren 802 bis 817 erstmals urkundlich genannt.[1]

Uftrungen unterstand zunächst den Grafen von Beichlingen-Rothenburg, gelangte dann an die Hohnsteiner und 1341 an die Grafen zu Stolberg. Im November 1437 erlitten die Halberstädter nahe Uftrungen eine militärische Niederlage in einer der zahlreichen Fehden dieses Jahrhunderts.

Am 6. Juli 1719 wurde das Dorf vom Grafen Christoph Friedrich zu Stolberg-Stolberg an seinen Bruder Jost Christian zu Stolberg-Roßla abgetreten, der hier einen Amtssitz der Grafschaft Stolberg-Roßla einrichtete. Bis 1815 stand Uftrungen unter der Oberhoheit des Königreichs Sachsen und gelangte dann an den Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. 1819 lebten in Uftrungen 903 Einwohner in 182 Häusern.

Während des Zweiten Weltkrieges schufteten in der Karsthöhle Heimkehle etwa 1.500 KZ-Häftlinge aus dem Außenlager Rottleberode des KZ Dora-Mittelbau bei der Rüstungsproduktion für die Junkers-Werke in Dessau. Nach ihrem Abtransport im April 1945 kamen 1.000 von ihnen beim Massaker in der Feldscheune von Isenschnibbe ums Leben, 300 weitere bei einem folgenden Todesmarsch.

Von 1952 bis 1990 gehörte Uftrungen zum DDR-Bezirk Halle.

Zu DDR-Zeiten errichtete und unterhielt der VEB Bau-Union Halle das Betriebs-Ferienlager „Katja Niederkirchner“ für die Kinder seiner Betriebsangehörigen.

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die Gemeinden Uftrungen, Bennungen, Breitenstein, Breitungen, Dietersdorf, Drebsdorf, Hainrode, Hayn (Harz), Kleinleinungen, Questenberg, Roßla, Rottleberode und Schwenda zur neuen Gemeinde Südharz zusammen.[2] Gleichzeitig wurde die Verwaltungsgemeinschaft Roßla-Südharz, zu der Uftrungen gehörte, aufgelöst.


Gedenkstätten



Verkehr


Der Ort liegt an der 2012 eingestellten Bahnstrecke Berga-Kelbra–Stolberg (Harz). Außerdem bestehen Busverbindungen in die umliegenden Orte.


Personen



In Uftrungen geboren



Sehenswürdigkeiten




Commons: Uftrungen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 386.
  2. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010

На других языках


- [de] Uftrungen

[en] Uftrungen

Uftrungen is a village and a former municipality in the Mansfeld-Südharz district, Saxony-Anhalt, Germany. Since 1 January 2010, it is part of the municipality Südharz.

[it] Uftrungen

Uftrungen era un comune tedesco di 1.108 abitanti, situato nel land della Sassonia-Anhalt. Dal 1º gennaio 2010 costituisce una frazione del nuovo comune di Südharz.

[ru] Уфтрунген

Уфтрунген (нем. Uftrungen) — коммуна в Германии, в земле Саксония-Анхальт.



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