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Hitdorf ist ein Stadtteil von Leverkusen.

Hitdorf
„In Silber (Weiß) über einem blauen gewellten Schildfuß eine rote fünfzinnige Mauer daraus wachsend eine blaue Heiligenfigur mit silbernem (weißem) Heiligenschein und braunem Haar; in der Rechten drei goldene (gelbe) Steine und in der Linken eine rote Bibel belegt mit einem goldenen (gelben) Kreuz; begleitet von zwei kleinen Schildern, vorn in Gold (Gelb) über schwarzen gekreuzten Schiffer- und Fischerhaken ein blauer gestürzter Anker; hinten in Silber (Weiß) ein blau bewehrter und bekrönter roter doppelt geschwänzter steigender Löwe.“
„In Silber (Weiß) über einem blauen gewellten Schildfuß eine rote fünfzinnige Mauer daraus wachsend eine blaue Heiligenfigur mit silbernem (weißem) Heiligenschein und braunem Haar; in der Rechten drei goldene (gelbe) Steine und in der Linken eine rote Bibel belegt mit einem goldenen (gelben) Kreuz; begleitet von zwei kleinen Schildern, vorn in Gold (Gelb) über schwarzen gekreuzten Schiffer- und Fischerhaken ein blauer gestürzter Anker; hinten in Silber (Weiß) ein blau bewehrter und bekrönter roter doppelt geschwänzter steigender Löwe.“
Einwohner: 7484 (31. Dez. 2020)
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Eingemeindet nach: Leverkusen
Postleitzahl: 51371
Vorwahl: 02173
Karte
Karte
Lage von Hitdorf in Leverkusen

Lage


Das Dorfbild wird vom Rhein und der Kirche St. Stephanus geprägt. Hitdorf grenzt im Südwesten an den Rhein, im Südosten an den Leverkusener Stadtteil Rheindorf und im Norden an Monheim. Die Grenze zu Langenfeld liegt wenig nordöstlich von Hitdorf. Aufgrund seiner Lage unmittelbar am Rhein ist Hitdorf hochwassergefährdet, es existiert jedoch eine Hochwasserschutzmauer.


Geschichte


Hitdorf wurde 1151 erstmals als Huttorp erwähnt und der Rheinhafen von Hitdorf fand schon im Jahre 1252 erstmals schriftliche Erwähnung. Seit dem Mittelalter gehörte Hitdorf zum Amt Monheim im Herzogtum Berg. 1341 wurde der Ort sogar Sitz eines Landgerichts für das Kirchspiel Rheindorf. Das Hitdorfer Fährrecht wurde erstmals 1633 beurkundet. Während der Napoleonischen Zeit kam das kleine Rheindörfchen an die Mairie Monheim im Kanton Richrath im Arrondissement Düsseldorf im Rheindepartement im Großherzogtum Berg. 1815 kam Hitdorf mit dem Großherzogtum Berg an das Königreich Preußen und war zunächst ein Teil des Kreises Opladen bis 1819, danach des Kreises Solingen im Regierungsbezirk Düsseldorf. Im Jahre 1840 wurde die katholische Pfarrei Hitdorf gegründet. Im Jahre 1857 erhielt Hitdorf die Stadtrechte. Zusammen mit Rheindorf bildete der Ort seit 1897 eine Verwaltungsunion. Am 1. Dezember 1905 hatte Hitdorf 1810 Einwohner. 1931 wurde das Amt Rheindorf aufgelöst. Rheindorf wurde in die Stadt Leverkusen eingemeindet. Hitdorf war nun zunächst eine selbständige Stadt im Rhein-Wupper-Kreis. Schließlich wurde der Ort 1960 ein Teil der Gemeinde Monheim. Seit dem 1. Januar 1975 ist Hitdorf ein Teil der Stadt Leverkusen.[1]


Bürgermeister der Stadt Hitdorf ab 1857



Hochwasserschutz


Mit Unterstützung des Landes wurde Ende 2010 eine Baumaßnahme abgeschlossen, die über eine Länge von 900 Metern geht und die Lücke zum Rhein schließt. Für zehn Millionen Euro entstand eine Hochwasserwand. Das Land trug mit einem Zuschuss über sechs Millionen Euro einen großen Teil der Kosten. Auf der Strecke zwischen Fähr- und Werftstraße wurde im Untergrund eine 27 Meter tiefe Dichtwand eingebaut. Sie soll das Unterströmen des Bereichs verhindern. Von oben ist sie nicht zu sehen. Oberirdisch aufgesetzt ist darauf eine massive Wand von anderthalb Metern Höhe. Damit sie sich in das Gelände einpasst, wurde sie teilweise begrünt und verklinkert. Wenn Hochwasser droht, kommt der mobile Teil des Bauwerks zum Einsatz: eine Aluminiumwand. Sie kann bis zu zwei Meter hoch aufgebaut werden, angepasst an den Wasserstand.


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohnerzahl   Jahr Einwohnerzahl   Jahr Einwohnerzahl
1990 5778   1995 6393   1996 6436
1997 6357   1998 6345   1999 6533
2000 6719   2001 6812   2002 6880
2003 7046   2005 7292   2006 7456
2008 7524   2010 7573   2013 7654

Kultur und Freizeit



Sehenswürdigkeiten


Kirche St. Stephanus, vom linken Rheinufer aus gesehen
Kirche St. Stephanus, vom linken Rheinufer aus gesehen

Wirtschaft und Infrastruktur



Industrie


1765 wurde die erste Hitdorfer Tabakfirma von Johann Peter Dorff gegründet. Haus Dorff des Firmengründers, das 1791 an der Langenfelder Straße errichtet wurde, steht heute unter Denkmalschutz und ist von außen zu besichtigen. 1816 wurde die Firma vom Sohn aus erster Ehe, Jakob Dorff, übernommen. Später erbte der Sohn Wilhelm Dorff der I. nach dem Tode seines Vaters 1849, unter dem die Firma ihre höchste Blüte erlebte. 1915 wurde die Fabrik, nach dem kinderlosen Tode Wilhelm Dorff des II. 1910, von der zurückgebliebenen Witwe an den Fabrikanten Lorenz Cremer verkauft.

Die zweite Hitdorfer Tabak- und Zigarrenfabrik „Tabak & Cigarren Fabrikation Caspers - Neess“ wurde 1796 von den Brüdern Caspers gegründet. Das 1666 errichtete Anwesen der Familien Caspers und Neess steht heute noch und beherbergt zurzeit ein Bed-&-Breakfast-Hotel sowie eine Galerie mit zeitgenössischer Kunst. 1833 folgte die Brauerei und 1843 die Zündholzfabrik. Alle drei Gewerbe existieren nicht mehr am Ort. In Hitdorf befindet sich die Europazentrale des Automobilherstellers Mazda. Ein Zentrallager der Firma Rossmann entstand auf dem Gelände der ehemaligen Bayer-Gärtnerei, wurde 2009 aber wieder aufgegeben. Wichtigste örtliche Arbeitgeber sind der Chempark Leverkusen und die Stadtverwaltung.


Verkehr


Südlich von Hitdorf befindet sich die Anschlussstelle Leverkusen-Rheindorf der Autobahn A59. Es gibt eine Rheinfähre, die zwischen Köln-Langel und Hitdorf verkehrt. Diese erfreut sich vor allem großer Beliebtheit bei Stau auf der Autobahnbrücke der A1 zwischen Wiesdorf und Köln-Merkenich.


Öffentliche Einrichtungen



Filmarbeiten


Im Herbst 2011 wurden an mehreren Tagen viele Szenen des 2012 erschienenen Kinofilms Pommes essen, u. a. mit Smudo und Thekla Carola Wied, am Hitdorfer Rheinufer nahe dem Kran-Café gedreht.[5] Bei einer großen Brandszene kam hier auch der Löschzug 18 der Feuerwehr Hitdorf zum Einsatz.[6]


Bilder



Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Hitdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege


  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 291.
  2. Johann Hubert Odendahl In: hitdorf-lev.de, abgerufen am 22. Oktober 2017.
  3. Horst Waldner: Aus Trümmern in die Freiheit: Kriegsende und Neubeginn ; Monheim, Hitdorf, Baumberg, 1945–1949 Jean König, Monheim am Rhein, ISBN 978-3-9800279-5-3.
  4. Bernd Imgrund, Nina Osmers: 111 Orte im Kölner Umland, die man gesehen haben muss, Verlag Emons, Köln 2010, ISBN 978-3-89705-777-7, Ort 65
  5. Kölner Stadtanzeiger: Kampf gegen eine große „Curry-Kette“@1@2Vorlage:Toter Link/www.ksta.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Fotos der Feuerwehr Hitdorf von den Dreharbeiten@1@2Vorlage:Toter Link/www.feuerwehr-hitdorf.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. https://rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/neue-schau-20-frauen-und-ein-quotenmann-im-sensenhammer_aid-38470941
  8. https://theworldnews.net/de-news/musikerin-aus-hitdorf-anika-auweiler-hat-es-in-den-rolling-stone-geschafft



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