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Solschen (niederdeutsch Sulschen) ist ein Ortsteil der Gemeinde Ilsede im Landkreis Peine, Niedersachsen.

Solschen
Gemeinde Ilsede
Wappen von Solschen
Wappen von Solschen
Höhe: 87 m ü. NHN
Einwohner: 1097 (1. Jul. 2015)[1]
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 31241
Vorwahl: 05172
KarteBültenAdenstedtOberg
Karte
Lage von Solschen in Ilsede
St.-Pancratii-Kirche
St.-Pancratii-Kirche
St.-Pancratii-Kirche

Geografie


Der Ort, bestehend aus den Teilen Klein Solschen (Lüttjen Sulschen) und Groß Solschen (Gruten Sulschen), liegt westlich von Groß Ilsede und ist über die K 72 mit dem Gemeindezentrum verbunden.


Geschichte


Hügelgräberfelder aus der späten Bronzezeit, die sich auf ca. 1000 v. Chr. datieren lassen, finden sich im Heers.[2]

Solschen findet erstmals 1161 urkundliche Erwähnung. Es war Sitz eines Archidiakons und dem Domkapitel im Bistum Hildesheim zugehörig. Seit dem 13. Jahrhundert ist die Unterscheidung zwischen Groß Solschen und Klein Solschen geläufig. 1215 wird mit Eckehardus sacerdos de Solcze ein Pfarrer der Gemeinde urkundlich erwähnt. Mit dem ersten evangelischen Prediger Henricus Wartsenstidde zog am 14. September 1555 die Reformation in Solschen ein. 1830 wurde Groß Solschen durch Separation von der Inspektion Peine Sitz einer evangelisch-lutherischen Superintendentur.

Groß Solschen und Klein Solschen wurden am 1. Januar 1964 zur Gemeinde Solschen zusammengeschlossen. Seit der Vereinigung mit Ilsede am 1. Februar 1971[3] ist Solschen die flächenmäßig größte Ortschaft der Gemeinde.


Politik



Ortsrat


Ortsratswahl 2021
Wbt.: 63,61 % (+0,96 %p)
 %
60
50
40
30
20
10
0
51,6 %
34,7 %
13,7 %
WGSa
SPD
CDU
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Wählergemeinschaft Solschen

Der Ortsrat, der Solschen vertritt, setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]

Ortsrat 2021
   
Insgesamt 7 Sitze
  • SPD: 2
  • WGS: 4
  • CDU: 1

Ortsbürgermeister


Ortsbürgermeister ist Berend-Ludwig Heinemann.


Wappen


Blasonierung: „In Rot ein sechsspeichiges goldenes Jahresrad mit schwarzer Nabe und rotem Zackenkranz auf der Ringfelge, darüber ein dreiblättriger goldener Eichenbruch.“[5]
Wappenbegründung: Das Jahresrad ist ein beliebtes Motiv bäuerlicher Volkskunst, versinnbildlicht den Lauf der Zeit, die Gemeinschaft der Dorfbewohner und deren Wunsch nach Leben und Gedeihen. Als Vorlage diente ein ebensolches Rad am Türholm des Bauernhauses Groß Solschen Nr. 32a aus dem Jahre 1859. Der Eichenbruch stammt von der 1871 gepflanzten „Friedenseiche“. Die Farben Gold-Rot erinnern an die frühere territoriale Zugehörigkeit zum Fürstbistum Hildesheim. Das Wappen wurde ursprünglich der Gemeinde Groß Solschen genehmigt. Nach dem Gemeindezusammenschluss mit Klein Solschen beschloss der Rat von Solschen am 6. Mai 1964 die Übernahme dieses Wappens, was der hildesheimische Regierungspräsident am 19. November 1964 billigte.

Das Wappen wurde von Dr. Rudolf Dehnke gestaltet und am 24. September 1951 durch das Niedersächsische Ministerium des Innern genehmigt.


Wappen Klein Solschen

Blasonierung: „In Gold ein sechsspeichiges rotes Jahresrad mit goldenem Zackenrand umgeben von einem steigenden roten Hufeisen.“[5]
Wappenbegründung: Das Wappen von Klein Solschen ist dem des Nachbarortes Groß Solschen bewusst ähnlich gestaltet, nur in umgekehrten Farben. Das Hufeisen verweist auf das Schmiedehandwerk im Ort und auf die alte Sitte, Hufeisen als Glückszeichen hinter und unter Türschwellen anzubringen.

Das Wappen wurde von Dr. Rudolf Dehnke gestaltet und am 29. Mai 1952 durch das Niedersächsische Ministerium des Innern genehmigt.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten




Commons: Solschen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Einwohnerzahlen in der Gemeinde Ilsede (Memento vom 3. Februar 2017 im Internet Archive)
  2. Über Hügelgräberfelder im Gebiet der Gemeinde Ilsede (Memento vom 13. Januar 2016 im Internet Archive)
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 216.
  4. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  5. Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2003, ISBN 3-926701-59-5, S. 142.
  6. www.gemeinde-ilsede.de Kirche St. Pancratii
  7. Erich Riebartsch: Geschichte des Bistums Hildesheim, 1985, Kirchenkreis Ölsburg
  8. Peiner Allgemeine Zeitung: Solschen, ein Ort, aber zwei Ortsteile



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