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Leimbach ist ein Teilort Riedheims, einer von zwei Ortschaften der Stadt Markdorf im Bodenseekreis in Baden-Württemberg, Deutschland.

Leimbach
Stadt Markdorf
Höhe: 441 m ü. NHN
Eingemeindung: 1924
Eingemeindet nach: Riedheim
Postleitzahl: 88677
Vorwahl: 07544

Geographie



Geographische Lage


Leimbach liegt auf der Gemarkung Riedheim südlich des Gehrenbergs, an dessen Fuß die durch Leimbach fließende Brunnisach entspringt.[1] Der Ort befindet sich rund zwei Kilometer östlich der Kernstadt von Markdorf im ländlichen Raum. Nachbarorte sind Hepbach im Osten, Riedheim im Süden, Bergheim im Südwesten und Markdorf im Westen.


Schutzgebiete


Blick auf das Hepbacher-Leimbacher Ried
Blick auf das Hepbacher-Leimbacher Ried

Südlich des Ortsgebiets liegt das Leimbacher Ried, ein Teil eines ehemals großen Niedermoorkomplexes zwischen Leimbach, Hepbach und Riedheim. Das Ried ist Teilgebiet des Naturschutzgebietes Hepbacher-Leimbacher Ried mit Schilfbereichen, Streuwiesenresten und Hochstaudenrieden. Das Gebiet wird von Heckrindern beweidet und ist für seine Storchenhorste bekannt.


Geschichte


Leimbach wurde im Jahre 1268 erstmals urkundlich als Lainbach erwähnt, als das Kloster Kreuzungen größeren Besitz von Konrad von Reute erwarb. 1269 wechselte der Kelhof von Sankt Gallen durch Kauf von Konrad von Ebersberg an die von Markdorf. Leimbach war wohl alter Heiligenberger Ort.[1]

Die Stadt Markdorf gehörte zum Gebiet des Hochstiftes Konstanz. Östlich von Markdorf verlief die Grenze zur Grafschaft Heiligenberg, die zu den Ländereien der Fürsten zu Fürstenberg gehörte. Zwischen Markdorf und Leimbach stand an der heutigen Bundesstraße 33 ein Zollhaus. Daran erinnert noch heute das in den 1960er Jahren an Stelle des 1628 errichteten Grenzgasthofs erbaute Wirtshaus Zur Letze.[2]

Im Zuge der von Napoleon eingeleiteten Säkularisation fiel der rechtsrheinische Landbesitz des Fürstbistums Konstanz gemäß dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 an die Markgrafschaft Baden, ebenso wie 1805 die angrenzende Grafschaft.

Durch Erlass des Ministeriums des Innern in Karlsruhe wurde 1924 angeordnet, die Sondergemarkungen von Gangenweiler, Hepbach, Leimbach und Stadel aufzuheben[3] und mit Riedheim zu einer Gemeinde mit dem Namen Riedheim vereinigt wurden.[4]

Im Zuge der Gemeindereform wurden die ehemals selbständige Gemeinde Riedheim mit Wirkung zum 1. März 1972 in die Stadt Markdorf eingemeindet.[4]


Religion


Kirchlich gehörte Leimbach bis 1660 zur Pfarrei Oberteuringen, seither zur Pfarrei Bergheim.[1]


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Maria-Hilf-Kapelle in Leimbach
Maria-Hilf-Kapelle in Leimbach
Rathaus der ehemaligen Gemeinde und heutigen Ortschaft Riedheim
Rathaus der ehemaligen Gemeinde und heutigen Ortschaft Riedheim

Bauwerke



Regelmäßige Veranstaltungen



Pilgern / Wandern


Durch das Dorf führen der Oberschwäbische Jakobsweg von Ulm nach Konstanz sowie die dritte Etappe des insgesamt 111 Kilometer langen Jubiläumswegs Bodenseekreis von Meckenbeuren zum Markdorfer Bahnhof.

Navigationsleiste Jakobsweg „Oberschwäbischer Jakobsweg“

 Vorhergehender Ort: Unterteuringen | Leimbach (Markdorf) | Nächster Ort: Möggenweiler 

 

Wirtschaft und Infrastruktur


Neben den ortsansässigen Landwirtschaften gibt es hier Neubaugebiete, deren Einwohner hauptsächlich bei den Firmen MTU Friedrichshafen, ZF Friedrichshafen, Lindauer Dornier Gesellschaft und ortsansässigen Betrieben beschäftigt sind.


Verkehr


Durch den Ort führt die Bundesstraße 33 in ihrem Abschnitt zwischen Meersburg und Ravensburg.


Bildung


Leimbach besitzt neben dem kirchlichen Kindergarten St. Josef[6] auch eine eigenständige, einzügige Grundschule mit rund 100 Schülern in vier Klassen mit den entsprechenden Nebenräumen wie Schulküche, Medienraum und Musikzimmer sowie Sportmöglichkeiten in einer Mehrzweckhalle in unmittelbarer Nachbarschaft. Einzugsgebiete sind neben Leimbach die Orte Bergheim, Hepbach, Riedheim, Stadel, Steibensteg und das Industriegebiet Markdorf.[7]


Einzelnachweise


  1. Leimbach (Wohnplatz) auf den Seiten von www.leo-bw.de (landeskundliches Informationssystem für Baden-Württemberg)
  2. Geschichte des Gasthofs „Zur Letze“
  3. Riedheim (Altgemeinde/Teilort) auf den Seiten von www.leo-bw.de (landeskundliches Informationssystem für Baden-Württemberg)
  4. Riedheim (Memento des Originals vom 29. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/markdorf.de auf der Internetseite der Stadt Markdorf
  5. (bw): Maria-Hilf-Kapelle in Leimbach erstrahlt in neuem Glanz. In: Schwäbische Zeitung vom 9. Mai 2013
  6. Zahlen, Daten, Fakten, Broschüre der Stadt Markdorf (Stand: August 2014)
  7. Markdorf Leimbach (Memento vom 6. Februar 2008 im Internet Archive)



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