world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Langenfeld (Rheinland) ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Mettmann (Regierungsbezirk Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland). Mit 59.223 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2021) ist sie die drittgrößte Stadt des Kreises.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Mettmann
Höhe: 47 m ü. NHN
Fläche: 41,15 km2
Einwohner: 59.223 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 1439 Einwohner je km2
Postleitzahl: 40764
Vorwahlen: 02173, 02171, 0212
Kfz-Kennzeichen: ME
Gemeindeschlüssel: 05 1 58 020
Stadtgliederung: 6 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Konrad-Adenauer-Platz 1
40764 Langenfeld (Rheinland)
Website: www.langenfeld.de
Bürgermeister: Frank Schneider (CDU)
Lage der Stadt Langenfeld (Rheinland) im Kreis Mettmann
Karte
Karte

Geografie


Die Stadt Langenfeld liegt südöstlich von Düsseldorf, südlich von Hilden, westlich von Solingen und Leichlingen, nördlich von Leverkusen und östlich von Monheim am Rhein. Langenfeld wird von mehreren Bächen (etwa Viehbach, Blockbach und Galkhauser Bach) durchflossen, die ihr Wasser über den Langforter Bach dem Altrheinarm in Düsseldorf-Urdenbach zuführen. Das Stadtgebiet erstreckt sich auf den östlich des Rheins gelegenen Flussterrassen über etwa 42 Quadratkilometer, jedoch ohne direkten Zugang zum Rhein. Die Nord-Süd-Ausdehnung der Stadt beträgt etwa 7 km, die Ost-West-Achse etwa 6 km. Der tiefste Punkt mit etwa 40 m ü. NN. liegt im Knipprather Wald an der Stadtgrenze zu Monheim am Rhein. Die höchste Erhebung ist der Wenzelnberg an der Stadtgrenze zu Solingen mit etwa 112 m ü. NN.[2]


Geschichte



Vor- und Frühgeschichte


Kirche St. Barbara
51° 5′ 6,3″ N, 6° 58′ 27,4″ O51.0850833333336.9742777777778
Kirche St. Barbara
51° 5′ 6,3″ N,  58′ 27,4″ O

Die Vor- und Frühgeschichte der Stadt liegt noch weitestgehend im Dunkeln. Ein germanisches Gräberfeld aus dem ersten nachchristlichen Jahrhundert auf dem Rosendahlsberg/Neuburger Hof (Langenfeld-Reusrath Süd/Stadtgrenze zu Leverkusen) lässt jedoch auf eine frühe Besiedlung schließen, selbst wenn die dazugehörende Siedlung noch nicht gefunden wurde.[3] Ein weiteres Gräberfeld entdeckte man bei Bauarbeiten im Januar 2016 an der Düsseldorfer Str. / An der Landstr. in Berghausen. Hier wird das Alter auf 2500 Jahre geschätzt. Die dazugehörende Siedlung ist ebenso wenig bekannt, wird jedoch in der Nähe vermutet.[4]

Noch ältere Funde auf dem Rosendahlsberg (Steinabschläge für Klingen aus Feuerstein) konnten in die Altsteinzeit datiert werden. Sie werden heute im Museum für Ur- und Frühgeschichte in Köln aufbewahrt.[3] Mehrere Steinbeile aus Langenfeld-Feldhausen aus der jüngeren Steinzeit[5] dürften überdies die Vermutung rechtfertigen, dass die rechte Rheinterrasse bereits seit frühester Menschheitsgeschichte besiedelt ist. Nicht unerwähnt bleiben soll nach Auffassung der Heimatforscher der Neandertaler, schließlich gehörten Erkrath und Langenfeld beide dem Kreis Mettmann an.[3][6]

Die Reste einer römischen Weiheglocke (überhaupt nur drei weitere aus der Antike bekannt) sowie u. a. weitere Scherbenfunde vom Rosendahlsberg konnten der Römerzeit zugewiesen werden. Aufsehen erregte zudem der Fund einer römischen Mercurius-Statuette 1976 an der Kirschstraße in Richrath.[3] Mutmaßlich gab es also Handelsbeziehungen und Reiseverkehr über den Rhein hinweg in das Römische Reich.

Neuere Ausgrabungen an der St.-Martinus-Kirche in Langenfeld-Richrath ergaben, dass Orte mit der Endung -rath möglicherweise bereits Ende des achten Jahrhunderts, damit fast zweihundert Jahre früher als bisher angenommen, gegründet worden sein könnten.[7] Jedenfalls lässt dies der Fund eines Knochens eines an der Kirche Bestatteten zu, der von den Forschern mit Hilfe der Radio-Carbon-Methode exakt auf das Jahr 796 datiert wurde.[8] Dieses Ergebnis bestätigen nach jüngeren Zeitungsmeldungen die Grabungen in Reusrath an der Kirchenwüstung St. Barbara.[9][10] Hier wurde am Alten Markt unter anderem ein Baumsarg gefunden. Zudem wurde die erste St.-Barbara-Kirche offenbar in einem bereits früher existierenden Gräberfeld errichtet. Weitere Untersuchungen hierzu stehen aber noch aus. Im Jahre 2009 wurde der Fund von der Kirchenwüstung nach einer feierlichen Messe am „Alten Markt“ auf dem Friedhof St. Barbara endgültig begraben.

Der bei Ausschachtungsarbeiten am 16. April 1964 auf der Kölner Straße 50 gefundene Genagelte Schädel aus Langenfeld könnte forensischen Untersuchungen zufolge einer etwa 20-jährigen Frau gehört haben. Darauf lassen einerseits die Schädelform sowie andererseits der Beifund einer mit Goldfäden durchwebten Kopfbedeckung schließen, mutmaßlich orientalischen Ursprungs (wird noch untersucht). Genagelte Schädel (bekanntester ist der mutmaßliche des Klaus Störtebeker) sind selten und dienten der Abschreckung. Zu datieren sei der Fund mutmaßlich in die Zeit der Hexenverfolgungen, so der Forensiker in archäologischen Diensten, Peter Pieper, in seinem Vortrag im Februar 2008 (vgl. auch Müller.[3])

Nicht dokumentiert ist eine Pferdebestattung auf dem „Götscher Weg“ in Langenfeld-Richrath, die bei Ausschachtungsarbeiten für eine Kanalbaumaßnahme in den 1960er Jahren dort entdeckt worden sei, so alte Anwohner der Straße. Hinweise auf deren Bedeutung reichen von der Völkerwanderungszeit bis hin zum Tod des Anführers eines Vorauskommandos im Türkenkrieg von 1663/1664, von dem türkische Geschichtsbücher berichten würden. Allerdings gibt es zwei Überlieferungen (zitiert bei Görgens) zu der Geschichte, eine Sage aus Berghausen um den Weißenstein sowie eine weitere aus Rheinmülheim (Köln-Mülheim) um den Sieg des deutschen Kaisers über ein Heer aus dem Osten, die mit der Bestattung in Zusammenhang stehen könnten. Ebenso stehen noch Untersuchungen zu mutmaßlich frühmittelalterlichen Burgställen im Further Moor im Zusammenhang mit der Sage um das versunkene Schloss aus (Hapelrath), ebenfalls zu Bodenzeichnungen in den (so genannten: Leichlinger) Sandbergen.


Die Entwicklung zur Stadt


Kirchturm St. Martin
51° 7′ 47,2″ N, 6° 56′ 40″ O51.1297777777786.9444444444444
Kirchturm St. Martin
51° 7′ 47,2″ N,  56′ 40″ O

Auf dem heutigen Stadtgebiet bestanden seit dem 19. Jahrhundert die Gemeinden Reusrath und Richrath, die beide zur Bürgermeisterei Richrath im Landkreis Solingen gehörten.[11] Zur Gemeinde Reusrath gehörten unter anderem Hausingen und Mehlbruch, zur Gemeinde Richrath Berghausen, Hucklenbruch, Immigrath und Wiescheid.

Reusrath und Richrath wurden am 1. April 1910 zur Gemeinde Richrath-Reusrath zusammengeschlossen.[12] Seit 1929 gehörte Richrath-Reusrath zum Rhein-Wupper-Kreis. Am 11. November 1936 wurde Richrath-Reusrath in Langenfeld (Rhld.) umbenannt.[13] Die Gemeinde erhielt 1948 die Stadtrechte.[14] Seit 1975 gehört Langenfeld zum Kreis Mettmann.

Erste urkundliche Erwähnung als „Langevelt“ erfuhr die Stadt in einer Urkunde des Jahres 1396. Die Bezeichnung „Das lange Feldt“ für Langenfeld tauchte dann wieder in einer 1673 in Paris veröffentlichten Karte von Nicolas Sanson auf.[6] Eine weitere von Johann Baptist Homann datiert um 1730.[15] Danach bezeichnete man offenbar ursprünglich mit dem „langen Feld“ das gesamte bäuerliche Siedlungsgebiet zwischen Itterbach im Norden und Wupper im Süden, zwischen Monheim im Westen und Bergischem Land im Osten. Später wurde der Begriff „Langenfeld“ auf die Stadt übertragen, die trotz ihrer alten Siedlungsgeschichte erst im Jahre 1948 die Stadtrechte erhielt.

Eine erste schriftliche Erwähnung aus der heutigen Stadt Langenfeld findet sich für Neurath (Voigtslach, Stadtgrenze Leverkusen) in einer Kaiserwerther Urkunde aus dem Jahre 904, während die urkundlich erwähnte Geschichte Richraths nur bis in das Jahr 1090, die von Reusrath bis in das Jahr 1281 zurück reicht.[3] Die ursprünglich im Herzogtum Berg liegenden Dörfer wurden zudem ab etwa 1289 durch den Grafen von Jülich unter dem Namen „Kirchspiel Richrath“ geordnet. Die Verwaltung der späteren, von 1666 bis 1804 währenden Herrschaft Richrath, erfolgte zeitweise über die Bergische Freiheit Monheim am Rhein.[16] Ältestes erhaltenes Bauwerk ist der romanische Turm der Kirche St. Martin in Richrath (erbaut um 1150).[6]

Postillon und Christel von der Post vor der Stadtgalerie in Langenfeld
51° 6′ 40,2″ N, 6° 56′ 56,4″ O51.1111666666676.949
Postillon und Christel von der Post vor der Stadtgalerie in Langenfeld
51° 6′ 40,2″ N,  56′ 56,4″ O

Die Entwicklung der Stadt Langenfeld ist wesentlich mit durch die Lage an der alten Via Publica, der späteren Köln-Arnheimer Chaussee und heutigen B 8 geprägt. Über diese europäische Fernverkehrsstraße sowie die weitere überregionale Verbindung zwischen Hitdorfer Rheinhafen und dem Bergischen Land reisten viele Menschen und wurden Waren in alle Himmelsrichtungen verteilt. In logischer Konsequenz erhielt bereits am 8. Juni 1668 der Düsseldorfer Fuhrunternehmer Johann Maurenbrecher eine erste Konzession zur regelmäßigen „Postfuhr“ zwischen Köln und Düsseldorf. Im Jahre 1774 wurde eine erste Poststation der von den Thurn und Taxis betriebenen kaiserlichen Reichspost in Berghausen am Probsthof (Alt Langenfeld) eingerichtet, die zunächst bis 1788 dort betrieben wurde. Einer Rückverlegung der Station nach Opladen war wenig Glück beschieden, so dass dessen Posthalter am 25. September 1793 die Dienstentlassung zugestellt wurde.[3] Ab dem 11. Oktober 1793 wurde die Station deshalb endgültig bis zur Einstellung des Postkutschenwesens wieder in Langenfeld und zwar am heutigen Berliner Platz (gegenüber Haus Wagner) eingerichtet.[6] Für das Jahr 1844 sind dort 24 Postillone verbürgt, die jeweils vier gleichfarbene und damit insgesamt knapp 100 Pferde zum Auswechseln für die Postkutschen betreuten.[3]

Dieser Teil der Geschichte spiegelt sich noch heute im Kopf des Stadtwappens (1939 verliehen) in Form des Posthorns wider. Relikte dieser Zeit sind auch die etwa 1,5 m hohen, quadratischen Steinstelen, auf denen die Reisezeiten per Postkutsche zu den Städten Köln, Düsseldorf und Solingen in Stunden angegeben sind. Mit dem Aufkommen der Eisenbahn nahm jedoch die Bedeutung der Postkutschen wie auch der Pferdewechselstation in Langenfeld schließlich wieder ab. Eine letzte Fahrpost verließ Langenfeld im Jahre 1905. Dennoch erscheint vor dem Hintergrund der überregionalen Bedeutung der Posthalterei die Verlegung der „Landes-Reit- und Fahrschule Rheinland“ nach Langenfeld als eine logische Folge.

Heute wird die vergangene Postkutschentradition durch das „Traditionspaar der Stadt Langenfeld“ gewürdigt. Bei feierlichen Anlässen repräsentieren „Postillon und die Christel von der Post“ gemeinsam mit dem Bürgermeister die Stadt Langenfeld. Das Paar wird hierbei häufig von der Kutschergarde in historischen Postuniformen der damaligen deutschen Länder sowie der Kaiserzeit begleitet. Eine Bronzeabbildung des Traditionspaares findet sich vor dem Haupteingang der „Stadtgalerie“.


Massaker in der Wenzelnbergschlucht


In der Wenzelnbergschlucht auf dem Langenfelder Stadtgebiet wurden am 13. April 1945 im Zuge von Kriegsendphasenverbrechen 71 Insassen aus dem Zuchthaus Lüttringhausen von Gestapo-Leuten hingerichtet. Die Leichen wurden nach dem Krieg von 25 bekannten Nationalsozialisten unter Aufsicht amerikanischer Besatzungssoldaten, angeführt von einem 19-jährigen Funker, exhumiert und später vor dem Rathaus in Solingen-Ohligs bestattet. Im Jahre 1965 wurden die Opfer an das Mahnmal Wenzelnberg umgebettet, wo jährlich eine Gedenkveranstaltung stattfindet.[17]


Während der Europäischen Flüchtlingskrise in den 2010er-Jahren


Langenfeld beherbergte zum 16. Oktober 2015 546 Asylbewerber mit einem laufenden Asylverfahren und zusätzlich 91 Flüchtlinge verteilt auf zwei Erstaufnahmeeinrichtungen (Sporthalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums und eine Turnhalle im Stadtteil Wiescheid), deren gemeinsame Kapazität 130 Personen beträgt.[18] Am 14. Oktober beschloss die Stadtverwaltung, zusätzlich zu den bestehenden Erstaufnahmeeinrichtungen mit der Wilhelm-Würz-Halle eine weitere Sporthalle für die Erstaufnahme von Flüchtlingen vorzubereiten.[19]


Wirtschaftsgeschichte


Haus Arndt
51° 0′ 33,6″ N, 6° 56′ 57,5″ O51.0093333333336.9493055555556
Haus Arndt
51° 0′ 33,6″ N,  56′ 57,5″ O

Betrachtet man die Funde seit der Steinzeit, so wurde Langenfeld über lange Zeiträume durch bäuerliche Siedlungen geprägt. Ein Beleg hierfür ist das Haus Arndt in der Stadtmitte, ein ehemaliges Bauernhaus, das heute gastronomisch genutzt wird.

Kleinere Handwerksbetriebe, wie zum Beispiel der seit 2008 wieder aufgebaute Schalenschneiderkotten zur Herstellung von Messergriffen, ergänzten das Arbeitsangebot. In dem Kotten (Haus), der sich in einer frei einzusehenden Ausstellungshalle im Volksgarten befindet, produzierten Männer aus Wiescheid in Lohnarbeit Holzgriffe für die Solinger Schneidwarenindustrie. Erste größere Betriebe wie Webereien siedelten sich ab etwa 1860, erste Metallverarbeitende Betriebe ab 1895 an.[16] Dank der günstigen geographischen Lage zu den Städten Köln, Leverkusen, Solingen und Düsseldorf, in Verbindung mit den guten Verkehrsanbindungen durch die Bundesbahnlinie S6, den Autobahnen 3, 59 und 542, den Bundesstraßen 8 und 229 sowie moderaten Gewerbesteuerhebesätzen erlebt die Stadt Langenfeld seit den 1980er Jahren einen weiteren steten Aufschwung. In der Folge entstanden viele neue Unternehmen in Langenfeld oder wechselten Sitz oder Verwaltung nach Langenfeld, wie etwa die Firma Lanxess im Jahre 2005.

Ausgewählte Exponate zur Stadtgeschichte zeigt das Stadtmuseum Langenfeld, andere werden durch das Römisch-Germanische Museum Köln und das Rheinische Landesmuseum Bonn verwahrt. Diesbezügliche Exponate beziehen sich allerdings eher auf die Geschichte der Durchreisenden, wie die der Steinzeitjäger und -sammler, oder aber auf durch Handel Erworbenes, Verlorenes oder als Bestattungsbeigaben Mitgegebenes. Zur bäuerlichen Siedlungsgeschichte und damit zur Wirtschaftsgeschichte über viele Jahrhunderte vermittelt das Rheinische Freilichtmuseum in Kommern in der Eifel einen guten Eindruck. Und für den Wandel über das Handwerk zur Industrialisierung – auch für den hiesigen vorbergischen Raum – sei auf das Westfälische Freilichtmuseum Hagen verwiesen.



Die Stadt führt ein Stadtwappen, eine Flagge und ein Dienstsiegel sowie ein Logo. Das Recht zur Führung eines Wappens ist der Stadt mit Urkunde vom 26. Juli 1939 vom Oberpräsidenten der Rheinprovinz in Koblenz verliehen worden.

Die Flagge der Stadt Langenfeld Rhld. zeigt die Farben Grün-Weiß-Grün und das im nächsten Absatz näher bezeichnete Stadtwappen in der Mitte des Fahnentuches.

Blasonierung: Unter grünem Schildhaupte, darin ein goldenes Posthorn mit blauer Schnur und blauen Troddeln, in Silber ein zwiegeschwänzter, blaugekrönter, -bewehrter und -bezungter roter Löwe.

Langenfeld war die alte Thurn- und Taxissche Poststation „im langen Feld“ zwischen Düsseldorf und Köln; das Posthorn erinnert daran. Der Bergische Löwe erinnert an die frühere Zugehörigkeit zum Herzogtum Berg.[20]

Das Siegel der Stadt zeigt das Wappen mit der Umschrift „STADT LANGENFELD RHLD.“[21]


Bevölkerung


Zum Stichtag 31. Dezember 2015 hatte die Stadt Langenfeld insgesamt 58.767 Einwohner. Davon waren 28.621 männlich und 30.146 weiblich.[22]


Einwohnerentwicklung


In den Jahren 2006 bis 2009 (Stichtag jeweils 30. Juni) verteilte sich die Anzahl der Bürger auf die einzelnen Stadtteile wie folgt:

2006 2007 2008 2009
Mitte 11.015 10.974 11.024 10.989 (− 35)
Immigrath 16.489 16.651 16.595 16.543 (− 52)
Richrath 15.367 15.289 15.415 15.438 (+ 23)
Reusrath 7.161 7.189 7.196 7.145 (− 51)
Berghausen 5.728 5.772 5.812 5.792 (− 20)
Wiescheid 3.187 3.200 3.170 3.149 (− 21)

Die Einwohnerzahlen nach Geschlecht und der Ausländer waren wie folgt:

2006 2007 2008 2009 2012 2014 2015 2016 2017 2018
Einwohner 58.947 59.075 59.213 59.056 59.207 57.083 58.033 58.563 58.698 58.927
männlich 28.808 28.893 28.960 28.835 28.841 27.635 28.239 28.461 28.500 28.638
weiblich 30.139 30.182 30.253 30.221 30.366 29.448 29.794 30.102 30.198 30.288
Ausländer 4.609 (7,19 %) 4.705 (7,96 %) 4.641 (7,84 %) 4.647 (7,87 %) 4.967 (8,38 %) 4.794 (8,40 %) 5.580 (9,61 %) 5.787 (9,88 %) 5.817 (9,91 %) 5.954 (10,10 %)

Alle Zahlen stammen von der Website der Stadt und wurden durch das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) erhoben. Die in kürzeren Zeiten inoffiziell durch die Stadt erhobenen Zahlen können nicht unbeträchtlich von den Stichtagszahlen abweichen.


Demographie


Altersstruktur in Langenfeld[23] (Stand 2011)
MännerAlterstufeFrauen
1108 
unter 5
1111 
1255 
5–9
1247 
1559 
10–14
1442 
1630 
15–19
1433 
1494 
20–24
1561 
1373 
25–29
1301 
1185 
30–34
1435 
1267 
35–39
1672 
2487 
40–44
2576 
2859 
45–49
2814 
2518 
50–54
2433 
1997 
55–59
1920 
1556 
60–64
1732 
1491 
65–69
1701 
1641 
70–74
1925 
1127 
75–79
1386 
618 
80–84
884 
263 
85–89
574 
61 
90 und älter
220 

Politik


Kommunalwahl 2020
Wahlbeteiligung: 58,1 %
 %
50
40
30
20
10
0
42,3 %
10,6 %
23,8 %
18,1 %
4,2 %
1,0 %
CDU
SPD
B/G/L
Grüne
FDP
Linke
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−8,6 %p
−8,5 %p
+9,6 %p
+6,1 %p
+0,4 %p
+1,0 %p
CDU
SPD
B/G/L
Grüne
FDP
Linke
Sitzverteilung im
Langenfelder Stadtrat 2020
     
Insgesamt 50 Sitze
  • SPD: 5
  • Grüne: 9
  • B/G/L: 12
  • FDP: 2
  • CDU: 22

Stadtrat


Die Kommunalwahlen seit 2014 führten zu folgender Sitzverteilung im Rat der Stadt:

Partei/Liste CDU SPD Bürgergemeinschaft Langenfeld (B/G/L) Grüne FDP Gesamt
Sitze 2020[24] 22 5 12 9 2 50
Sitze 2014[25] 23 8 6 5 2 44

Bürgermeister


Bis 1996 war der erste Bürgermeister ein Ehrenamt. Der erste Bürgermeister war „politisches“ Oberhaupt der Stadt und Vorsitzender des Stadtrates. Mit der Einführung des hauptamtlichen Bürgermeisters in Nordrhein-Westfalen im Jahre 1996 übernahm der hauptamtliche Bürgermeister auch die Funktion des Verwaltungsleiters der Stadtverwaltung.

Die Bürgermeister der Stadt Langenfeld seit der Gründung waren:


Stadtdirektoren


Bis zur Einführung des hauptamtlichen Bürgermeisters im Jahr 1996 war der Stadtdirektor der hauptamtliche Leiter der Stadtverwaltung.


Städtepartnerschaften



Städtefreundschaften



Wirtschaft


Schuldenuhr (2007)
Schuldenuhr (2007)

Eine 1997 am Rathaus der Stadt Langenfeld angebrachte „Schuldenuhr“ mit den damals aktuellen Schuldenständen Langenfelds, des Landes Nordrhein-Westfalen sowie des Bundes wurde Ende 2008 demontiert und nach Grevenbroich weitergegeben. In Langenfeld habe sie ihren Zweck erfüllt, so die Aussage des damaligen Bürgermeisters Magnus Staehler, denn seit dem 3. Oktober 2008 sei die Stadt nun schuldenfrei. Die Stadt wurde dafür im bundesweiten Wettbewerb Großer Preis des Mittelstandes der Oskar-Patzelt-Stiftung im Jahr 2007 mit dem Preis „Kommune des Jahres“ geehrt.[35] Um dieses Ziel zu erreichen, wurden einerseits Steuern erhöht, andererseits Kürzungen von Zuschüssen an Vereine vorgenommen, sodass von 1997 bis 2002 die Schulden halbiert wurden.[36] Unter dem Motto Goldene Zeiten wurde dann am ersten Oktoberwochenende die Schuldenfreiheit und damit der für die Stadt wiedergewonnene Gestaltungsfreiraum mit einem großen Fest für die Bürger gefeiert.[37] Bis 2013 war die durch Haushaltsüberschüsse angesparte Rücklage durch nachfolgende Haushaltsdefizite wieder stark geschrumpft.[38]

Mit ermöglicht wurde dieser Erfolg durch eine erfolgreiche Ansiedlungspolitik sowie auch durch weitreichende Verwaltungsvereinfachungen. So konnten durch Vereinfachung der Genehmigungsverfahren für Unternehmensansiedelungen sowie die Erschließung neuer Gewerbegebiete nahe Düsseldorf-Hellerhof sowie der Vermarktung brachliegender Flächen in dem seit 1953 in der Hardt ausgewiesenen Industriegebiet Ost viele neue Unternehmen (unter anderem das Postverteilzentrum der Deutschen Post, Aldi, Orthomol sowie Speditionen und Warenhandelshäuser) gewonnen werden. Weitere neue Gewerbeflächen in der Nähe der Autobahnen 542 in Galkhausen und 59 sind zum Teil bereits vermarktet.

Weitere Unternehmen mit Sitz in Langenfeld sind:


Einkaufsmöglichkeiten


Zentrale Einkaufsstraße in Langenfeld ist die Verbindung zwischen Rathaus / Konrad-Adenauer-Platz im nördlichen Bereich der City, über den Marktplatz bis hin zum Berliner Platz im Süden. Ursprünglich eine durchgängig befahrbare Straße, wurde Ende der 1990er-Jahre ein Teilstück zwischen Friedhofstraße und Marktplatz zu einer Fußgängerzone umgestaltet und gemeinsam mit dem ursprünglich als Parkplatz genutzten Marktplatz für den PKW-Verkehr gesperrt.

Bereichert wurde das Einkaufsangebot in Langenfeld seit 5. Oktober 2000 durch die Stadtgalerie mit unter anderem Thalia, Textilfirmen wie C&A, dazu medi-max, Bäckereien, Aldi, Süßwaren, Geschenk- und Drogeriewaren sowie der Post. Weitere Einkaufszentren entstanden mit der Markthalle am Marktplatz (April 2000)[39], den Marktarkaden sowie dem Marktkarree (7700 m²), das am 6. November 2008 eröffnet wurde.[40] Mieter dort sind unter anderem s.Oliver, Esprit, Gerry Weber, Bonita, GameStop, Tkmaxx, Triumph und der Drogeriemarkt Müller.[41]

Ein weiteres Projekt zur Erneuerung der Einkaufsinfrastruktur ist der Um- bzw. Neubau des Gebäudes der insolventen Hertie GmbH (früher Karstadt). Die Immobilie wurde nach der Schließung von Hertie zu einem weiteren Ladenzentrum umgebaut, dem Saß am Markt (6200 m² Ladenfläche). Unter den dortigen Geschäften sind Hennes & Mauritz, Intersport, Tom Tailor, Depot, Swiss break, Bijou Brigitte, dm-drogerie markt und Olymp & Hades.[42][43][44][45]

Während die Einkaufsmöglichkeiten in der Langenfelder Stadtmitte als „Langenfeld ShoppingMitte“ eine zentrale Steuerung durch die Stadtverwaltung bzw. das sog. Citymanagement erfahren, haben sich in den Stadtteilen eigenständige Einkaufsmöglichkeiten mit unterschiedlicher Ausprägung herausgebildet:

Historisch gewachsen sind in den Ortsteilen Richrath und Reusrath die Einkaufsmöglichkeiten rund um die Ortsteil-Kirchen. Dabei bildet der Richrather Ortskern rund um die Kaiserstraße, traditionell auch als „das Dorf“ bezeichnet, mit zwei Bäckereien, zwei Blumengeschäften, zwei Geschäften für Hundebedarf, zwei Restaurants / Kneipen, einem Metzer, einer Apotheke, einem edeka-Supermarkt, Reinigung, Boutique, Optiker, Reisebüro, Sparkasse, Versicherungsagentur, Fahrradgeschäft, Fahrschule, Zeitungs- und Lotto-Geschäft, Tattoo-Studio und verschiedenen Geschäften rund um die Themen Gesundheit und Schönheit, die inhaltlich größte zusammenhängende Einkaufsmöglichkeit außerhalb der Stadtmitte.

Im Oktober 2016 eröffnete im Ortsteil Berghausen am Hugo-Zade-Weg ein neu entstandenes Einkaufszentrum mit Rewe-Supermarkt mit Bäckerei und Sushi-Verkaufstheke, dm-drogerie markt, Apotheke, Friseur, Sonnenstudio und asiatischem Restaurant, in unmittelbarer Nachbarschaft zum seit Jahrzehnten dort bestehenden Gartencenters „Berghausener Blumentopf“.

Darüber hinaus gibt es im Ortsteil Langfort ein Einkaufszentrum, u. a. mit Bäckerei, netto-Supermarkt, Apotheke und Reisebüro. In der Nähe des Berliner Platzes ist mit dem real-Supermarkt mit seinen integrierten Shops (Bäckerei, Apotheke, Gastronomie, Reinigung, Schuhmacher, Nagelstudio und Ernstings-Shop) sowie dem angrenzenden Hagebau-Baumarkt und Lidl-Discounter ein weiteres zusammengefasstes Nahversorgungszentrum entstanden.

Darüber hinaus gibt es in den weiteren Ortsteilen zahlreiche weitere Einkaufsmöglichkeiten, Supermärkte und vielfach inhabergeführten Einzelhandel.


Kultur


In der Stadtmitte Langenfelds befindet sich die Stadthalle „Schauplatz“, im Stadtteil Richrath der „Schaustall“ (auch bekannt unter ihrem früheren Namen Kulturfabrik). An beiden Veranstaltungsorten finden Kabarett und Musikevents statt. Die Schauplatz GmbH ist maßgeblich für das Kulturprogramm der Stadt verantwortlich. So organisiert das Unternehmen nicht nur Veranstaltungen von deutschlandweit bekannten Künstlern, sondern unterstützt auch das lokale Improvisationstheater. Das junge Ensemble mit dem Porree als Markenzeichen hat sich 2010 in der Posthornstadt gegründet und gehört mittlerweile zu den festetablierten Veranstaltungen in Langenfeld. Die Improtruppe bietet unterhaltsame Komik für Jung und Alt. Die Gründungsmitglieder des Improvisationstheaters stammen aus den Reihen des Langenfelder Kulturvereins. Zu ihm gehören das Kabarettensemble „Die Studiobühne“ und das Kinder-/Jugendtheater „Die Blinklichter“. Die Studiobühne serviert klassisches Kabarett mit Lokalkolorit. Die Blinklichter sind zur Vorweihnachtszeit ein Erlebnis für die ganze Familie.

In den Räumlichkeiten der Stadthalle liegt die Stadtbibliothek/Artothek.

Ferner gibt es das ebenfalls von der Schauplatz GmbH betriebene Rex-Kino. Weitere städtische Kulturinstitutionen sind die Volkshochschule, die Jugendmusikschule, die Kunstschule und das Kulturelle Forum im Freiherr-vom-Stein-Haus (Stadtarchiv, Dauerausstellung zur Stadtgeschichte und wechselnde Kunstausstellungen). In Langenfeld gibt es zudem eine rege freie Kulturszene, in der unter anderem der 1983 gegründete Kunstverein, die „Künstlergruppe Falter“ (IG-KLM), die Theatergruppen Die Blinklichter, Studiobühne und Stadtensemble, der Lydton Film- und Videoclub und rund 30 Chöre und Orchester aktiv sind.

Kunst im öffentlichen Raum spielt in Langenfeld seit einigen Jahren eine größere Rolle. 2007 wurden mit dem Aufbau des Wiescheider Kottens, dem Haus des letzten Langenfelder Schalenschneiders Wilhelm Jakobs in einer großen, modernen Hülle aus Glas, ebenso wie der Installation der sogenannten „Schwadlappe“ des Langenfelder Künstlers Franz Leinfelder im Stadtteil Immigrath an der B 229 zwei wichtige Kunstwerke neu aufgestellt. Für 2008 wurde – zum 60. Stadtjubiläum – eine 16 Meter hohe und etwa 600.000 Euro teure Skulptur („Großer vertikaler Rhythmus“) des international bekannten Künstlers Heinz Mack als Schenkung zweier wichtiger Langenfelder Unternehmen aufgestellt. Weitere bedeutende Objekte sind die Hohlspiegel-Installation von Adolf Luther am Rathaus, zwei Skulpturen von Otto Herbert Hajek in der Fußgängerzone („Stadtzeichen“) und vor dem Eingang des Kunstvereins („Wandlungen“), sowie ein Edelstahlrelief von Horst Gläsker („Chaos und Ordnung“) am Haupteingang des Kulturzentrums.


Religion


Langenfeld zählt die für nordrhein-westfälische Verhältnisse typischen christlichen und islamisch/muslimischen Religionsgemeinschaften. Neben zahlreichen römisch-katholischen und evangelischen Kirchen gibt es in Langenfeld weitere religiöse Einrichtungen und Versammlungsräume anderer Glaubensrichtungen:


Evangelische Kirchen


In Langenfeld bestehen drei evangelische Kirchen der evangelischen Kirchengemeinde Langenfeld:[46]

Die Johanneskirche im CBT-Haus, Langenfeld-Mitte, Eichenfeldstraße, wurde am 27. Januar 2017 entwidmet.[47]


Römisch-katholische Kirchen


Insgesamt acht römisch-katholische Kirchen und eine Krankenhauskapelle der katholischen Kirchengemeinde St. Josef und Martin gibt es in Langenfeld:[48]


Simultankirche


Die Kirche auf dem Gelände der Rheinischen Landesklinik (LVR) wird von Christen evangelischer und römisch-katholischer Konfession genutzt


Gotteshäuser anderer christlicher Konfessionen



Moschee



Sehenswürdigkeiten


Langenfeld hat keinen historischen Ortskern, keine Stadtmauer, kein Stadtschloss und auch keinen Dom. Dennoch findet sich in Langenfeld Mittelalterliches, Neuzeitliches und Modernes, manchmal sogar nebeneinander. Eine erste Galerie zeigt die Reste mittelalterlicher Turmhügelburgen (so genannter Motten) und deren aus Stein errichtete Nachfolgerinnen. So wird die Dückeburg als Nachfolgerin der Blockbachmotte, die Motte Schwanenmühle als Vorgängerin der Wasserburg Haus Graven betrachtet. Übrigens befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Motte Schwanenmühle und etwa 800 Meter von Haus Graven entfernt noch die Mühle Schwanenmühle, Langenfelds älteste Mühle, die schon 1341 urkundlich erwähnt wurde.[3]

Einen weiteren Schwerpunkt für Besichtigungen könnten die kirchlichen Baudenkmale bilden, die hier jedoch – abgesehen von St. Barbara in Reusrath und St. Martinus in Richrath oben auf der Seite – ausgeklammert bleiben sollen. Zu ihnen sei auf die jeweiligen Stadtteilseiten oder auf die jeweiligen Spezialseiten – so etwa zu St. Josef im Stadtzentrum – verwiesen. Eine besondere Erwähnung jedoch verdient als ältestes Bauwerk der Stadt der aus dem elften Jahrhundert stammende Glockenturm von St. Martinus in Richrath. Wegen ihrer über lange Zeit überregionalen Bedeutung zu nennen ist weiter die evangelische Martin-Luther-Kirche in Reusrath von 1783 sowie die oft vergessene, so genannte „Anstaltskirche“ auf dem Gelände der Rheinischen Kliniken in Galkhausen wegen ihres – so Müller[3] – viel gelobten, aus drei Glocken bestehenden, sehr harmonischen Stahlgeläutes. Hier sei statt auf sakrale Gebäude noch einmal auf die vielen neuen Profanbauten in der Stadt verwiesen, von denen einige exemplarisch vorgestellt werden sollen. Sie zeigen die wirtschaftliche Entwicklung Langenfelds in den vergangenen Jahren auf.

Das Further Moor ist ein etwa 43 Hektar großes Naturschutzgebiet mit Heidemoor- und Übergangsmoorflächen.


Schulen und Bildung



Schulen


Über das Langenfeld Stadtgebiet sind insgesamt 18 Schulen an 19 Schulstandorten[49] verteilt. Diese gliedern sich in 10 Grundschulen an 11 Standorten und 6 weiterführenden Schulen jeweils unter städtischer Trägerschaft sowie 2 Förderschulen in der Trägerschaft des Kreises Mettmann. Mit der Errichtung und Aufnahme des Schulbetriebes der 2. Gesamtschule (Prismaschule) ab dem Schuljahr 2013 / 2014 wurde gleichzeitig die Einstellung des Schulbetriebes mit dem Ende des Schuljahres 2017 / 2018 für die letzte Hauptschule (Felix-Metzmacher-Schule) sowie die Johann-Gutenberg-Realschule beschlossen[50].

Grundschulen:

Realschulen:

Gesamtschulen:

Gymnasium:

Förderschulen des Kreises Mettmann:


Sonstige Bildungsstätten


Berufsbildende Schulen oder (Fach)Hochschulen sind in Langenfeld keine angesiedelt. In den unmittelbar angrenzenden Städten Monheim am Rhein, Hilden, Leverkusen, Düsseldorf und Solingen sind zahlreiche berufsbildende Schulen vorhanden.


Kindertageseinrichtungen


Insgesamt befinden sich in Langenfeld 24 „klassische“ Kindertageseinrichtungen unterschiedlicher Größe. 11 davon sind in städtischer Trägerschaft, 13 in freier Trägerschaft.[52][53]


Verkehr


S-Bahnhof Langenfeld
S-Bahnhof Langenfeld
S-Bahnhof Langenfeld-Berghausen
S-Bahnhof Langenfeld-Berghausen

Gleislose Bahn


Die Gleislose Bahn Monheim–Langenfeld bestand vom 31. Mai 1904 bis zum 5. November 1908 und bewältigte eine Strecke von 4,5 Kilometern.


Eisenbahnverkehr


Im Öffentlichen Personennahverkehr ist die Stadt durch die Bahnstrecke Köln–Duisburg über die Haltestellen „Langenfeld (Rhld)“ und „Langenfeld-Berghausen“ an die S 6 Köln-Nippes – Köln Hbf – Langenfeld – Düsseldorf – Ratingen Ost – Essen sowie die S 68 Richtung Wuppertal angeschlossen.


Busverkehr


Es verkehren diverse Buslinien in die angrenzenden Städte Düsseldorf, Hilden, Solingen, Leichlingen, Leverkusen und Monheim.


Tarif


Die Stadt gehört zum Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, sowie zum Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Daher gilt bei Fahrten in Richtung Leverkusen und Leichlingen der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg ab „Langenfeld-Berghausen“.


Straßenverkehr


Langenfeld ist durch die Bundesautobahnen 3, 59 und 542 wie auch durch die Bundesstraßen 8 und 229 erschlossen.


Flugverkehr


Die nächstliegenden Flughäfen sind Düsseldorf (etwa 32 Kilometer nördlich) und Köln/Bonn (etwa 35 Kilometer südlich). In Langenfeld-Wiescheid befindet sich der Segelflugplatz Langenfeld.


Regelmäßige Veranstaltungen


April

Mai

Juni

Juli / August

August

Zeltstadt im Freizeitpark
Zeltstadt im Freizeitpark

September

Oktober

November

Dezember


Brauchtum


Wesentliche Standbeine des Langenfelder Brauchtums sind das Schützenwesen und der rheinische Karneval.


Sport


Langenfeld ist eine recht sportbegeisterte Stadt mit einem breit gefächerten Angebot an sportlichen Möglichkeiten. Neben Turnhallen an fast jeder Schule stehen insgesamt drei Großturnhallen, eine Judohalle, eine Bogensportanlage, ein kombiniertes Hallen- und Freibad, angeschlossen ein Sport- und Bewegungszentrum, zehn Sportplätze und eine Vielzahl von Räumlichkeiten für einzelne Sportarten, wie etwa für das Sportkegeln oder Schießen zur Verfügung.


American Football



Badminton



Behindertensport



Bogensport



Cheerleading



E-Dart



Fußball



Handball



Hockey



Inline-Skaterhockey



Kampfsport



Kegeln



Luftsport



Motorsport



Radsport



Reitsport



Rhönrad



Schwimmen



Tanzsport



Tauchen



Tennis



Tischtennis



Volleyball



Wasserski und Wakeboard



Persönlichkeiten



Söhne und Töchter der Stadt



Weitere Persönlichkeiten



Wissenswertes



Literatur




Commons: Langenfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2021 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2022. (Hilfe dazu)
  2. www.niederrhein.nrw.de/rheingraben (PDF; 219 kB)
  3. Rolf Müller: Stadtgeschichte Langenfeld Rheinland. Verlag Stadtarchiv Langenfeld, 1992.
  4. Stephan Meisel: Sensationsfund auf der Baustelle. In: Rheinische Post. Ausgabe Langenfeld vom 30. Januar 2016.
  5. Fritz Clees: 800 Jahre Feldhausen. Verlag Stadtarchiv Langenfeld.
  6. Friedhelm Görgens: Langenfeld. Droste, Düsseldorf 1984.
  7. Thomas Becker: Neue Erkenntnisse zu St. Martin in Richrath. In: Niederwupper, Historische Beiträge. Heft 20, S. 36–39.
  8. Stephan Meisel: Schon im 8. Jahrhundert. In: Rheinische Post. Ausgabe Langenfeld vom 26. Juni 2004.
  9. Stephan Meisel: Reusrath wohl älter als gedacht. In: Rheinische Post. Ausgabe Langenfeld vom 9. Mai 2008.
  10. Stephan Meisel: Schon im 8. Jahrhundert. In: Rheinische Post. Ausgabe Langenfeld vom 25. Oktober 2008.
  11. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen 1885
  12. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1910, S. 161
  13. Michael Rademacher: Rheinwupper. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  14. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Düsseldorf 1949, S. 40
  15. Uwe Schwarz: Köln und sein Umland in alten Karten, Emons Verlag 2005.
  16. von Galera: Langenfeld (Rhld.): Von der Markgrafschaft zur Stadt. Langenfeld 1963.
  17. Gedenkveranstaltung in der Wenzelnbergschlucht auf aars.blogsport.de
  18. Anonym: Flüchtlingssituation: Marion Prell attestiert Bezirksregierung Hilflosigkeit. Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft mbH, 16. Oktober 2015, abgerufen am 18. Oktober 2015.
  19. Anonym: Flüchtlingssituation: Kapizitäten erschöpft / Wilhelm-Würz-Halle wird vorbereitet. Westdeutsche Verlags- und Werbegesellschaft mbH, 15. Oktober 2015, abgerufen am 18. Oktober 2015.
  20. Rolf Nagel: Rheinisches Wappenbuch. Köln 1986, ISBN 3-7927-0816-7, S. 77.
  21. Hauptsatzung der Stadt Langenfeld (Rhld.)
  22. Website der Stadt Langenfeld (Rhld.) -> Stadtportrait -> Zahlen, Daten, Fakten
  23. Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich Statistik: Bevölkerung und Haushalte, Gemeinde Langenfeld (Rheinland). Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 13. Oktober 2015.
  24. Ratswahl – Kommunalwahlen / Integrationsratswahl 2020 in der Stadt Langenfeld Rhld. - Gesamtergebnis. Abgerufen am 25. September 2020.
  25. Stadt Langenfeld: Ergebnis Gemeinderatswahl 2014. Abgerufen am 7. Oktober 2010.
  26. Partnerschaft Senlis Abgerufen am 12. August 2020
  27. Partnerschaft Gostynin Abgerufen am 12. August 2020
  28. Stadt Langenfeld: Städtepartnerschaft mit Batangas City / Philippinen. Abgerufen am 9. Oktober 2010.
  29. Langenfeld: Langenfeld trennt sich von Partnerstadt. In: rp-online.de. RP ONLINE, abgerufen am 28. Februar 2017.
  30. Partnerschaft Montale Abgerufen am 12. August 2020
  31. Partnerschaft Ennis Abgerufen am 12. August 2020
  32. Städtefreundschaft Langenfeld/Köthen Abgerufen am 12. August 2020
  33. Städtefreundschaft Langenfeld/Kirjat Bialik Abgerufen am 12. August 2020
  34. Langenfeld ist „Kommune des Jahres“: mittelstandspreis.com, Herbst 2007 (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
  35. Symposium „Stadt der Zukunft“ in der Autostadt Wolfsburg (Memento vom 15. Mai 2010 im Internet Archive) 27. September 2002.
  36. Langenfeld: 2008: Endlich schuldenfrei! 2. Oktober 2008, archiviert vom Original am 12. Oktober 2008; abgerufen am 3. Oktober 2008.
  37. Langenfeld: Haushaltsentwurf 2013: CDU-Mehrheit stimmt zu. auf: rp-online.de, 6. März 2013.
  38. https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/1999-bau-der-markthalle_aid-11599457
  39. Erster Blick ins Marktkarree, Rheinische Post vom 18. Oktober 2008.
  40. Offizielle Homepage des Marktkarree Langenfeld
  41. Marktkaree II statt Hertie (Memento vom 21. März 2009 im Internet Archive)
  42. Rheinische Post vom 21. Mai 2009: Langenfeld – Hertie steht vor dem Aus. (Memento vom 22. Mai 2009 im Internet Archive)
  43. http://www.onlinezeitung.co/index.php?id=57&tx_ttnews%5Btt_news%5D=19789&cHash=d562b226efb4be0d251c83020c3a40f7
  44. http://www.stadtmagazin-online.de/wirtschaft/artikelwirtschaft/article/sassammarkt-neuer-mieter-steht-fest.html
  45. Übersicht der evangelischen Kirchengemeinde in Langenfeld. Abgerufen am 8. November 2017.
  46. Johanneskirche im CBT-Haus. Abgerufen am 8. November 2017.
  47. Übersicht der katholischen Kirchengemeinde in Langenfeld. Abgerufen am 8. November 2017.
  48. Übersicht der Schulen in Langenfeld
  49. Schulübersicht der Stadt Langenfeld (Rhld)
  50. Langenfelder Bücherschrank
  51. Kindertageseinrichtungen in Langenfeld. Stadt Langenfeld, abgerufen am 14. November 2017.
  52. Kindertageseinrichtungen in Langenfeld
  53. Langenfeld - Langenfeld Live. Abgerufen am 18. September 2022.
  54. Manuel Rösler: FC Langenfeld zieht Team zurück. 2. Februar 2017, abgerufen am 31. Mai 2017.
  55. http://www.sglangenfeld-karate.de/
  56. http://www.jc-langenfeld.de/
  57. http://www.bjj-sv.de/
  58. http://www.tan-gun-langenfeld.de/
  59. http://www.karate-langenfeld.de/
  60. Teufel zeigten mehr Licht als Schatten (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) Der Westen 8. Juni 2009
  61. http://www.magda.de/76/back/26/artikel/schwarzrotgoldener-schwellkoerper/
  62. Günter von Ameln: Das vergessene Schloss auf dem Monheimer Katzberg, auf golfamkatzberg.de, vom 4. März 2020
  63. http://www.foia.cia.gov/sites/default/files/document_conversions/1705143/OSTROWSKY%2C%20RADISLAW_0012.pdf
  64. ARD: Und es gibt sie doch: Schuldenfreie Städte in Deutschland@1@2Vorlage:Toter Link/www.ardmediathek.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

На других языках


- [de] Langenfeld (Rheinland)

[en] Langenfeld, Rhineland

Langenfeld (Ripuarian: Langefääl) is a town in North Rhine-Westphalia (Germany) in the district of Mettmann. The suburban city is located between Düsseldorf and Cologne. Langenfeld was formed from the two localities of Richrath and Reusrath and received city rights in 1948.

[ru] Лангенфельд (Рейнланд)

Лангенфельд (нем. Langenfeld) — город в Германии, в земле Северный Рейн-Вестфалия. Подчинён административному округу Дюссельдорф. Входит в состав района Меттман. Население составляет 59,2 тыс. человек (2019); в 2000 году — 58,3 тысячи. Занимает площадь 41,15 км². Официальный код — 05 1 58 020.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии