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Somsdorf ist ein Stadtteil der sächsischen Großen Kreisstadt Freital im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Somsdorf
Große Kreisstadt Freital
Höhe: 312 (250–370) m
Fläche: 6,35 km²
Einwohner: 638 (31. Dez. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 100 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 01705
Vorwahl: 0351
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Karte
Lage von Somsdorf in Freital

Geographie


Luftbild Somsdorfs
Luftbild Somsdorfs

Somsdorf befindet sich im äußersten Südwesten des Freitaler Stadtgebietes auf einer Hochfläche zwischen den Tälern von Roter Weißeritz und Wilder Weißeritz. Somsdorf liegt überwiegend auf einer landwirtschaftlich genutzten Hochfläche, die von den bewaldeten Weißeritztalhängen umgeben ist. Östlich des Dorfes befindet sich das Kerbtal “Rabenauer Grund”, südlich die Somsdorfer Höhe (371 m).

Nachbarorte sind im Nordwesten die Stadt Tharandt, im Nordosten der Freitaler Stadtteil Hainsberg, im Südwesten Edle Krone (Ortsteil der Gemeinde Klingenberg) und im Süden Lübau (Rabenau) und Borlas (Klingenberg). Im Südosten schließt sich die Stadt Rabenau an.

Die Gemarkung Somsdorf ist die flächenmäßig Größte in Freital, jedoch ist nur ein kleiner Teil besiedelt. Bis 1907 gehörte Coßmannsdorf zu Somsdorf, danach wurde der Ort (vorübergehend) eine selbständige Gemeinde.


Geschichte


Karte von 1821 mit Somsdorf
Karte von 1821 mit Somsdorf
Georgenkirche Somsdorf
Georgenkirche Somsdorf

Bereits 1238 soll die Georgenkirche in Somsdorf geweiht worden sein. Somsdorf selbst wird erst um 1350 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Der Ort war zum castrum Dresden in der Markgrafschaft Meißen gehörig. 1432 wird ein Vorwerk in Somsdorf genannt. Ab dem Jahr 1550 gehörte der Ort zum Amt Grillenburg. Zwischen 1856 und 1875 oblag die Verwaltung Somsdorfs dem Gerichtsamt Tharandt, danach gehörte die Gemeinde mit ihrem im südwestlichen Döhlener Becken gelegenen Ortsteil Coßmannsdorf zur Amtshauptmannschaft Dresden.

Die Ortsgemarkung hatte 1900 eine Größe von 716 Hektar. Im Jahr 1907 wurde der Ortsteil Coßmannsdorf zu einer eigenständigen Gemeinde und löste sich damit von Somsdorf. Von 1.212 Einwohnern im Jahr 1925 waren 1.076 Menschen evangelisch-lutherisch, 14 katholisch und 122 konfessionslos. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Somsdorf Teil der sowjetischen Besatzungszone und später der DDR. Nach der Kreisreform 1952 befand sich Somsdorf im Kreis Freital. Die Eigenständigkeit verlor Somsdorf mit der Eingemeindung nach Freital am 1. Januar 1974.[3] Der Kreis Freital existierte auch nach der Wiedervereinigung bis 1994 als Landkreis Freital weiter und ging danach im Weißeritzkreis auf. Zum 1. August 2008 trat die zweite Kreisreform in Sachsen in Kraft, die den Weißeritzkreis mit dem Nachbarkreis Sächsische Schweiz zum Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge vereinigte.


Entwicklung der Einwohnerzahl


JahrEinwohnerzahl
18340653
18711184
18901670
19101160
19251212
19391192
19461344
JahrEinwohnerzahl
19501309
19641057
19900660
20000664
20100646
20150634
20170638

Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Somsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Fortschreibung Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK). (PDF; 120 MB) Stadtentwicklung Freital 2030plus. Stadtverwaltung Freital, die STEG Stadtentwicklung GmbH, Januar 2020, S. 92, abgerufen am 13. Juli 2020.
  2. Stadtchronik. In: freital.de. Stadt Freital, abgerufen am 9. Februar 2018.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.



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