Sachsenroda ist ein Weiler von Pölzig im Landkreis Greiz in Thüringen.
Sachsenroda Gemeinde Pölzig 50.94151612.208951275 | ||
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Höhe: | 275 m ü. NN | |
Einwohner: | 40 | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 | |
Postleitzahl: | 07554 | |
Vorwahl: | 036695 | |
Lage von Sachsenroda in Thüringen | ||
![]() Blick in den Ort |
Sachsenroda liegt südöstlich von Pölzig an der Landesstraße 2326 im Ackerbaugebiet um Ronneburg und Dobitschen. Der Ort grenzt im Osten an Hohenkirchen, den südlichsten Ort des Landes Sachsen-Anhalt.
1378 wurde der Weiler erstmals urkundlich erwähnt.[1] Sachsenroda gehörte zum wettinischen Amt Altenburg,[2][3] welches ab dem 16. Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtümer stand: Herzogtum Sachsen (1554 bis 1572), Herzogtum Sachsen-Weimar (1572 bis 1603), Herzogtum Sachsen-Altenburg (1603 bis 1672), Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg (1672 bis 1826). Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen-Altenburg.
Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehörte Sachsenroda bezüglich der Verwaltung zum Ostkreis (bis 1900)[4] bzw. zum Landratsamt Ronneburg (ab 1900).[5] Das Dorf gehörte ab 1918 zum Freistaat Sachsen-Altenburg, der 1920 im Land Thüringen aufging. 1922 kam Sachsenroda zum Landkreis Gera.
Am 1. Juli 1950 wurde Sachsenroda nach Pölzig eingemeindet.[6] Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Länder aufgelöst und die Landkreise neu zugeschnitten. Somit kam Sachsenroda als Ortsteil der Gemeinde Pölzig zum Kreis Gera-Land im Bezirk Gera, der seit 1990 als Landkreis Gera zu Thüringen gehörte und bei der thüringischen Kreisreform 1994 im Landkreis Greiz aufging. 40 Einwohner leben in dem Weiler.