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Lochau ist ein Ortsteil der Gemeinde Schkopau im Saalekreis (Sachsen-Anhalt). Zur Ortschaft Lochau gehören die Ortsteile Lochau und Wesenitz.

Lochau
Gemeinde Schkopau
Höhe: 94 m
Einwohner: 1037 (22. Mrz. 2018)[1]
Eingemeindung: 1. August 2004
Postleitzahl: 06258
Vorwahl: 0345
KarteWallendorfDöllnitzLochau
Karte
Lage von Lochau in Schkopau
Lochau
Lochau
Siegelmarke Gemeinde Lochau – Saalkreis
Siegelmarke Gemeinde Lochau – Saalkreis

Geografie und Nahverkehr


Lochau liegt östlich des Hauptortes Schkopau und südöstlich der Stadt Halle (Saale) an der Landstraße 171. Südlich von Lochau fließt die Weiße Elster. Jenseits des Flusses befindet sich der Wallendorfer See und das Landschaftsschutzgebiet Elster-Luppe-Aue. Ein 480 Hektar großes Areal eines ehemaligen Braunkohletagebaus soll mit Abraum aus den Baumaßnahmen zum Projekt Stuttgart 21 verfüllt werden.[2]

Im öffentlichen Nahverkehr ist Lochau über die Haltestellen Abzweig Burgliebenau, Gaststätte, Gröberssche Str. und Sportplatz mit folgender Linie erreichbar:


Geschichte


Der Ort wurde 1161 als Glochowe erstmals urkundlich erwähnt. Lochau und Wesenitz lagen an der sachsen-merseburgischen Grenze und gehörten zum Saalkreis des Erzstifts Magdeburg. Sie standen unter adliger Gerichtsbarkeit.[3] 1680 kam das Hochstift Magdeburg als Herzogtum Magdeburg unter brandenburg-preußische Herrschaft. Mit dem Frieden von Tilsit wurden Lochau und Wesenitz im Jahr 1807 dem Königreich Westphalen angegliedert und dem Distrikt Halle im Departement der Saale zugeordnet. Sie gehörten zum Kanton Dieskau.[4] Nach der Niederlage Napoleons und dem Ende des Königreichs Westphalen befreiten die verbündeten Gegner Napoleons Anfang Oktober 1813 den Saalkreis. Bei der politischen Neuordnung nach dem Wiener Kongress 1815 wurden beide Orte im Jahr 1816 dem Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen angeschlossen und dem Saalkreis zugeordnet.[5]

1938 vereinigte sich Lochau mit dem benachbarten Dorf Wesenitz.[6] Seit dem 1. August 2004 gehört Lochau der Einheitsgemeinde Schkopau an und wurde in den Landkreis Merseburg-Querfurt zugeordnet. Die bisherige Zuständigkeit der Verwaltungsgemeinschaft Kabelske-Tal im Saalkreis wurde damit aufgehoben und liegt nun bei Schkopau. Lochau gehört nach der erneuten Gebietsreform zum Saalekreis.

Als „Wunderkind von Lochau“ wurde Karl Witte (1800–1883) bezeichnet. Er wurde schon mit 13 Jahren Ehrendoktor der Gießener Universität, mit 17 Jahren habilitierte er sich in Heidelberg für Rechtswissenschaft, lehrte mehr als 50 Jahre an der Universität in Halle. Seine Familie ließ jetzt in Halle eine Ehrentafel anbringen für den Vorfahren, der sich auch in der Dante-Forschung und als Übersetzer italienischer Renaissance-Literatur einen Namen machte.[7]


Persönlichkeiten



Söhne und Tochter der Gemeinde



Sehenswürdigkeiten




Commons: Lochau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Gemeinde Schkopau – Lochau. In: Gemeinde Schkopau. Abgerufen am 7. November 2021.
  2. Millionen Tonnen Erdreich (Memento des Originals vom 10. Oktober 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.suedwest-aktiv.de. In: Südwest Presse, 26. Januar 2008
  3. Erwähnung der Orte im Buch "Geographie für alle Stände", S. 131 f.
  4. Beschreibung des Saale-Departements
  5. Der Saalkreis im Gemeindeverzeichnis 1900
  6. www.lebensraum-aue.de (Memento des Originals vom 28. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lebensraum-aue.de
  7. Wunderkind und berühmter Jurist (Memento des Originals vom 6. März 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archiv.mz-web.de. In: Mitteldeutsche Zeitung, 10. Juli 2007



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