Sennickerode gehört zusammen mit den Gutshöfen bzw. Siedlungen Appenrode, Elbickerode und Vogelsang zur Gemarkung von Bremke, einem Ortsteil der Gemeinde Gleichen im Landkreis Göttingen in Südniedersachsen.
Sennickerode Gemeinde Gleichen 51.460510.0727256 | ||
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Höhe: | 256 m ü. NHN | |
Postleitzahl: | 37130 | |
Vorwahl: | 05592 | |
Lage von Sennickerode in Niedersachsen | ||
![]() Gutsanlage Sennickerode |
Der Ort liegt nordöstlich des Kernortes Bremke an der K 15 und am Bischhäuser Bach, einem linken Nebenfluss der Garte. Nordwestlich liegen Die Gleichen, ein 428 und 432 Meter hohes Bergpaar im Weser-Leine-Bergland.
Sennickerode war im Mittelalter eine dörfliche Siedlung. Die erste schriftliche Erwähnung ist in einer im 12. Jahrhundert gefälschten Urkunde enthalten, die angeblich auf die Zeit 1089–1093 zurückgehen sollte und den Ortsnamen als Sinnicherothe überliefert. Im Jahr 1212 wird dann Sinnekerode in einer Urkunde erwähnt.[1] Spätestens Anfang des 14. Jahrhunderts besaßen die Herren von Uslar Lehen in Sennickerode.[2] Während einige Veröffentlichungen von einem Wüstfallen des Ortes im Spätmittelalter ausgehen,[2] nehmen andere als wahrscheinlich an, dass er bis zum Niederlegen zugunsten des Vorwerkes der Herren von Uslar bestanden habe.[1]
Das langgestreckte doppelgeschossige Herrenhaus des Rittergutes wurde 1937/38 nach einem Entwurf von Wilhelm Lossow (Leipzig) im Stil des ländlichen niedersächsischen Barock erbaut. Dabei wurde Bausubstanz der Vorgängerbauten (1778 und 1877–79) einbezogen.
Heute präsentiert es sich einschließlich des Parks als Lokation für diverse Veranstaltungen und Events.
Im ehemals eingefriedeten waldartigen Bereich des Gutsgeländes nahe dem vorbeifließenden Bach steht eine als Naturdenkmal ausgewiesene Eiche, die durch ihre Wuchsform landschaftsprägend wirkt.
Von 1995 bis 2008 unterhielt die Georg-August-Universität Göttingen die Ethologische Station Sennickerode, eine Freilandstation, in der eine große Kolonie Weißbüschelaffen lebte, deren Sozialverhalten erforscht wurde.[3][4]
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