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Schwebda ist der nach Einwohnerzahl zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Meinhard im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis. Der Ort liegt am Osthang des Meinhard an der Werra, etwa fünf Kilometer östlich der Kreisstadt Eschwege. Unmittelbar westlich des Ortes liegt der Werratalsee.

Schwebda
Gemeinde Meinhard
Höhe: 165 (158–184) m ü. NHN
Fläche: 8,71 km²[1]
Einwohner: 865 (31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 99 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 37276
Vorwahl: 05651

Geschichte


Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Schwebda erfolgte unter dem Namen Suebada in Thuringia im Jahr in einer Urkunde der Reichsabtei Fulda und wird in die Zeit 775–786 datiert.[1] Weitere Erwähnungen erfolgenden unten den Ortsnamen (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Sueuede (1243), Swebede (1269), Suevede (1301) und Schwebbe (11807).

Zum 31. Dezember 1971 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die Gemeinde Meinhard durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Frieda, Grebendorf, Jestädt und Schwebda neu gebildet.[3] Für die ehemals eigenständigen Gemeinden von Meinhard wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]


Bevölkerung


Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Schwebda 906 Einwohner. Darunter waren 21 (2,3 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 132 Einwohner unter 18 Jahren, 393 zwischen 18 und 49, 240 zwischen 50 und 64 und 195 Einwohner waren älter.[5] Die Einwohner lebten in 402 Haushalten. Davon waren 93 Singlehaushalte, 135 Paare ohne Kinder und 138 Paare mit Kindern, sowie 33 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 87 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 261 Haushaltungen lebten keine Senioren.[5]

Einwohnerentwicklung

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 1585:48 Haushaltungen
 1747:66 Haushaltungen
Schwebda: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
 
618
1840
 
676
1846
 
701
1852
 
714
1858
 
697
1864
 
731
1871
 
660
1875
 
709
1885
 
692
1895
 
666
1905
 
827
1910
 
774
1925
 
888
1939
 
841
1946
 
1.208
1950
 
1.235
1956
 
1.116
1961
 
1.135
1967
 
1.038
1970
 
1.083
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
906
2015
 
869
2020
 
836
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Meinhard[6][2]; Zensus 2011[5]

Historische Religionszugehörigkeit

 1885:677 evangelische (= 97,83 %), 15 katholische (= 2,17 %) Einwohner[1]
 1961:952 evangelische (= 83,88 %), 162 katholische (= 14,27 %) Einwohner[1]

Politik


Ortsvorsteher nach der Kommunalwahl in Hessen 2021 ist Michael Pack (SPD, Stand: April 2022).[7]


Sehenswürdigkeiten und Kultur


Das „Steinerne Haus“, Rest der einstigen Wasserburg Schwebda
Das „Steinerne Haus“, Rest der einstigen Wasserburg Schwebda
Portal des Friedatunnels
Portal des Friedatunnels

Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 249.

Schwebda war ein Eisenbahnknotenpunkt an der Kanonenbahn im Abschnitt Leinefelde–Treysa. Von dieser zweigten bis 1945 die Strecken nach Heiligenstadt sowie nach Wartha (Werratalbahn) ab. Nach 1945 blieb infolge der innerdeutschen Grenze einzig die Strecke Eschwege-Schwebda sowie das Teilstück der Werratalbahn bis Wanfried-Heldra in Betrieb, welche bis 1994 nach und nach stillgelegt und später abgebaut wurden. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Schwebda blieb erhalten.


Tourismus


Schwebda hat Anschluss an den Werratal-Radweg. Am Ostufer des Werratalsees befindet sich ein Strandbad.


Literatur




Commons: Schwebda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Schwebda, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. März 2022). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohnerzahlen der Ortsteile 2020 In: Haushaltsplan 2021 der Gemeinde Meinhard. (PDF; 12 MB) Vorbericht S. 2; abgerufen im März 2022.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 29. November 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 48, S. 1917, Punkt 1571; Abs. 9. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
  4. Hauptsatzung. (PDF; 41 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Meinhard, abgerufen im März 2021.
  5. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 54 und 110;.
  6. Einwohnerzahlen der Ortsteile 2015 In: Haushaltsplan 2016 der Gemeinde Meinhard. (PDF; 12 MB) Vorbericht S. 2; abgerufen im März 2022.
  7. Ortsbeiräte der Gemeinde Meinhard In: Webauftritt der Gemeinde Mainhard. Abgerufen im April 2022.



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