Schinne ist ein Ortsteil der Stadt Bismark (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Schinne Stadt Bismark (Altmark) | ||
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Höhe: | 42 m | |
Fläche: | 15,11 km² | |
Einwohner: | 396 (10. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. September 2010 | |
Postleitzahl: | 39628 | |
Vorwahl: | 039320 | |
Lage von Schinne in Sachsen-Anhalt | ||
Schinne in der Altmark liegt etwa zwölf Kilometer nordwestlich von Stendal. Das flachwellige Gebiet um Schinne wird vom Speckgraben, der die nördliche und östliche Gemarkungsgrenze bildet, zur Uchte entwässert. Angrenzende Orte sind Rochau im Norden, Stendal im Osten sowie Bismark (Altmark) im Süden und Westen. Der Ort ist Grundschulstandort auch für die umliegenden Ortschaften.
1158 wurde der Ort als Scinne erstmals urkundlich erwähnt. Aus dieser Zeit stammt auch die Feldsteinkirche in Schinne, einem der ältesten deutschen Gründungen in der Altmark.
Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Schinne mit der Landgemeinde Schinne vereinigt.[2]
Von 1807 bis 1813 existierte der Kanton Schinne innerhalb des Königreichs Westphalen.
Nach Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Bismark/Kläden am 1. Januar 2010 und bis zur Eingemeindung in die Stadt Bismark (Altmark) am 1. September 2010[3] wurde Schinne von Bismark (Altmark) mitverwaltet.
Das Wappen wurde am 19. Oktober 2009 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Rot; vorn am Spalt ein halbes grünes Kleeblatt bewinkelt von schwarzen Flügen, hinten drei goldene Ähren mit je zwei Halmblättern, die links außen stehende mit geknicktem Halm und gesenkter Ähre.“[4]
Schinne beschloss, sich in der Wappensymbolik auf die zwei vorhandenen Ortsteile Schinne und Pödderitz – sowie auf einen dritten, mündlich überlieferten Ortsteil mit Namen Gladigau – sowie auf die Familie von Borstell zu beziehen. Während das Kerndorf Schinne bereits 1188 erstmals urkundlich erwähnt wurde, entstand der neue Ortsteil Pödderitz erst um 1895 mit der Errichtung des Wohnhauses auf dem Hof Nr. 75 (Hauptstr. 8). Ausgedrückt werden die Ortsteile durch drei Ähren, von denen der lediglich mündlich überlieferte Ortsteil Gladigau durch die abgeknickte Ähre symbolisiert wird. Aus mehreren zur Vorlage gebrachten Wappenmotiven beschloss der Gemeinderat am 25. August 2009 das jetzige Wappen, das vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet wurde.[5]
Schinne liegt unweit der L 15, der Verbindungsstraße von Bismark (Altmark) nach Stendal. Es verkehren Linienbusse und Rufbusse der Regionalverkehr Westsachsen (RVW) unter dem Markennamen stendalbus. Schinne war Unterwegshalt an der von der Stendaler Kleinbahn betriebenen Bahnstrecke Peulingen–Bismark. Seit der Einstellung des Betriebs im Jahre 1950 befindet sich der nächstgelegene Bahnhof im fünf Kilometer entfernten Steinfeld (Altmark) an der Bahnlinie Stendal–Salzwedel.
Im Ort ansässig ist der Schinner Carneval Club, kurz SCC. Der SCC wurde 1971 gegründet und ist seit dieser Zeit im närrischen Geschehen der Altmark aktiv. Es gibt beim SCC weder Elferrat noch Prinzenpaar. Im Jahr 2011 beging der SCC sein 40. Jubiläum und bietet zum ersten Mal fünf Veranstaltungen an. Ausgezeichnet werden die aktiven Mitglieder, sowie ausgewählte Mitglieder befreundeter Vereine, mit handgefertigten Orden.[6]
Badingen mit Klinke | Berkau mit Wartenberg | Bismark (Altmark) mit Arensberg, Döllnitz und Poritz | Büste | Dobberkau mit Möllenbeck | Garlipp | Grassau mit Bülitz und Grünenwulsch | Hohenwulsch mit Beesewege, Friedrichsfleiß und Friedrichshof | Holzhausen | Käthen | Kläden mit Darnewitz | Könnigde | Kremkau | Meßdorf mit Biesenthal, Schönebeck und Späningen | Querstedt mit Deetz | Schäplitz | Schernikau mit Belkau | Schinne | Schorstedt mit Grävenitz | Steinfeld (Altmark) mit Schönfeld