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Maichingen ist ein Stadtteil von Sindelfingen mit knapp 13.400 Einwohnern.[1]

Maichingen
Wappen von Maichingen
Wappen von Maichingen
Höhe: 460 m ü. NN
Fläche: 7,44 km²
Einwohner: 13.364 (31. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 1.796 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Dezember 1971
Postleitzahl: 71069
Vorwahl: 07031

Geographie


Maichingen liegt rund drei Kilometer nordwestlich von Sindelfingen.

Benachbarte Orte sind: Magstadt (nördlich), Schafhausen (westlich) – heute Stadtteil von Weil der Stadt, Döffingen (südwestlich) – heute Stadtteil von Grafenau und Darmsheim (südwestlich) – heute ebenfalls Stadtteil von Sindelfingen.


Geschichte


Erste Siedlungsspuren auf dem Gebiet Maichingens datieren aus dem 4. Jahrtausend v. Chr., als eine jungsteinzeitliche Siedlung im Bereich des heutigen Wohngebiets „Sträuble-Propstei“ bestand. Rund 4000 Jahre jünger ist ein Römischer Gutshof im Bereich ebendieser steinzeitlichen Siedlung, der aus dem zweiten nachchristlichen Jahrhundert stammt. Von alemannischer Siedlungstätigkeit zeugt ein auf das 6. Jahrhundert datiertes Reihengräberfeld im Bereich der alten Kirche. Im Jahre 830 schenkte der Adlige Erlafried (siehe Grafen von Calw) dem Kloster Hirsau Güter im Gebiet des späteren Maichingen.

Maichingen 1681, Forstlagerbuch von Andreas Kieser
Maichingen 1681, Forstlagerbuch von Andreas Kieser

Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes stammt von 1075. In einer Urkunde bestätigt König Heinrich IV. dem Kloster Hirsau unter anderem auch den Güterbesitz in Maichingen, das damals den Namen Mouchingen trug. Maichingen wechselte danach mehrfach den Besitzer und gehörte zeitweise dem Kloster Hirsau, den Pfalzgrafen von Tübingen, den Herren von Maichingen und denen von Rohr. Im Laufe der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts erwarb das Haus Württemberg den Ort. Maichingen wurde dem Oberamt Böblingen zugeordnet. Im Jahre 1850 hatte Maichingen 1129 evangelische und einen katholischen Einwohner, die in 147 Haupt- und 127 Nebengebäuden lebten und arbeiteten.[2]


Jüngere Geschichte


Am 1. Dezember 1971 wurde Maichingen nach Sindelfingen eingemeindet.[3] Fünf Jahre später erfolgte die Fertigstellung des Gartenhallenbades. 1981 wurde das Bürgerhaus fertiggestellt.


Politik



Ortschaftsrat


Der Ortschaftsrat von Maichingen hat 17 Mitglieder. Vorsitzender des Ortschaftsrats ist der Ortsvorsteher. Die Ortschaftsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten, zu hören.

Sitzverteilung im Ortschaftsrat
    
Insgesamt 17 Sitze
  • CDU: 6
  • FW: 5
  • Grüne: 4
  • SPD: 2
Parteien und Wählergemeinschaften  %
2019
Sitze
2019
 %
2014
Sitze
2014
Kommunalwahl 2019
 %
40
30
20
10
0
35,19 %
27,69 %
25,72 %
11,41 %
CDU
FW
Grüne
SPD
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
−3,10 %p
−2,40 %p
+7,87 %p
−2,36 %p
CDU
FW
Grüne
SPD
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 35,19 6 38,29 7
FWS Freie Wähler Sindelfingen 27,69 5 30,09 5
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 25,72 4 17,85 3
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 11,41 2 13,77 2
gesamt 100,0 17 100,0 17
Wahlbeteiligung 56,17 % 46,66 %

Kultur und Sehenswürdigkeiten



Bauwerke und Kulturdenkmale


Laurentiuskirchturm
Laurentiuskirchturm

Naturdenkmäler


Hoher Baum im Sommer 2008
Hoher Baum im Sommer 2008

Vereine


Bedeutende Vereine in Maichingen:


Regelmäßige Veranstaltungen


In Maichingen gibt es zahlreiche regelmäßige Veranstaltungen[13]. Besonders hervorzuheben sind:


Wirtschaft und Infrastruktur



Unternehmen


Bedeutende Unternehmen in Maichingen:


Bildung



Schulen

In Maichingen gibt es eine Grund- und Gemeinschaftsschule, die Johannes-Widmann-Schule und die privat betriebene Kolping-Realschule.[24] Unmittelbar südöstlich von Maichingen, schon auf Sindelfinger Gemarkung, befindet sich das Gymnasium Unterrieden.[25]


Kindertagesstätten

Städtische Kindertagesstätten:[26] Allmendäcker, Kleines Zelgle

Freie Träger:[27] Kath. Kinderhaus St. Martin, Ev. Kindergarten Stephanus, „Altes Schulhaus“, Laurentius, Jakobus (Landhaussiedlung)


Verkehr


Haltepunkt Maichingen Nord
Haltepunkt Maichingen Nord

Entlang der L1185, der Straße nach Sindelfingen existiert seit Mitte der 1960er Jahre ein kombinierter Rad- und Fußweg, welcher mit einem Grünstreifen von dieser abgetrennt ist.

Die als Kraftfahrstraße ausgebaute Bundesstraße 464 führt westlich des Orts in nord-südlicher Richtung über Maichinger Gemarkung. Es besteht eine Anschlussstelle zur Kreisstraße 1064. Die Nachbarorte Stuttgart, Sindelfingen, Grafenau und Magstadt sind über Gemeinde-, Landes- oder Kreisstraßen erreichbar.

Maichingen wird durch eine Reihe von Buslinien des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart erschlossen. Mit den Linien 704 und 715 besteht eine direkte Verbindung zum Busbahnhof Sindelfingen. Weiterhin bestehen Verbindungen mit der Linie 745 nach Magstadt, mit der Linie 748 zur Station Stuttgart Universität (S1, S2, S3) und mit der Linie 749 nach Ostelsheim. Darüber hinaus verkehren in Maichingen noch die Buslinien 718, 722 und N73. Durch Maichingen verläuft die Rankbachbahn Böblingen–Renningen, die 2010 als S60 für den Personenverkehr reaktiviert wurde. Dafür wurden zwei neue Haltepunkte – Maichingen und Maichingen Nord – gebaut. Am 14. Juni 2010 wurde der S-Bahn-Betrieb zwischen Böblingen und Maichingen aufgenommen.[28] Die Fahrpläne der Buslinien 704, 715, 745, 748 und 749 sind auf den Fahrplan der S-Bahn abgestimmt. Der Haltepunkt Maichingen Nord ging mit Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahmen der S60 zum Winterfahrplan 2012/2013 am 9. Dezember 2012 in Betrieb.


Söhne und Töchter des Ortes



Persönlichkeiten, die in diesem Ort gewirkt haben



Literatur





Einzelnachweise


  1. Zahlen, Daten, Fakten. Stadt Sindelfingen, 31. Januar 2022, abgerufen am 8. Februar 2022.
  2. Beschreibung des Oberamts Böblingen – Tabelle I.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 447.
  4. Karlheinz Arnau, Tim Schweiker: Maichingen: Veränderungen. Bildband. ISBN 3-937267-22-0, S. 13
  5. Laurentiuskirche Maichingen. Abgerufen am 18. November 2018.
  6. Kleiner Spaziergang in Maichingen. (PDF) Stadt Sindelfingen, Bezirksamt Maichingen, S. 3, abgerufen am 11. Januar 2019.
  7. Karlheinz Arnau, Tim Schweiker: Maichingen: Veränderungen. Bildband. ISBN 3-937267-22-0, S. 16
  8. Kirchengemeinde St. Anna: Geschichte der Kirche St.Anna. Abgerufen am 18. November 2018.
  9. Bürgerverein Landhaussiedlung Maichingen e. V. Abgerufen am 24. Dezember 2018.
  10. Förderverein Gartenhallenbad Maichingen e. V. Abgerufen am 1. Dezember 2018.
  11. LandFrauenverein Maichingen. Abgerufen am 24. Dezember 2018.
  12. Musikkapelle Maichingen e. V. Abgerufen am 21. Dezember 2018.
  13. Sindelfinger Veranstaltungskalender. Sindelfingen, abgerufen am 11. Dezember 2018.
  14. Matthias Staber: Süßer Gesang zum sauren Kraut. SZ/BZ, 5. Februar 2018, abgerufen am 21. Dezember 2018.
  15. Tim Schweiker: „Der Kinderfasching ist Kult“. SZ/BZ, 10. Februar 2018, abgerufen am 21. Dezember 2018.
  16. Landfrauen Maichingen: Sichelhenke. Abgerufen am 27. Dezember 2018.
  17. Adventsfenster Maichingen. Kinderhaus St. Martin, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  18. Karcoma-Armaturen GmbH. Abgerufen am 30. November 2018.
  19. Die Helmut Fischer GmbH. Abgerufen am 18. November 2018.
  20. Körner Druck: Körner Druck. Abgerufen am 24. November 2018.
  21. https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.druckereien-in-sindelfingen-und-ostfildern-stehen-vor-dem-aus-kaum-noch-hoffnung-fuer-koerner-druck.6e8a0ded-bf48-4f7c-813c-4e1a25caec8b.html
  22. SCHNORR GmbH. Abgerufen am 18. November 2018.
  23. Gottlob Stahl Wäschereimaschinenbau GmbH. Abgerufen am 18. November 2018.
  24. Kolping Realschule Sindelfingen
  25. Schulen. Stadt Sindelfingen, abgerufen am 18. November 2018.
  26. Städtische Kindertagesstätten. Stadt Sindelfingen, abgerufen am 18. November 2018.
  27. Kitas freier Träger. Stadt Sindelfingen, abgerufen am 18. November 2018.
  28. bahn.de (Memento des Originals vom 26. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bahn.de
  29. 90. Geburtstag Hans Herrmann. Stadt Sindelfingen; abgerufen 18. November 2018

На других языках


- [de] Maichingen

[en] Maichingen

Maichingen is a village in Baden-Württemberg, Germany. It is part of the town of Sindelfingen.



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