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Moosbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Prackenbach im niederbayerischen Landkreis Regen. Bis 1978 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Moosbach
Gemeinde Prackenbach
Einwohner: 413 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 94267
Vorwahl: 09942
Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer

Lage


Moosbach liegt im Bayerischen Wald in der Regensenke etwa vier Kilometer nordwestlich von Prackenbach am Moosbacher Pfahl.


Geschichte


Nach einer Grenzbeschreibung von 819 wurde das Gebiet um das heutige Moosbach dem Kloster Chammünster zugeschrieben, das hier später eine Ortschaft mit Kapelle gründete. Moosbach selbst wird im ältesten Wittelsbacher Urbarbuch (1222–1228) erstmals zusammen mit einigen umliegenden Ortschaften erwähnt. Um diese Zeit fällt auch der Bau einer Kirche in Moosbach. Im ältesten Pfarreiverzeichnis des Bistums Regensburg aus dem Jahr 1326 wird Moosbach bereits als Pfarrei geführt.

Moosbach gehörte zur Mark Cham, unterstand dem Reichsgutbezirk der Reichsburg Cham und bildete eine Grenzpfarrei des Dekanates Cham. Als Herzog Albrecht I. am 28. April 1361 Teile der Pfandschaft Cham, darunter die Pfarrei Moosbach, vom Pfalzgrafen Rupprecht einlöste, kam Moosbach zum Gericht Kötzting. Im Laufe des 14. Jahrhunderts entwickelte sich um Moosbach eine Hofmark, die sich in der Hand der Ramsberger befand und im 14. oder 15. Jahrhundert in den Besitz der Nußberger gelangte. Am 19. Februar 1453 verkaufte Konrad Nußberger die Hofmark Moosbach an Herzog Albrecht III. Im Jahr 1538 ist die landesherrliche „Hoffmarch Mospach“ bereits im Steuerregister des Kastenamtes Viechtach eingetragen. Noch zu Anfang des 17. Jahrhunderts wurde der Status von Moosbach so beschrieben: „Hofmark, gehört mit dem Malefiz ins Gericht Kötzting, sonsten auf den Kasten zu Viechtach“.[2] In den Jahren 1752/1760 gab es nur mehr eine Hauptmannschaft Moosbach, die dem Landgericht Viechtach mit aller Gerichtsbarkeit unterworfen war.

Die Gemeinde Moosbach ging 1818 aus den vormaligen Gemeinden Moosbach, Rubendorf und Viechtafell hervor. Damit umfasste sie die einstigen Hauptmannschaften Moosbach und Rubendorf sowie einen beträchtlichen Teil der Hauptmannschaft Prackenbach. 1952 gehörten zur Gemeinde Moosbach im Landkreis Viechtach 23 Ortsteile. Sie wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Prackenbach eingegliedert.


Sehenswürdigkeiten



Bildung und Erziehung



Vereine



Literatur




Commons: Moosbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 214 (Digitalisat).
  2. Historischer Atlas vo Bayern, Altbayern Reihe I Heft 18: Das Landgericht Viechtach und das Pfleggericht Linden (S. 118-119)



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