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Tretzendorf ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Oberaurach im Süden des unterfränkischen Landkreises Haßberge.

Tretzendorf
Gemeinde Oberaurach
Höhe: 310 m ü. NN
Einwohner: 383 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 97514
Vorwahl: 09522

Geografische Lage


Der Ort liegt im Tal der oberen Aurach im nördlichen Steigerwald. Nachbarorte sind Unterschleichach (4,5 km) im Westen und Trossenfurt (0,9 km) im Osten.

Der höchste Punkt des Ortes befindet sich auf 339 m ü. NN (Damwildhof Jäger), der niedrigste auf etwa 309 m ü. NN an der Aurachbrücke.


Geschichte


Historische Karte von Tretzendorf aus dem Jahr 1847
Historische Karte von Tretzendorf aus dem Jahr 1847

Das nordöstliche Gebiet des Steigerwaldes wurde bis zur Mitte des 8. Jahrhunderts von Slawen bewohnt[2]. Diese slawischen Siedler gründeten vermutlich im 8./9. Jahrhundert die Rodung Tretzendorf. Bestimmungswort ist wohl ein slawischer Vorname Drez/Droz (vgl. Nachbarort Trossenfurt und Trosdorf bei Bischberg)[3]. Der Ort wurde 1279 erstmals urkundlich erwähnt.

Das Katharinenspital (heute Bürgerspital) in Bamberg besitzt um Tretzendorf ansehnliche Waldungen und mehrere sehr gute Fischteiche. Die Bewohner lebten früher hauptsächlich vom Holzhandel, denn die Bodenverhältnisse erlaubten nur mittelmäßigen Getreideanbau.

Am Ende des 19. Jahrhunderts, begünstigt durch den Bauboom der Gründerzeit, eröffnete Conrad Vetter (Deutsche Steinwerke AG) in der Umgebung von Trossenfurt und Tretzendorf bedeutende Steinbrüche von Sandstein.

Tretzendorf gehört seit dem 1. Mai 1978 zur neugebildeten Gemeinde Oberaurach.[4]


Kirchliche Verhältnisse


Die Einwohner von Tretzendorf besaßen nie eine eigene Kirche oder Kapelle, sondern besuchten immer den Gottesdienst in Trossenfurt:
Kirchliche Verhältnisse in Trossenfurt


Sehenswürdigkeiten


In der Liste der Baudenkmäler in Oberaurach sind für Tretzendorf fünf Baudenkmale aufgeführt, darunter:

Barockschlößchen, jetzt Rathaus der Gemeinde
Barockschlößchen, jetzt Rathaus der Gemeinde

Mit Tretzendorf verbundene Personen



Literatur





Einzelnachweise


  1. Zahlen und Daten – Gemeinde Oberaurach. Abgerufen am 2. April 2022.
  2. Klarmann, Johann Ludwig, Der Steigerwald in der Vergangenheit, S. 26–28
  3. Looshorn, Johann, Die Geschichte des Bisthums Bamberg, Band 2, Seite 795
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 760.



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