Scharzfeld ist ein Dorf am Südwestharzrand und Ortsteil von Herzberg am Harz im Landkreis Göttingen (ehemals Osterode) in Südniedersachsen (Deutschland) mit 1572 Einwohnern (1.Januar 2018). Am südlichen Ortsrand fließt die Oder durch das Naturschutzgebiet Oderaue.[2]
Dieser Artikel bezeichnet den Ortsteil von Herzberg am Harz. Zu ähnlichen Begriffen siehe Scharzfels.
Die erste schriftliche Erwähnung von Scharzfeld ist in einer Urkunde überliefert, die sich auf das Jahr 952 bezieht und wahrscheinlich im 13. Jahrhundert gefälscht wurde. Darin wird Schartfelde neben anderen Orten von Otto dem Großen als Besitz des Klosters Pöhlde bestätigt.[3][4]
In der näheren Umgebung von Scharzfeld liegen die mittelalterlichen Wüstungen Königshagen und Smerbeke.
Am 1. Juli 1972 wurde Scharzfeld in die Stadt Herzberg am Harz eingegliedert.[5]
Verkehrsmäßig angeschlossen ist der Ort über die Kreisstraße K9 (Pöhlde–Barbis); in Scharzfeld selbst ist sie die ehemalige B 27/B 243, welche heute allerdings nördlich verlaufen. Scharzfeld hat einen Bahnhof am Abzweig der Odertalbahn von der Südharzstrecke. Seit 2005 wird dieser jedoch ohne Halt durchfahren. Bis 1983 gab es an der Südharzstrecke den Haltepunkt Scharzfeld West. Die nächstgelegenen Stationen sind heute der Haltepunkt Bad Lauterberg-Barbis und der Bahnhof Herzberg (Harz).
Persönlichkeiten
Ernst August Spangenberg (* ca. 1687; † 1784), Jurist und Bürgermeister der Stadt Göttingen
Von 1863 bis zu seinem Tod erhielt der Dichter und Pfarrer Georg Schulze „die gute Pfarrstelle zu Scharzfeld“.[11]
Ralf Nielbock (* 1954), Geologe und Betriebsleiter der Einhornhöhle
Zahlen, Daten, Fakten.In:herzberg.de.Stadt Herzberg am Harz,1.Januar 2022,abgerufen am 18.März 2022.
Naturschutzgebiet „Oderaue“.Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz,abgerufen am 25.Oktober 2010.
Uwe Ohainski, Jürgen Udolph:Die Ortsnamen des Landkreises Osterode. In: Jürgen Udolph (Hrsg.): Niedersächsisches Ortsnamenbuch (NOB). Teil II. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2000, ISBN 3-89534-370-6, S.146ff.
Die Urkunden Konrad I. Heinrich I. und Otto I. In: Monumenta Germaniae Historica, Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser, Band 1. Hannover 1879–1894. Nr. 439, S. 593f. In der Einleitung der Urkunde (S. 593) wird die Fälschung diskutiert.
Statistisches Bundesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.215.
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