Niemberg ist eine Ortschaft der Stadt Landsberg im Saalekreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie besteht aus den Ortsteilen Niemberg und Eismannsdorf.
Niemberg Stadt Landsberg | |
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Höhe: | 94 m |
Fläche: | 11,72 km² |
Einwohner: | 1430 (Okt. 2012)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 122 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 |
Postleitzahl: | 06188 |
Vorwahl: | 034604 |
![]() Lage von Niemberg in Landsberg | |
Niemberg von den Burgstetten |
Niemberg liegt 12 km nordöstlich von Halle (Saale) am Bach Riede.
Die erste urkundliche Erwähnung Niembergs datiert vom 28. Juli 966. An diesem Tage schenkte Otto I. eine Anzahl Besitzungen im Gau Neletici dem Kloster St. Peter Moritz zu Magdeburg, um damit die Missionstätigkeit im Slawenlande voranzutreiben. Dort heißt es: „…nova urbs et Thobrogora Uppinemque et Brehstedt …“ (zu deutsch: „…die neue Burg und Gutenberg sowie Oppin und Brachstedt…“). Die nova urbs ist identisch mit dem Burgstetten, dem Ort der „neuen Burg“. Der Name selbst hat später verschiedene Schreibweisen erfahren: 1184: Neyenburch, 1370: Nyenborch, 1387: Nienberg, nach 1400: Nyemberg.
Niemberg und sein heutiger Ortsteil Eismannsdorf gehörten zum Amt Giebichenstein im Saalkreis des Erzstifts Magdeburg.[2] 1680 kamen sie zum Herzogtum Magdeburg unter brandenburg-preußischer Herrschaft. Zwischen 1807 und 1813 lagen Niemberg und Eismannsdorf im Kanton Oppin des Königreichs Westphalen (Distrikt Halle des Departements der Saale). Ab 1815 gehörten beide Orte zum Saalkreis in der preußischen Provinz Sachsen.
Am 20. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung von Eismannsdorf nach Niemberg.[3] Bis zur Eingemeindung nach Landsberg (Saalekreis) am 1. Januar 2010[4] war Niemberg eine selbständige Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Östlicher Saalkreis mit dem zugehörigen Ortsteil Eismannsdorf. Letzter Bürgermeister Niembergs war Christian Kupski.
Die am 25. August 1935 gegründete Freiwillige Feuerwehr Niemberg erhielt 1988 den Ehrennamen Hermann Ferres (1890–1944).[5]
Niemberg hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Magdeburg–Leipzig.
Braschwitz mit Plößnitz | Hohenthurm mit Rosenfeld | Landsberg mit Gollma, Gütz und Reinsdorf | Niemberg mit Eismannsdorf | Oppin mit Maschwitz | Peißen mit Rabatz, Stichelsdorf und Zöberitz | Queis mit Klepzig, Kockwitz und Wiedersdorf | Reußen mit Zwebendorf | Schwerz mit Dammendorf und Kneipe | Sietzsch mit Bageritz und Lohnsdorf | Spickendorf und Wölls-Petersdorf