Schmelzmühle ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Schmelzmühle
Große Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber
49.36666666666710.182777777778368
Höhe:
368mü.NHN
Postleitzahl:
91541
Vorwahl:
09861
Ehemalige Schmelzmühle
Geografie
Die Einöde liegt an der Tauber und an der Schandtauber, die hier als linker Zufluss in die Tauber mündet. Der Taubertalweg führt an der Gipsmühle vorbei zur Staatsstraße1022 (0,6km nordwestlich) bzw. zur Oberen Walkmühle (0,5km südlich).[1]
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort 1333 als „Leysen-Mühle“. 1471 wurde sie von Peter Leysenmüller an den Nürnberger Bürger Sebald Grolant verkauft und zur Schmelzmühle umgewandelt. Um 1700 erfolgte ein Neubau des Mühlengebäudes. In dieser Zeit wurde sie auch als Getreidemühle betrieben.[2]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) wurde der Ort dem Steuerdistrikt und der Munizipalgemeinde Rothenburg ob der Tauber zugeordnet.
Seit dem Ersten Weltkrieg ist die Schmelzmühle außer Betrieb. Die aus drei Wehren bestehende Stauanlage wurde um 1936 noch für ein Pumpwerk genutzt, das zur Speisung des Städtischen Bades diente.[2]
Baudenkmal
Taubertalweg 20: Ehemalige Schmelzmühle, stattliches Satteldachhaus, Rundbogenportal, Hausteingliederung, 16. Jahrhundert; ehemaliges Hofhaus der Mühle, dendrochronologisch datiert 1597; steinerner Brunnen 16./17. Jahrhundert
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Rothenburg ob der Tauber/Altstadt#Schmelzmühle
Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S.82 (Digitalisat).
Eduard Vetter (Hrsg.):Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S.22 (Digitalisat).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1144, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp.1084 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1148 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1184 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.1020 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.750 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.171 (Digitalisat).
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.330 (Digitalisat).
Gemeindeteile der Großen Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber
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