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Darmsheim ist ein Stadtteil von Sindelfingen im baden-württembergischen Landkreis Böblingen.

Darmsheim
Stadt Sindelfingen
Wappen von Darmsheim
Wappen von Darmsheim
Höhe: 425 m ü. NN
Eingemeindung: 1. September 1971
Postleitzahl: 71069
Vorwahl: 07031

Geographie


Darmsheim liegt etwa 4,5 km westsüdwestlich von Sindelfingen auf einer Höhe von 425 m ü. NN und hat 4358 Einwohner.

Nachbarorte sind Maichingen und Döffingen im Norden, Aidlingen im Westen, Ehningen im Süden und Dagersheim sowie die Kernstadt Sindelfingen im Osten. Maichingen gehört heute wie Darmsheim zu Sindelfingen, Dagersheim zu Böblingen, und Döffingen bildet mit Dätzingen die Gemeinde Grafenau. Die Ausdehnung von Darmsheim und Dagersheim im Wirtschaftsboom der Nachkriegsjahre führte dazu, dass die Bebauung von Darmsheim und Dagersheim zusammengewachsen ist.

Durch Darmsheim fließt die Schwippe. Ein aufgelassener Steinbruch im Ort wurde zum Park im Aibachgrund umgestaltet und ist zugleich ein ausgewiesenes Geotop. Aus einem weiteren Steinbruch am Ortsrand wird Muschelkalk-Gestein gefördert.


Geschichte


Ansichtskarte von 1905
Ansichtskarte von 1905

Im 12. Jahrhundert wurde der Ort erstmals erwähnt. Damals gab es einen Ortsadel. Im 13. und bis 14. Jahrhundert hatten die Grafen von Tübingen (mit den Linien Tübingen-Herrenberg und Tübingen-Böblingen) die Herrschaft über Darmsheim. Die weitere Geschichte bis ins 19. Jahrhundert wird hier als Übersicht wiedergegeben:

Ein einschneidender Tag in der Dorfgeschichte war der 20. August 1907: Der „Große Brand“ zerstörte 143 Gebäude, und 58 Familien wurden obdachlos. Der Ort konnte aber durch die Unterstützung aus dem ganzen Deutschen Kaiserreich wiederaufgebaut werden. Die Gemeinde gehörte weiterhin zum Oberamt Böblingen – später Landkreis. Am 1. September 1971 erfolgte im Zuge der Gemeindereform die Eingemeindung nach Sindelfingen.[2]


Infrastruktur


Darmsheim liegt in unmittelbarer Nähe der Industriestandorte Sindelfingens und Böblingens. Namentlich „der Daimler“ hat enormen Arbeitskräftebedarf und bringt so Beschäftigung und Wohnungssuchende. Negative Begleiterscheinung ist der starke Berufsverkehr – speziell beim Schichtwechsel: eine Hauptroute Richtung Schwarzwald (Landkreis Calw) ist die L 1182, die durch den Ort führte. Eine Umgehungsstraße wurde lange herbeigesehnt und blieb lange im und schon vor dem Planungsstadium stecken. 2006 erfolgte der erste Spatenstich für die Nordumfahrung mit Tunnel.[3] Für einige Jahre blieb es beim Bau einer kleinen Brücke. Im Jahr 2015 begann der Bau der Umgehungsstraße und des 460 m langen Tunnels, der am 20. Januar 2016 durchschlagen wurde.[4] Am 18. Mai 2018 konnte die Strecke für den Verkehr freigegeben werden.[5]

Von vorne nach hinten Bahnstrommast 7581, Anlage 318, Mast 58 und Anlage 4508, Mast 119
Von vorne nach hinten Bahnstrommast 7581, Anlage 318, Mast 58 und Anlage 4508, Mast 119

Westlich von Darmsheim verlaufen drei Hochspannungsleitungen, unter anderem die 1929 fertiggestellte Hochspannungsleitung Hoheneck-Herbertingen, ein Teil der Nord-Süd-Leitung.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Kulturdenkmale



Regelmäßige Veranstaltungen



Literatur



Quellen


  1. Beschreibung des Oberamts Böblingen – Tabelle I.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 447.
  3. Günter Scheinpflug: Darmsheim: Die Sprengungen am Tunnel beginnen, Stuttgarter Zeitung, 18. Mai 2015
  4. Günter Scheinpflug: Tunneldurchstich in Darmsheim: Die 460 Meter für Röhre sind gegraben, Stuttgarter Zeitung (online), 20. Januar 2016
  5. Rebecca Baumann: Ortsumfahrung Sindelfingen-Darmsheim: Der erste Tag einer neuen Zeitrechnung. In: Stuttgarter Nachrichten. 18. Mai 2018, abgerufen am 12. Januar 2019.


Commons: Darmsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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