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Rinchnach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Regen.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Regen
Höhe: 564 m ü. NHN
Fläche: 40,21 km2
Einwohner: 3057 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner je km2
Postleitzahl: 94269
Vorwahl: 09921
Kfz-Kennzeichen: REG, VIT
Gemeindeschlüssel: 09 2 76 139
Gemeindegliederung: 27 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gehmannsberger Str. 12
94269 Rinchnach
Website: www.rinchnach.de
Erste Bürgermeisterin: Simone Hilz
Lage der Gemeinde Rinchnach im Landkreis Regen
Karte
Karte
Blick auf Rinchnach
Blick auf Rinchnach
Die ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche
Die ehemalige Klosterkirche und heutige Pfarrkirche

Geographie



Geographische Lage


Rinchnach liegt in der Region Donau-Wald inmitten des Naturparks Bayerischer Wald direkt an der Bundesstraße 85 nur sieben Kilometer südöstlich der Kreisstadt Regen sowie neun Kilometer südlich von Zwiesel. Die Ortschaft breitet sich in einem weiten, sonnigen Talkessel am Fuß von Gsengetstein (951 m), Wagensonnriegel (959 m) und dem Höhenzug des Pfahls aus.

Durch den Ort fließt die Rinchnacher Ohe, in die südlich vom Ort die Rinchnach mündet.


Gemeindegliederung


Es gibt 27 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Ellerbach, Kasberg und Rinchnach.


Geschichte



Bis zur Gemeindegründung


Im Jahre 1011 erfolgte die Gründung des Klosters Rinchnach durch den hl. Gunther, einen Benediktinermönch vom Kloster Niederalteich, als erste Siedlung des mittleren Bayerischen Waldes. Die Geschichte des Ortes ist eng mit dem des Klosters verbunden. Die Einheimischen nennen ihren Ort auch heute statt Rinchnach einfach nur „Kloster“, im Dialekt „Klousta“.

Rinchnach lag am Gunthersteig, einer Salzstraße, die vor Zwiesel in den Böhmweg einbog. Feuersbrünste wüteten 1597, 1693 und 1799. Zerstört und geplündert wurde Rinchnach im Dreißigjährigen Krieg 1641 durch die Schweden, im Spanischen Erbfolgekrieg 1703 durch die Österreicher und 1742 bis 1744 im Österreichischen Erbfolgekrieg durch österreichische Truppen des Generals Bärenklau und die Panduren des Franz von der Trenck.

Der Ort gehörte zum Rentamt Straubing und zum Landgericht Regen des Kurfürstentums Bayern. 1803 wurde die Propstei Rinchnach durch die Säkularisation aufgehoben. Im Jahr 1818 entstand die Gemeinde.


Eingemeindungen


Am 1. Januar 1972 erfolgte im Zuge der Gemeindegebietsreform die Eingliederung der Gemeinden Kasberg und Ellerbach.[4]


Einwohnerentwicklung



Politik


Der Gemeinderat besteht aus der Ersten Bürgermeisterin und 16 Gemeinderäten.

Seit 1. Mai 2020 stellen folgende Gruppierungen die Gemeinderäte:[5]


Bürgermeister


Erste Bürgermeisterin ist Simone Hilz (SPD-Parteilos). Sie wurde im zweiten Wahlgang am 23. Mai 2021 mit 51,49 % der Stimmen gewählt. Ihr Vorgänger Anton Dannerbauer (CSU) wurde bei der Bürgermeisterwahl 2020 mit 66,96 % der Stimmen gewählt. Er trat sein Amt Anfang Mai 2020 an und erklärte Anfang Februar 2021 sein Amt aus gesundheitlichen Gründen aufzugeben.[6] Bis zur Neuwahl am 2. Mai 2021 führte Zweiter Bürgermeister Ludwig Lemberger (FWG) als sein Vertreter die Amtsgeschäfte.


Wappen


Wappen von Rinchnach
Wappen von Rinchnach
Blasonierung: „In Gold über grünem Dreiberg zwei schräg gekreuzte silberne Reuthauen mit schwarzen Griffen.“[7]

Kultur und Sehenswürdigkeiten


Die Frauenbrünnl-Kirche
Die Frauenbrünnl-Kirche

Einzigartig ist der „historische Rundweg“ im Ortskern, der zu 25 historischen Gebäuden der ehemaligen Klosteranlage führt und diese auf modernen Tafeln an den Gebäuden erklärt; der Start ist am Kirchenvorplatz.


Wirtschaft und Infrastruktur



Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft


Im Jahre 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 257 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 79 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1095. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe acht Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 112 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1622 ha, davon waren 1426 ha Dauergrünfläche.

Touristisch gehört Rinchnach zur Arberland Region im Mittleren Bayerischen Wald und zum Tourismusverband Ostbayern.


Bildung


Im Jahre 2021 gibt es folgende Einrichtungen:


Persönlichkeiten


Ehrenbürger: Antonius Hofmann (1909–2000), von 1968 bis 1984 Bischof von Passau.



Commons: Rinchnach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Rinchnach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. Januar 2018.
  3. Gemeinde Rinchnach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 23. Dezember 2021.
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 553 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. wahl.info – Kandidaten & Ergebnisse
  6. Bürgermeister Dannerbauer legt sein Amt nieder. In: www.pnp.de. 3. Februar 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  7. Eintrag zum Wappen von Rinchnach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte

На других языках


- [de] Rinchnach

[en] Rinchnach

Rinchnach is a municipality in the Lower Bavarian district of Regen, of Germany. As of 2000, the population was 3,261.[citation needed]

[ru] Ринхнах

Ринхнах (нем. Rinchnach) — община в Германии, в Республике Бавария.



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