Steinfeld (an der Rodach) liegt im fränkischen Hügelland, nördlich des Straufhain im oberen Rodachtal. Südlich des Höhenzugs Frankenschwelle gelegen, der die Wasserscheide zwischen Rhein-Main-Einzug und Weser-Einzug bildet. Umliegend die gebietsprägenden Anhöhen der Gleichberge und des Straufhain. Die Ortslage ist stark kupiert (Kerbtal). Der Ort liegt direkt an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. In der Nähe ist das Zweiländereck.[1]
Geschichte
1317 wurde der Ortsteil erstmals urkundlich erwähnt.[2]
Steinfeld war 1615–1624 von der Hexenverfolgung betroffen. Zwei Frauen gerieten in Hexenprozesse. Dorothea Lob wurde 1616 verbrannt, die andere Frau des Landes verwiesen.[3]
Am 1. Januar 2016 wohnten im Ortsteil 299 Personen.
Besonderheiten
Einer der wasserreichsten Orte der Region. Im Ort gibt es ein Gemeindebrauhaus (außer Betrieb) sowie ein Backhaus.
In früheren Zeiten wurde in den beiden Wirtshäusern und im Gemeindebrauhaus Bier gebraut. Weithin bekannt war der Ort für ein in dieser Form nur hier gebrautes süffiges Weißbier namens Brühaa.
In der Dorfmitte steht eine alte Tanzlinde (Stufenlinde), in der zur Karmes (Kirchweih) die Blozer (Planburschen) ihre „Sprüchla“ (teils derbe Vierzeiler) darbieten.
P. Lehfeld: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Heft XXIX, Herzogthum Sachsen-Meiningen, Amtsgerichtsbezirk Hildburghausen, 1904, Reprint, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, ISBN 978-3-86777-376-8
Der Ort auf www.rodachtal.info (Mementodes Originals vom 12. Mai 2012 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rodachtal.info Abgerufen am 14. April 2012
Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S273
Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“, Bereich Steinfeld, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Egbert Friedrich: Hexenjagd im Raum Rodach und die Hexenprozessordnung von Herzog Johann Casimir (Schriften des Rodacher Rückert-Kreises, Heft 19), Rodach 1995, S. 192–236; Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum, Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland, Band 2, Hamburg 2003, S. 237f.
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