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Seeba ist ein Dorf mit etwa 140 Einwohnern in der Thüringer Rhön, das als Ortsteil zur Einheitsgemeinde Rhönblick gehört.

Seeba
Gemeinde Rhönblick
Höhe: 370 m ü. NN
Einwohner: 136 (2021)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1971
Eingemeindet nach: Herpf
Postleitzahl: 98617
Vorwahl: 036943
Seeba und Seebaer See
Seeba und Seebaer See
Seeba und Seebaer See

Lage


Das Dorf liegt in einem nördlichen Seitental des Herpftals auf 370 m ü. NN. Nordwestlich liegt die Hohe Geba mit dem vorgelagerten Neidhardskopf und unterhalb der Geba das Dorf Träbes. Östlich des Dorfes thront die bewaldete Kleine Geba (510 m). Direkt neben dem Dorf liegt der namensgebende See.

Blick von Norden auf Seeba, im Hintergrund das Herpftal und rechts hinten Neuberg und Hutsberg (beide 639 m)
Blick von Norden auf Seeba, im Hintergrund das Herpftal und rechts hinten Neuberg und Hutsberg (beide 639 m)

Geschichte


830 wurde Seeba erstmals urkundlich als zi demo Sune (zu dem See) erwähnt. Das Kloster Neuenberg bei Fulda besaß hier den Fronhof und den See. Die Ortsflur war vor 1200 Jahren vermutlich Teil der Mark Hoiti. (Hoiti ist der alte Name von Helmershausen).[2] 1320/23 gingen die fuldischen Orte Seeba und Bettenhausen in den Besitz der Grafen von Henneberg-Schleusingen über und wurden dem Amt Sand angegliedert, gerichtlich gehörten sie aber zur Zent Kaltennordheim. Bereits 1350 wurden sie wieder an das Kloster Fulda verpfändet.[3] Nach der Pfandeinlösung im Jahr 1419 gehörten die beiden Orte zum hennebergischen Amt Maßfeld, mit dem sie nach Aussterben der Henneberger zunächst unter gemeinsame Verwaltung der Ernestiner und Albertiner und ab 1680 schließlich zum Herzogtum Sachsen-Meiningen kamen.

1723 wurden bei einem Großbrand Kirche, Schule, alle Häuser und Scheunen bis auf ein Hirtenhaus vernichtet. Am 1. Januar 1971 wurde Seeba nach Herpf eingemeindet.[4] Am 1. August 1996 wurde der Ort aus Herpf aus- und in die Gemeinde Rhönblick umgegliedert.[5]


Sehenswürdigkeiten


Kirche in Seeba
Kirche in Seeba
Der See in Seeba
Der See in Seeba

Einzelnachweise


  1. HCS-Content GmbH Germany: Rhönblick-Gemeinde stabil: Hochburg für Adebar war Stedtlingen – inSüdthüringen. Abgerufen am 4. November 2022.
  2. Seeba im Rhönlexikon. Abgerufen am 24. April 2020.
  3. Johannes Mötsch: Henneberg (Gf.en von). In: Werner Paravicini (Hrsg.): Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich (= Residenzenforschung. Band 15, Nr. 1). Band 1: Ein dynastisch-topographisches Handbuch. Teilband: Dynastien und Höfe. Thorbecke, Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-4515-8, S. 96–108 (Digitalisat [PDF; 5,0 MB; abgerufen am 24. April 2020]).
  4. Statistisches Bundesamt: Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1996.
  6. Die Kirche Seeba auf www.kirchenkreis-meiningen.de. Abgerufen am 24. April 2020.
  7. Die Orgeln: Rhönblick, OT Seeba (Memento vom 3. September 2011 im Internet Archive) beim Thüringer Orgelsommer.
  8. Hartmut Haupt: Orgeln im Bezirk Suhl. Rat des Bezirkes Suhl – Abteilung Kultur u. a., Suhl 1985, S. 67.
  9. Seeba. Bild, Geschichte und Disposition der Orgel. In: Verband Evangelische Kirchenmusik in Württemberg e.V. (Hrsg.) Thüringer Orgeln – jenseits von Silbermann. Begleitheft zu Orgelreise nach Thüringen, 2012. S. 10. Abgerufen am 24. April 2020.
  10. Informationen zur Orgel. In: orgbase.nl. Abgerufen am 24. April 2020 (deutsch, niederländisch).


Commons: Seeba – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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