Ramsthal ist eine Gemeinde und ein Weinort im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Euerdorf.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.13333333333310.066666666667252 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Bad Kissingen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Euerdorf | |
Höhe: | 252 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,42 km2 | |
Einwohner: | 1086 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 104 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97729 | |
Vorwahl: | 09704 | |
Kfz-Kennzeichen: | KG, BRK, HAB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 72 142 | |
LOCODE: | DE VM7 | |
Gemeindegliederung: | 1 Gemeindeteil | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hammelburger Str. 14 97717 Euerdorf | |
Website: | www.ramsthal.de | |
Erster Bürgermeister: | Rainer Morper (Aktiver Bürgerblock u. IG Ramsthal) | |
Lage der Gemeinde Ramsthal im Landkreis Bad Kissingen | ||
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Der Weinort liegt in einem Seitental der Fränkischen Saale, in der Nähe der Kurstadt Bad Kissingen. Südöstlich in der Gemarkung befindet sich ein aufgelöster Muschelkalkbruch, der heute Geotop ist.
Außer dem Hauptort gibt es keine weiteren Gemeindeteile.[2][3]
Das Grundwort im Namen Ramsthal ist das mittelhochdeutsche Wort tal, das Tal bedeutet. Als Erklärung des Bestimmungswortes werden zwei mögliche Theorien genannt:[4]
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[4]
Das ehemalige Amt des Hochstiftes Würzburg, das zum Fränkischen Reichskreis gehörte, wurde nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Im Zeitraum 1988 bis 2018 stagnierte die Einwohnerzahl bzw. sie stieg geringfügig von 1096 auf 1105 um 9 Einwohner bzw. um 0,8 %. 2004 hatte die Gemeinde 1211 Einwohner. (Quelle: BayLfStat)
Seit 1. Mai 2020 ist Rainer Morper (Aktiver Bürgerblock und Interessengemeinschaft Ramsthal) Erster Bürgermeister; dieser wurde in der Stichwahl am 15. März 2020 mit 52,1 % der Stimmen gewählt. Dessen Vorgänger war von Mai 2014 bis April 2020 Alfred Gündling (CSU).
Die Kommunalwahl 2020 ergab folgende Besetzung im Gemeinderat:[5]
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Blasonierung: „In Rot eine eingeschweifte silberne Spitze, darin eine blaue Traube mit grünen Blättern; vorne eine goldene Mitra, hinten zwei goldene Schräglinksbalken.“[6]
Das Wappen wurde von der Regierung von Unterfranken am 23. Juni 1971 verliehen. |
Wappenbegründung: Die Bedeutung des Weinbaus in der Gemeinde wird im Wappen durch die blaue Traube symbolisiert. Die goldene Mitra weist auf das Benediktinerkloster Aura an der Saale hin, das im 11. Jahrhundert von Bischof Otto von Bamberg gegründet und 1564 wieder aufgelöst wurde. 1122 wurde die Gemeinde im Zusammenhang mit einer Schenkung an dieses Kloster erstmals erwähnt. Die Schrägbalken stammen aus dem Wappen der Herrn von Hutten, sie hatten zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert Herrschaftsrechte im Gemeindegebiet. |
Im Jahr 2017 betrugen die Gemeindesteuereinnahmen 750.000 Euro, davon waren 125.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto) und 520.000 Euro Einkommensteuerbeteiligung.
Im Jahr 2017 gab es in der Gemeinde 59 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 469 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 410 Personen größer als die der Einpendler. 16 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es 14 landwirtschaftliche Betriebe. Bedeutend für Ramsthal ist auch der Weinbau, der sehr viele Gäste in die Gemeinde führt.
Es gibt folgende Einrichtung (Stand: 2021):
Volks- oder weiterführende Schulen bestehen in der Gemeinde nicht.
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Gemeindefreie Gebiete
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Forst Detter-Süd |
Geiersnest-Ost |
Geiersnest-West |
Großer Auersberg |
Kälberberg |
Mottener Forst-Süd |
Neuwirtshauser Forst |
Omerz und Roter Berg |
Römershager Forst-Nord |
Römershager Forst-Ost |
Roßbacher Forst |
Waldfensterer Forst