Schwalbach ist eine saarländische Gemeinde im Landkreis Saarlouis.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.3066666666676.8230555555556250 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Saarland | |
Landkreis: | Saarlouis | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,37 km2 | |
Einwohner: | 17.126 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 626 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66773 | |
Vorwahlen: | 06831, 06834 | |
Kfz-Kennzeichen: | SLS | |
Gemeindeschlüssel: | 10 0 44 118 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstr. 92 66773 Schwalbach | |
Website: | www.schwalbach-saar.de | |
Bürgermeister: | Hans-Joachim Neumeyer (CDU) | |
Lage der Gemeinde Schwalbach im Landkreis Saarlouis | ||
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Die Gemeinde Schwalbach liegt rund 15 km nordwestlich von Saarbrücken.
Die Gemeinde besteht aus drei Ortsteilen:
Schwalbach wurde erstmals in der Mettlacher Güterrolle als Swalpach urkundlich erwähnt. 1840 beschäftigte die Schwalbacher Papierfabrik 16 männliche und 33 weibliche Arbeitskräfte, die mit 3 Bütten 15000 Ries Schreibpapier zu je 12 Pfund produzierten.[2]
Am 12. Oktober 1982 wurde der Gemeindename offiziell von Schwalbach/Saar in Schwalbach geändert.[3]
Seit 1991 besteht eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Vern-sur-Seiche im Département Ille-et-Vilaine.
Am 1. Januar 1974 entstand aus den bis dahin selbständigen Gemeinden Bous/Saar, Elm/Saar, Ensdorf und Hülzweiler eine neue Großgemeinde, die den Namen des größten Ortsteils (Schwalbach) erhielt.[3]
Am 1. Januar 1982 wurden Bous/Saar und Ensdorf wieder selbständig.[3]
Nach den Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 führte das Ergebnis zu folgender Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Parteien | Stimmenanteil | Sitze |
CDU | 36,6 %0 | 120 |
SPD | 25,4 %0 | 9 |
FW | 9,7 % | 3 |
Linke | 9,3 % | 3 |
UWG | 8,8 % | 3 |
Grüne | 7,2 % | 2 |
FDP | 3,1 % | 1 |
Gesamt | 100 %* | 330 |
* Nach Bereinigung von Rundungsungenauigkeiten
Amtszeit | Name |
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1956–1973 | Nikolaus Fery (CDU) |
1974–1994 | Georg Fleck (CDU) |
1994–2009 | Eberhard Blaß (SPD) |
seit 2009 | Hans-Joachim Neumeyer (CDU) |
In einer Stichwahl am 11. Oktober 2009 wurde Hans-Joachim Neumeyer (CDU) zum Bürgermeister von Schwalbach gewählt.[5] Zuletzt trat er 2019 ohne Gegenkandidaten erneut zur Wahl an und wurde mit 76 % der Stimmen für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.[6]
Blasonierung: „Gespalten von Blau und Gold, belegt mit einem von Silber und Rot gespaltenem Wellenband; vorn oben in Silber ein Eichenzweig (Blatt mit zwei Eicheln), hinten oben in Rot sich kreuzend Schlägel und Eisen, vorn unten in Silber ein Mühlrad, hinten unten in Rot ein Kreuz.“
Das Wappen wurde der Gemeinde 1974/75 durch den Minister des Inneren des Saarlandes verliehen. Es zeigt Symbole, die für die Geschichte der einzelnen Ortsteile stehen. Die Grundfarben zeigen die Zugehörigkeit zu Nassau-Saarbrücken (blau und silber) und zum Herzogtum Lothringen (gold und rot).
Die Grundstruktur des Wappens (Grundfarben, Teilung und Wellenband) geht auf das Wappen des größten Ortsteils (Schwalbach) zurück.
Der Eichenzweig wurde dem Hülzweiler Ortswappen entnommen und erinnert (wie der Ortsname) an die Entstehung als Waldrodungssiedlung.
Schlägel und Eisen erinnern an die Bergbautradition in Schwalbach und stammen aus dem Wappen des Ortsteiles Elm.
Ebenfalls aus dem Elmer Wappen stammt das Mühlrad, das auf die Mühlen verweist, die in Elm in früherer Zeit das Erwerbsleben bestimmt haben.
Das Kreuz verweist auf den Einfluss der Abteien Wadgassen und Fraulautern.
Aufgrund der vorgenannten Erklärungen ist es ein sogenanntes Redendes Wappen.
Die Volksbühne Hülzweiler e. V. bespielt, neben regelmäßigen Saalaufführungen, die Freilichtbühne Hülzweiler, eine der größten Freilichtbühnen Südwestdeutschlands. Seit 1999 ist im denkmalgeschützten ehemaligen Kompressorenhaus das Schmiede- und Schlossermuseum Schwalbach untergebracht.
Seit etwa Anfang der 1970er Jahre befand sich in Griesborn ein Tierpark, der bis ca. 1993 bestand und in dem auch Affen und Löwen gezeigt wurden.[7] Hieran erinnert noch der Name der Haltestelle Griesborn Tierpark der KVS-Linie 426.[8]
Fußball
Volleyball
Schwalbach liegt in der Grenzregion Deutschland/Frankreich/Luxemburg. Enge wirtschaftliche Kontakte zu den Nachbarländern prägen diese Region sowie die Bewegungen von Personen und Gütern. Schwalbach ist über die Bundesautobahn 8 (Perl – Bad Reichenhall) an das überregionale Straßennetz nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch nach Luxemburg und Österreich angebunden.
Mit der französischen Gemeinde Vern-sur-Seiche im Département Ille-et-Vilaine in der Bretagne besteht seit 1989 eine Partnerschaft.
Bous | Dillingen/Saar | Ensdorf | Lebach | Nalbach | Rehlingen-Siersburg | Saarlouis | Saarwellingen | Schmelz | Schwalbach | Überherrn | Wadgassen | Wallerfangen